Die Rechte organisiert sich – Gefahr nicht unterschätzen – Gesicht zeigen

Gesellschaft

Stephen Bannon jetzt in Europa unterwegs

Er war der Chefstratege von Donald Trump. Erst im Hintergrund, dann sogar Sicherheitsberater. Stephen Bannon ist der Rechtsaußen der USA mit riesigem Einfluss. Unterstützer und Geldgeber sind milliardenschwere US-Familien. Nun, den Chefposten im Weißen Haus hat er verloren, ist er auf Europatournee, um den nationalistischen, rechten Parteien zu vermitteln, wie sogar ein Donald Trump Präsident werden konnte. Sein Ziel: Das europäische Establishment zu destabilisieren, liberale Parteien zu schwächen, politische Konkurrenten zu Feinden zu erklären. Seine Strategie: Unterstützende Medien berichten nur noch in Form einer Hofberichterstattung, andere Meldungen werden unterdrückt oder als Fake-News (Lügenpresse) mit großem Aufwand verbreitet. Rechte, nationalistische Parteien und ihr Personal werden ideell und finanziell unterstützt. Das anvisierte Ergebnis: Machtübernahme! Wer glaubt, dass Europa mit seinen demokratischen Strukturen gegen die plumpe Rhetorik von rechts immun ist, muss nur einen Blick auf die Reiseroute und die Gesprächspartner von Stephen Bannon richten.

  • Deutschland: AfD Alice Weidel
  • Frankreich: Marine Le Pen
  • Ungarn: Victor Orban
  • Polen: PiS-Partei
  • Österreich: FPÖ – Heinz Christian Strache
  • Schweiz: Christoph Blocher und Roger Köppel

Es ist bereits bittere Realität, dass liberale Richter in EU-Ländern vorzeitig in den Ruhestand „versetzt“ und missliebige Journalisten ausgegrenzt werden. Die Aufgabe aller Demokraten, also unsere Aufgabe ist, dagegen zu halten. Nicht wackeln, nicht ängstlich sein. „Gesicht zeigen“, so lautet eine Aktion des früheren Pressesprechers der Bundesregierung mit Gerhard Schröder – Uwe-Karsten Heye. Nehmen wir diese Botschaft ernst und leben sie!

Eigener Bericht auf Grundlage des ZEIT-Berichts „Kitsch und Kampf“ vom 26. Juli 2018

 
 

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