Gesellschaft „Wie Demokratien sterben“

Was hat der Buchtitel mit uns zu tun?

Wir blicken gebannt in die USA, nach Israel, Ungarn und in andere Länder um zu erkennen, dass dort die Demokratie von innen heraus Stück für Stück abgebaut wird. Nicht durch einen Putsch, sondern ganz legal durch demokratische Wahlen. Was geht in uns, den Wählerinnen und Wählern vor, dabei „mitzuspielen“? Im o. g. Buch zeigen die Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt auf, dass das Muster immer gleich ist. Gewählte Politiker enttäuschen durch nicht gehaltene Versprechen, wachsende Unzufriedenheit mit den sie stützenden Parteien, steigende Aufmerksamkeit denen gegenüber, die für jedes auftretende gesellschaftliche Problem sofort eine Lösung parat haben. Die Wählerwanderung nach rechts- und linksaußen beginnt Fahrt aufzunehmen. Die demokratischen Parteien reagieren erst überheblich, dann irritiert, um in Ratlosigkeit zu verharren. Nun sind wir in unserem Land angekommen. Der hier bisher undenkbare Fall droht einzutreten, dass im kommenden Jahr erstmals in einem Bundesland ein Ministerpräsident gewählt wird, der von einer gesichert rechtsextremen Partei aufgestellt wurde. Ankündigungen, den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk mundtot zu machen, ideologisch in das Bildungssystem einzugreifen und der Polizei neue parteipolitische Vorgaben zu erteilen, sind immer der Anfang eines demokratischen Sterbeprozesses. Diesen aufzuhalten und den fatalen rechten Trend umzukehren, ist nun erste Bürgerpflicht. In der Lippestadt hat das Bündnis „Dorsten gegen rechts“ mit aktivem Engagement gezeigt, wie unsere Demokratie gestärkt werden muss. Nun soll ein „Förderverein für Demokratie, Toleranz, Vielfalt und Respekt in Dorsten e.V.“ gegründet werden, um das ehrenamtliche Bürgerengagement fortzuführen. Die Gründungsversammlung findet am 3. November um 18.30 Uhr statt. Der Ort wird noch bekanntgegeben. Wir rufen dazu auf, dem Förderverein beizutreten, um unsere Demokratie vor dem langsamen Sterben zu bewahren.

Rhader Nachdenkzeilen

Veröffentlicht am 23.10.2025

 

Kommunalpolitik Kreisverkehr an der A31 bleibt (vorerst) ungepflegt

Die Antwort des Dorfmanagers Laszlo Taube kann nicht zufrieden stellen

Als Eingangstor nach Rhade hatte die grüne Insel des Kreisverkehrs eine wichtige Funktion. Ökologisch, der Verkehrssicherheit dienend und als Signal des Willkommens. Dann rollten Schwertransporter an, um Teile von Windkraftanlagen zu transportieren. Die kreisrunde Fahrbahn reichte nicht, die Grünanlage in der Mitte wurde „geschleift“. Mit dicken Stahlplatten wurden provisorische Fahrspuren geschaffen, die mitten über die Kreisverkehrsinsel führten. Nun, nachdem der Transport Geschichte ist, müsste der bisherige Zustand durch den Verursacher eigentlich wiederhergestellt werden. Eigentlich. Aber es tut sich seit Monaten nichts. Also eine Nachfrage (15.10) beim Dorfmanager Laszlo Taube. Seine Antwort kam sofort, das Ergebnis seiner Nachforschung beim Kreis RE muss als unbefriedigend eingestuft werden. „Vorerst wird sich an dem Provisorium nichts ändern, weil vielleicht weitere Transporte folgen“, so sein Statement. Warum für eine Übergangszeit die Fläche nicht mit Rasen- und Wildblumensamen eingesät wird, bleibt unverständlich. Und einen verbindlichen Nachpflanzungstermin der gefällten Bäume an der Lembecker Straße gibt es auch noch nicht. Auffällig ist, dass alle Angelegenheiten in Rhade, die den Kreis Recklinghausen betreffen, fast immer mit Zeitverzug oder gar nicht beantwortet werden. Da verdient die Stadtverwaltung Dorsten, gelobt zu werden. Laszlo Taube gehört dazu.

Rhader Stirnrunzeln über den Kreis RE

Veröffentlicht am 22.10.2025

 

Dr. Tobias Cremer. Foto Website www.tobias-cremer.eu Europa Der Blick über den Tellerrand

Dr. Tobias Cremer berichtet aus dem EU-Parlament und öffnet uns die Augen

Dass die Welt mehr ist als Dorsten, NRW und Deutschland, wissen wir natürlich. Was aber im EU-Parlament wirklich geschieht, ist in der Regel viel mehr als uns flotte, nicht selten abwertende Überschriften in den Medien weis machen wollen. Es lohnt, den neuen Newsletter von Tobias Cremer, der den Titel „Neues aus Europa“ trägt, zu lesen. Tobias Cremer ist Bochumer, also quasi ein Nachbar aus dem Revier. Auf seiner Webseite stellt er sich selbst vor: „Mein Name ist Tobias Cremer, und ich vertrete seit Juli 2024 als einer von insgesamt 14 SPD-Abgeordneten das Ruhrgebiet, das westliche Westfalen und das Münsterland im Europäischen Parlament. Dort bin ich Teil des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten sowie des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung. Zusätzlich bin ich Teil der Delegationen für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und zur NATO-Parlamentarischen Versammlung.“ Zurück zum Newsletter. Schnell wird klar, dass das was ein engagierter EU-Sozialdemokrat in Brüssel macht, verdient, „weitererzählt zu werden“. Ob humanitäre Unterstützung für Gaza, Austausch mit Oppositionsführern aus Belarus und Russland, Diskussionen mit Parlamentariern aus Frankreich, den USA und Kanada, Reden über Sicherheitspolitik, „Verteidigung ist nicht nur Militär“, und vieles mehr. Tobias Cremer hilft, über den eigenen Tellerrand zu blicken, um die Welt besser zu verstehen.

Ein Rhader zeigt sich beeindruckt über das EU-Engagement von Dr. Tobias Cremer

WWW.TOBIAS-CREMER.EU
EUROPABUERO@TOBIAS-CREMER.EU

  

Veröffentlicht am 21.10.2025

 

Baustelle im Neckarweg Allgemein Rhade: Und es bewegt sich doch etwas …

Glasfaser-Verlegung und die unendliche Geschichte der Restbauarbeiten

Seit 2021 wurde auf dieser Internetseite mindestens 10 mal aufgezeigt, dass nach der Verlegung der Glasfaserkabel die Wiederherstellung der städtischen Geh- und Radwege nicht ordnungsgemäß erfolgte. Die Verwaltung signalisierte immer, alles dokumentiert zu haben und sich in Gesprächen mit den Auftraggebern der Erdarbeiten zu befinden. Tatsächlich wurden dann mal vergessene Sicherungsbaken abgeholt oder einzelne Stolperfallen beseitigt. Aber von einer flächendeckenden Sanierung konnte nie die Rede sein. Nun, nachdem insgesamt 5 Jahre ins Land gegangen sind, signalisierten mit Sprühfarbe aufgetragene Markierungen, dass da was im Gange sei. Tatsächlich folgte vor einigen Tagen eine Baukolonne, die mit Fräsarbeiten den nächsten Bauabschnitt vorbereiteten. Siehe Foto. Rot-weiße Baken sichern diese Baustellen ab. Nun warten wir einfach mal geduldig, wann die ausgehobenen Lücken im Asphalt geschlossen werden. Dann schließen wir auch dieses Kapitel der unendlichen Geschichte mit Namen „Schnelles Internet durch schnellste Glasfaserkabel-Verlegearbeiten“.

Veröffentlicht am 20.10.2025

 

Bundespolitik Kanzler werden ist nicht schwer, es zu sein dagegen sehr

Friedrich Merz ist in der Gegenwart angekommen

Als Oppositionsführer versuchte er immer wieder den Kanzler der Ampel-Koalition, Olaf Scholz (SPD), vorzuführen. „Er führt nicht, er kann es nicht, er hat keine Mehrheit hinter sich“, so gefiel sich Friedrich Merz besonders. Ohne Verantwortung tragen zu müssen, baute sich der CDU-Vorsitzende als Alternative auf. Und er hat es geschafft. Seit fast 6 Monaten ist er Bundeskanzler. Sein Wahlergebnis war für ihn und seine Partei dennoch ernüchternd. (Das katastrophale SPD-Ergebnis lassen wir mal außen vor.) Spätestens jetzt musste Friedrich Merz dämmern, dass seine vielen Versprechungen nicht einlösbar sind. Er ist Kanzler einer Koalition aus drei Parteien. Während sich bei Olaf Scholz Christian Lindner (FDP) als Problem erwies, füllt jetzt diese Rolle Markus Söder (CSU) aus. Während dem Kanzler Olaf Scholz u. a. Corona, der Ukraine-Krieg und der unsichere „Partner“ FDP alles abverlangte, steht Friedrich Merz vor alten und neuen Baustellen, ohne sie, wie immer vollmundig versprochen, von jetzt auf gleich lösen zu können. Das spiegelt sich auch in seinen schlechten Umfragewerten wider. Eine bittere Erkenntnis für ihn, seine Koalition, unser Land. Die SPD ist gut beraten, dem Kanzler beim Regieren zu helfen, um die unglaublich riesigen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu bewältigen. Aller Gegensätze zum Trotz. Im Interesse unseres Landes.

Wochenendgedanken aus Rhade

Veröffentlicht am 18.10.2025

 

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SPD Sozial

Achte auf deine Gedanken, sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, sie werden zu Taten.
Achte auf deine Taten, sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, sie werden zum Charakter.
Achte auf deinen Charakter, er wird zu deinem Schicksal.

Ursprung nicht sicher geklärt. Möglicherweise Lao-Tze, chinesischer Philosoph, geb. 571 v. Chr.

 

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