Ein Widerspruch zum Säbelrasseln - Nachdenkliches aus Rhade

Bundespolitik

Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis. Die 30 Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, haben vertraglich beschlossen, sich immer dann gemeinsam zu verteidigen, wenn ein Partnerstaat angegriffen wird. Die Ukraine ist noch kein Mitglied in diesem Bündnis. Dennoch unterstützt die Nato die Ukraine mit Waffen, Geld und humanitärer Hilfe, damit sie sich gegen die russische, verbrecherische Aggression verteidigen kann. Dazu gibt es keinerlei Widerspruch. Die freie Welt darf nicht schon wieder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zulassen. Der oberste Grundsatz lautet aber auch, alles zu tun, um den Konflikt nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Deutlicher ausgedrückt: Die Nato darf nicht Kriegspartei werden. Eine Gratwanderung schon jetzt. Es ist gut, dass unser Bundeskanzler Olaf Scholz sich nicht von vielen Kommentatoren der Medien, der christdemokratischen Opposition und von Agnes Strack-Zimmermann treiben lässt, sondern Alleingänge Deutschlands ablehnt. Wenn hierzulande bereits jetzt die Zahl der Kriegsdienstverweigerer ansteigt, ist das ein Zeichen von unten, verstanden zu haben. Gut wäre, wenn auch in den Medien und der Opposition mehr Nachdenklichkeit statt Säbelrasseln herauszuhören wäre.    

 
 

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