Bürgerbahnhof liegt am Johannes Rau-Platz

Kommunalpolitik

Dorsten eröffnet neuen Treffpunkt und ehrt SPD-Persönlichkeit

Der erste Eindruck ist entscheidend. So urteilt der Volksmund und liegt nicht immer falsch. Wer mit dem Zug in Dorsten ankommt und in der jahrelangen Dauerbaustelle herum irrt, urteilt schnell und treffend: Besonders willkommen fühlt man sich hier nicht. Das soll sich in Kürze komplett ändern. Dann nämlich, wenn das neue Eingangstor BÜRGERBAHNHOF alle Besucher in Erstaunen versetzt. Aus dem verwahrlosten 145 Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden  Bahnhofsgebäude, ist ein Schmuckstück mit gastronomischen Angebot geworden. Verantwortlich dafür: Die DORSTENER ARBEIT, die das Gebäude verwalten und als Qualifizierungsobjekt für den beruflichen Einstieg führen wird. Ohne ein ansprechendes Bahnhofsumfeld wird sich die verständliche Euphorie der Macher aber schnell in Enttäuschung verwandeln. Damit diese Entwicklung gar nicht erst eintritt, wurde „das Bahnhofsgebäude aus seiner Insellage befreit und die Innenstadt um die neu gewonnene Fläche erweitert. Der Bahnhof ist nun keine Randlage mehr, sondern rückt in die Mitte unserer Stadt“, so der Wortlaut der Pressemitteilung des Rathauses. Und die so beschriebene Fläche trägt dann den Namen JOHANNES RAU-PLATZ. Der langjährige NRW-Ministerpräsident und spätere Bundespräsident (1932-2006), war oft in der Lippestadt, unterstützte u. a. die Bergleute und das Projekt Jüdisches Museum. Er hat es verdient, so, auf Antrag der Sozialdemokraten, in dauerhafter Erinnerung zu bleiben. Die Einweihung des Bürgerbahnhofs mit Johannes Rau-Platz erfolgt am 23. Februar ab 10 Uhr.

Glückwunsch aus Rhade

Zitat Johannes Rau: "Die Zukunft ist offen, sie ist kein unentrinnbares Schicksal und kein Verhängnis. Sie kommt nicht einfach über uns, wir können sie gestalten. Mit dem, was wir tun und mit dem, was wir nicht tun."

Schlusssatz der Berliner Rede am 18.Mai 2001

 
 

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