Alter Rhader Sportplatz wird bebaut

Kommunalpolitik

Umwelt- und Planungsausschuss (UPA) stellt Ampel auf grün

Gerstern tagte der UPA. Eine sehr interessante Sitzung, an der ich als so genannter Sachkundiger Bürger für die SPD teilnehmen konnte. Mein Eindruck in Stichworten:

  • Die Verwaltung legt den Ausschussmitgliedern hervorragend formulierte Sachstandsberichte und Beschlussvorlagen vor.
  • Die Diskussionen innerhalb des Ausschusses und mit der Verwaltung sind sachlich, sachbezogen und nach vorne gerichtet.
  • Dass der Alte Rhader Sportplatz demnächst bebaut werden soll, haben wir schon an dieser Stelle mitgeteilt. Die Ampel steht seit gestern endgültig auf grün. In dieser Phase der Planung ging es aber nur um die Größe des neuen Baugebietes. Unerklärlich ist, dass die Verkehrsführung im Bereich der Kreuzung Erler-/Lembecker Straße, hier soll bekanntlich auch die neue Tankstelle gebaut werden, einfach nicht vorgestellt wird. Die Begründungen der Verwaltung haben mich und andere Ausschussmitglieder überhaupt nicht überzeugt. Außerdem widerspricht das Vorgehen dem gültigen Rhader Rahmenplan, der die Auswirkungen eines Vorhabens auf die Gesamtentwicklung Rhades aufzeigen soll.
  • Interessant auch, dass bei weiteren Tagesordnungspunkten, wie „Landschaftsplan Lippe“, „Wir machen Mitte“ und „Regionale“, daran erinnert werden musste, dass in den „Schubladen der Verwaltung Pläne schlummern“, die bei den genannten Projekten, wertvolle Hilfe böten. Das wären neben dem genannten Rhader Rahmenplan, das Klimaschutzkonzept Dorsten, das Demographiekonzept der Lippestadt und die Ideensammlung des Leader-Projekts.
  • Die „in der Pipeline“ befindlichen Projekte der Stadt, für die Fördermittel gewährt werden, sind so umfangreich, dass einem Angst und Bange wird, ob das die Verwaltung mit dem vorhandenen Personalstand leisten kann. Die vorgetragenen Zweifel lösten auf der Verwaltungsbank unausgesprochene Zustimmung durch unmerkliches Kopfnicken aus.
  • Fazit: Mein seltener „Ausflug“ in den UPA hat mir wieder mal die Augen dafür geöffnet, was in einer Stadt wie Dorsten von den Parteien und der Verwaltung geleistet werden muss, um unseren Lebensmittelpunkt zukunftsfähig zu machen. Respekt für das Geleistete einerseits, erkennbare Verbesserungsmöglichkeiten andererseits.

Dirk Hartwich

 
 

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