Der Bürgermeister im Interview

Kommunalpolitik

Dorstener Zeitung stellt 13 Fragen - Eine Antwort ist für Rhade besonders interessant

Traditionell werden die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen in allen Kommunen zum Jahreswechsel von der örtlichen Zeitung befragt, um die letzten 12 Monate Revue passieren zu lassen, aber auch, um einen Blick nach vorn zu wagen. So auch in Dorsten mit Tobias Stockhoff. Persönliche Fragen von Stefan Diebäcker zu Beginn, um dann zum Krisenjahr 2022 umzuschalten. Ob die Stadt gegen einen Energie-Blackout gut gerüstet sei, oder ob durch Corona und den Ukraine-Krieg der Bürgermeister eher Krisenmanager denn als Verwaltungschef agierte, wollte der Redakteur wissen. Die Antworten dürfen als professionell und informativ bewertet werden. Dass das Ehrenamt ein Mehrwert für unsere Stadt ist, gilt inzwischen als fester Bestandteil der Kommunalpolitik. Aber, „diese Unterstützung bröckelt an manchen Stellen“, so das Statement des Fragestellers. Die Antwort des BM bestätigt unmissverständlich die Positionierung des Unterzeichners. Stockhoff: „Ich erlebe an ganz vielen Stellen, dass ehrenamtliches Angebot nur konsumiert wird, allerdings der Wille sich einzubringen bei den nachfolgenden Generationen begrenzter wird. (…) Außerdem versuchen wir, Ehrenamt soweit wie möglich von Bürokratie zu befreien. (…) Ehrenamt darf organisatorisch, finanziell und rechtlich nicht überfordert werden.“ Wer das neue Rhader Dorfentwicklungsprojekt kritisch, aber konstruktiv begleitet, stellt fest, dass die aktuell gelebte Bürgermitwirkung ohne fachliche Führung in Überforderung und Enttäuschung enden wird. Die richtige Erkenntnis des Bürgermeisters im Interview, sollte nun in praktisches Handeln umgesetzt werden.

Dirk Hartwich

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004494970 -