Finanzen Hier: Sparen um jeden Preis - Dort: Hunderte Milliarden für KI

Der Widerspruch kann nicht größer sein

Ein Blick in die Tageszeitung zwingt, das globale Finanzwesen kritisch zu hinterfragen. Während hier eine gewählte Regierung wegen einer überschaubaren Millionenlücke im Haushalt gestürzt wird, scheinen alle Regierungen um uns herum ein ganz anderes Verständnis von Finanzen und Haushaltsführung zu haben. Während dort in die Zukunft investiert wird, stürzen hier marode Brücken ein, weil wir an der Substanzerhaltung sparen. Wir lesen, dass dort hunderte Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz investiert werden. Wir dagegen sind nicht in der Lage, einige Millionen Euro zur Entschuldung unserer kommunalen Haushalte aufzubringen. Wir hören täglich, dass unsere Wirtschaft lahmt. Wir sehen parallel, dass die Börse ein „Jahrhunderthoch“ nach dem anderen feiert. Wie passt das zusammen? Ist das noch seriös oder doch schon Teilhabe am globalen Pokerspiel? Zurück zur Bundespolitik. Christian Lindner hat sich mit seiner FDP nach mehr Anerkennung in der Ampel-Koalition gesehnt. Sein Pokern in der Haushaltsfrage diente nur dem einen Ziel, Parteipolitik höher zu hängen als das Wohl des Landes. Er, der sich etwas mehr Musk (USA) und Milei (Argentinien) wünscht, hat seinen Kompass verloren und Deutschland in eine Krise gestürzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass seine FDP am 23. Februar für sein unseriöses Taktieren abgestraft wird, ist hoch, aber absolut nachvollziehbar. Dass die Schuldenbremse nach der Wahl reformiert wird, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Nachdenkzeilen aus Rhade   

Veröffentlicht am 17.02.2025

 

Ein Einkaufskorb ist mehr als ein Transportmittel - bei Firma Wilger in Borken Gesellschaft Was wäre, wenn Du beim Einkaufen eine überraschende Einladung erhältst?

Der Einkaufskorb als Erkennungszeichen

Stell Dir vor, Du lebst schon immer oder momentan allein, bist aber mit diesem Zustand nicht zufrieden. Du würdest gerne einen Partner oder Partnerin kennenlernen, leider bietet sich keine passende Gelegenheit. Professionelle Partnervermittlungen sind nicht gerade preiswert, das Suchen im Internet ist mit nicht kalkulierbaren Überraschungen verbunden. Diese Erkenntnis hat der familiengeführte Lebensmittel-Supermarkt Wilger in Borken aufgegriffen und punktet nun mit einer zündenden Idee. Hunderte Menschen in allen Altersgruppen kaufen täglich ein. Sie treffen sich an der Käsetheke oder in der Obst- und Gemüseabteilung. Sie nicken sich in der Regel freundlich zu, manchmal, wenn sie sich lange nicht gesehen haben, wird auch unter- und übereinander geplauscht. Hier ist der passende Moment gekommen, um eine persönliche Beobachtung loszuwerden. Auf die Frage an die eigene Partnerin (kann auch umgekehrt sein), warum das Einkaufen solange gedauert hat, lautet die Standardantwort, wen man getroffen habe und worüber gesprochen wurde. Der Supermarkt bietet also nicht nur ein besonderes Einkaufserlebnis, er dient auch als örtlicher Zufallstreffpunkt. Um aber als Single zu signalisieren, das Alleinsein leid zu sein, müssten Er oder Sie sich irgendwie outen. Nicht ganz einfach. Das Unternehmen Wilger bietet nun im Eingangsbereich die Möglichkeit, mit einem roten Einkaufskorb „unauffällig“ anzuzeigen, einer spontanen Einladung nicht ablehnend gegenüberzustehen. Dass ROT auch die Farbe der Liebe ist, sei nur beiläufig erwähnt. Wichtiger ist, dass gerade das Bundesfamilienministerium eine Studie über verbreitete Einsamkeit veröffentlicht hat. Und noch wichtiger sind alle Ideen, die diesem beklagenswerten Zustand abhelfen wollen. Wer jetzt die pfiffige Idee nur als verkaufsfördernde Werbung einordnet, hat nicht verstanden. Sie darf auch ohne jeglichen Hintergedanken als gesellschaftspolitisches Handeln bewertet werden. Nachahmung erwünscht.

Dirk Hartwich (kauft auch mal ein)

Veröffentlicht am 15.02.2025

 

Bundespolitik „Friedrich Merz hat der Demokratie einen Bärendienst erwiesen“

Ein Kommentar von Friedhelm Fragemann*

Friedrich Merz hat sich mit seinem Vorgehen in der vergangenen Woche gefährlich vergaloppiert und damit der Demokratie einen Bärendienst erwiesen. Alle etablierten Parteien haben allerdings durch sträfliches Unterlassen und fehlendes konsequentes Handeln in zentralen Fragen die AfD groß gemacht. Das Staatsversagen wird nicht erst seit Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg usw. deutlich. Der staatliche bzw. gesellschaftliche Erosionsprozess hat seine Wurzeln sogar schon vor dem Jahr 2015, das aber eine enorme Katalysatorfunktion hatte. Sonntagsreden und die Schönfärberei der massiven Probleme durch Beschwichtigungsapostel haben das ihrige dazu beigetragen. Wenn jetzt nicht endlich in eine umfassende Integration investiert, die Zuwanderung effizient gesteuert und eine funktionierende Rechtsordnung wiederhergestellt wird – vor allem mit Bezug auf die innere Sicherheit - steht die Demokratie auf der Kippe. Zu diesem Zweck müssen die demokratischen Parteien endlich aufeinander zugehen, auch angeblich zur DNA ihrer Partei gehörende Positionen überdenken und verändern, um in dieser Krisensituation gemeinsame Sache im Sinne der Demokratie zu machen, statt die Probleme sozusagen links oder rechts liegenzulassen. Es ist Zeit zu handeln – jetzt.

*Friedhelm Fragemann ist stellv. Vorsitzender der Dorstener SPD-Stadtratsfraktion

Veröffentlicht am 14.02.2025

 

Dustin Tix wird auf mehreren Ebenen von der Rhader Sozialdeokraten unterstützt. Er muss unser Mann in Berlin werden. Ortsverein Rhader Sozialdemokraten treffen sich heute zum Meinungsaustausch

Den SPD-Ortsverein Rhade gibt es als organisatorische Einheit nicht mehr. Aber die Sozialdemokraten vor Ort sind weiter eine feste Größe. Sie sind seit einigen Monaten Mitglieder des neuen SPD-Ortsvereins NORD, eine Fusion aus Rhade/Lembeck/Wulfen/Deuten. Um sich umfassend über gesellschaftspolitische Ereignisse und die Position der SPD in der Stadt, dem Land und im Bund zu informieren, wurde ein sogenannter Stammtisch ins Leben gerufen, der einmal im Monat stattfindet. Am heutigen Donnerstag, 13. Februar 2025 ist es wieder soweit. Das Treffen findet im Gasthaus Finke um 18.30 Uhr statt. Neben Parteimitgliedern können auch Interessenten an politischen Zusammenhängen teilnehmen. Die Tagesordnung:

  • Begrüßung durch Christoph Kopp, stellv. Vors. Im SPD-OV-Nord
  • Festlegung der Tagesordnung
  • Bericht vom stellv. Bürgermeister Achim Schrecklein
  • Ein Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar 2025
  • Welche Termine stehen an?
  • Unter dem Punkt „Verschiedenes“ sind Anfragen, Anregungen, Hinweise und auch Kritik zu verstehen

Veröffentlicht am 13.02.2025

 

Bundespolitik Ein Blick in das Gesicht von Friedrich Merz sagt alles

Schauen wir auf Friedrich Merz. Er bemüht sich immer, selbstbewusst, allwissend und etwas von oben herab daherzukommen. Wird’s unangenehm, verliert er schnell seine aufgesetzte Contenance. Als er mit seinem ZUSTROMBEGRENZUNGSGESETZ, trotz der Unterstützung* der Rechtsaußenpartei AfD im Bundestag scheiterte, zeigte er auch körperlich Wirkung. Sichtbar angeschlagen, versuchte er der Presse zu erklären, dass er nicht gescheitert sei und es „morgen“ wieder so machen würde. Trotz des unüberhörbaren Entsetzens in Teilen seiner Partei und der Öffentlichkeit. Der TV-Zuschauer von außen spürte deutlich, hier scheint er im Innersten doch zu erkennen, einen Fehler gemacht zu haben. Merz wählte aber den falschen Ausweg aus misslicher Lage und begab sich in Verteidigungshaltung. Auch „Augen zu und durch“ oder „Mit dem Kopf durch die Wand“ genannt. Damit hat er bewiesen, nicht für Spitzenämter geeignet zu sein. Nachträglich wird so auch Angela Merkel bestätigt, die ihn über Jahre genauestens kennengelernt hat. Merz hat bewiesen, uneinsichtig und lernunfähig zu sein. Negative Eigenschaften, die eines Kanzlerkandidaten unwürdig sind.

Rhader Nachdenkzeilen

*) Der genannte CDU/CSU-Gesetzentwurf, den die rechte AfD, die früher liberale FDP (!) und die selbst ernannte neue Linke BSW (!!!) unterstützen wollten, scheiterte auch an nicht abgegeben Stimmen und Enthaltungen aus diesen Reihen.

Veröffentlicht am 12.02.2025

 

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„Wir müssen unbedingt Raum für Zweifel lassen,
sonst gibt es keinen Fortschritt, kein Dazulernen.
Man kann nichts Neues herausfinden,
wenn man nicht vorher eine Frage stellt.
Und um zu fragen, bedarf es des Zweifelns.“

Richard P. Feynman, US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger (1918 - 1988)

 

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