Verkehrsberuhigung: Rhader Parteien bilden Große Koalition
Das gab es noch nie. Nach gemeinsamer intensiver Vorbereitung präsentierten SPD, CDU und Grüne 1989 im Rahmen einer bestens besuchten Bürgerversammlung ihre Ideen zur Verkehrsberuhigung auf der Lembecker-und Erler Straße in der Gaststätte Pierick. Unterstützt auch von der Verwaltung und einer Planungsgruppe sollte der Durchgangsverkehr nach Eröffnung der A31 mit Rhader Anschlussstelle so gesteuert werden, dass die Sicherheit und die gute Lebensqualität der hier lebenden Bürger gewährleistet bleibt. Der gemeinsame Plan erntete überall Zustimmung. Fast überall. Die Anlieger der genannten Straßen wehrten sich vehement dagegen, insbesondere, weil sie für die Umgestaltung der Straße mit zur Kasse gebeten werden sollten. Das Argument, dass parallel der Wert der Immobilie steigt, verfing nicht. Die große kommunale Koalition brach durch den Rückzug der CDU auseinander. Der Plan wanderte in die Schublade. Aktuelle Forderungen nach mehr Verkehrssicherheit in Rhade, könnten mit dem genannten Plan erfüllt werden. Wenn dann noch die Landesregierung die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge beschließen würde, dann könnte Rhade sicherer und attraktiver werden.