Dorsten bekommt kein Geld für Hohe-Mark-Projekt

Kommunalpolitik

Dorsten Während in der Nachbargemeinde Schermbeck die Sektkorken geknallt haben dürften, gab es jetzt für die Stadt Dorsten und ihre Mitstreiter eine enttäuschende Nachricht vom Land.

Quelle: Dorstener Zeitung

Von Michael Klein

 

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Denn die Kommunen Dorsten, Dülmen, Haltern am See, Heiden, Olfen, Raesfeld und Reken, die sich gemeinsam im Landeswettbewerb um den Rang als Leader-Region „Hohe Mark“ beworben haben, sind mit ihrem Förderantrag gescheitert.

Am Freitag (22.5.) hatte ein unabhängiges Expertengremium dieses negative Ergebnis bekannt gegeben. Dorsten ging mit den drei Stadtteilen Deuten, Lembeck und Rhade ins Rennen. Das Leader-Programm will nämlich, kurz gesagt, den ländlichen Raum nach vorne bringen und möglichst viele Einrichtungen, Akteure und Angebote über die Gemeindegrenzen hinaus vernetzen und vermarkten.
Bürgermeister enttäuscht

Im Gegensatz zur benachbarten Lippe-Issel-Region gehört die Hohe Mark nun also nicht zu den 28 Aktionsgruppen, die mit insgesamt 75 Millionen Euro für Entwicklungsprojekte bedacht werden. Enttäuscht zeigt sich darüber Bürgermeister Tobias Stockhoff, weil „insbesondere die Dorstener Ideen in einem hohen Maße durch die Bürger der nördlichen Stadtteile“ entwickelt worden seien.

„Mit der Ablehnung der Bewerberregion ‚Leben im Naturpark Hohe Mark‘ gibt es insgesamt für neun konkret benannte Projekte zunächst einmal keine Förderung“, so Stockhoff: „Schade schon deswegen, weil der flankierende Maßnahmenkatalog der Porte Lembeck oder aber auch die Agro-Scouts vielversprechend und nachhaltig sind.“ Die Stadt will sich nach Angaben von Stockhoff jetzt bemühen, „dass wir andere Umsetzungsmöglichkeiten für die wirklich guten und zukunftsweisenden Ideen finden“.  Strategien sollen weiter unterstützt werden

Unterdessen hat NRW-Umweltminister Remmel laut Presseberichten zugesagt, die abgelehnten regionalen Entwicklungsstrategien weiter unterstützen zu wollen. So könne beispielsweise geprüft werden, ob ein Teil der eingereichten Projektideen im Rahmen bereits bestehender Förderprogramme, insbesondere des NRW-Programms „Ländlicher Raum“, entwickelt werden könnten. Bei der Stadt war die Hoffnung groß, dass die Region beim EU-Förderprogramm „Leader 2015 bis 2020“ Erfolg haben würde. Immerhin hätte es einiges an Fördermitteln gegeben. Die ausgewählten Regionen profitieren von bis zu 3,1 Mio. Euro


 

Quelle: Dorstener Zeitung

Von Michael Klein

 
 

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