Dorstener Jusos sind bestens aufgestellt

Jusos

Philip Grabowski, rechts, mit der Dorstener Jusogruppe. Hans-Peter Müller, SPD-MdL, (mit Schnauzbart) als Gast

Philip Grabowski und Tim Klose einstimmig zu gleichberechtigten Sprechern gewählt

Gut, dass es sie gibt. Die Dorstener Jungsozialisten, kurz Jusos. Sie gelten als die Jugendorganisation der SPD, sind aber in ihren Beschlüssen unabhängig. Die Zukunft gehört eindeutig ihnen. Auf der einen Seite leiden Parteien, Vereine, Kirchen, Gewerkschaften … unter einem dramatischen Mitgliederschwund, andererseits gibt es Mut machende Ausnahmen. Dazu zählt ohne Zweifel Philip Grabowski. Er hat in den letzten Jahren eine „Juso-Truppe“ mit aufgebaut, die hochpolitisch, engagiert und verlässlich ist. Und so wundert sich der Beobachter von außen nicht, dass er jetzt auf der Vollversammlung einstimmig, wie seine Mitstreiter, gewählt wurde. Die Rhader SPD gratuliert herzlich und sagt den Dorstener Jusos alle Unterstützung für ihre gesellschaftspolitische Arbeit zu.

Der Bericht über die Wahlen im Wortlaut: Vollversammlung der Jusos Dorsten: Weiter so!

Die Jusos Dorsten trafen sich am Samstag, 25.10.2014, zu ihrer jährlichen Vollversammlung. Als Gast dabei war Hans-Peter Müller, direkt gewählter Landtagsabgeordneter u.a. für Deuten, Wulfen, Barkenberg, Lembeck und Rhade. Unter anderem wurde der Vorstand neu organisiert und gewählt. Gleichberechtigte Vorsitzende der Jusos Dorsten sind der bisherige Juso-Sprecher und kürzlich gewählte stellv. SPD-Stadtverbandsvorsitzende Philip Grabowski und der engagierte Junggenosse Tim Klose.

In harmonischer Atmosphäre ließen die jungen Genossinnen und Genossen die Zeit seit der letzten Vollversammlung Revue passieren und gaben einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Jusos in Dorsten: Aktiv und engagiert

Geprägt war die letzte Wahlperiode von den Kommunal- und Bürgermeisterwahlen, die von den Jusos mit den Themen ÖPNV, Bildung, Freizeit und Jugendgremium bestimmt wurde. In seinem Bericht hob Philip Grabowski den engagierten Einsatz der Jusos im Wahlkampf vor. Neben unzähligen Wahlkampfständen, an denen sich die Jusos beteiligten, erinnerten die Jungsozialisten an die Plakat-Aktion „Gemeinsam mehr Nazis stoppen“, an die knapp 3.000 Erstwählerbriefe, an die Kinderfeste in Deuten, Wulfen und Barkenberg, den Aktions-Bulli die NRW-Jusos, die Brötchenverteilaktionen am ZOB und Berufskolleg sowie an das Kandidatengrillen mit den Bürgermeisterkandidaten, das unter Regie der Jusos stattfand. „Im Ergebnis konnten wird den Bürgermeister nicht stellen. Da gibt es in Dorsten strukturelle Hürden, die nicht zu überwinden waren. Daran müssen wir arbeiten“, so Philip Grabowski. Dennoch war die Ratswahl ein Erfolg. Die SPD verbesserte sich von 30,3 % in 2009 auf 34,3 %. Damit behält die SPD-Fraktion 15 Sitze in einem verkleinerten Rat. „Dieser Erfolg ist auch durch den Einsatz von uns Jusos zustande kommen, fasste Philip Grabowski selbstbewusst zusammen.“

Besonders in Erinnerung geblieben ist den Jusos die beeindruckende Veranstaltung im Dezember 2013 in der Dorstener VHS „Willy Brandt – Mensch und Politiker“, die sie zusammen besuchten. Der älteste Sohn von SPD-Kanzler Willy Brandt, Prof. Dr. Peter Brandt, zeichnete ein sehr persönliches Bild seines Vaters, ohne in eine Distanzlosigkeit zu verfallen und fesselte damit das Publikum.

Auch außerhalb des politischen Geschehens waren die Jusos in Dorsten aktiv. So beteiligten sie sich 2013 und in diesem Jahr zum dritten und vierten Mal in Folge am Fest zum Weltkindertag in der Dorstener Innenstadt und trugen dazu bei, dass die Kinder einen schönen Nachmittag hatten. Verschrieben haben sich die Jusos außerdem dem Dorstener Tierheim. Die Spendenaktion mit Waffeln und Crêpes zugunsten des Tierheims am Samstag vor Weihnachten ist schon zu einer Art Tradition geworden.

In seinen Grußworten würdigte Hans-Peter Müller, MdL, das Engagement der Jusos Dorsten: „Ich finde es toll, wie aktiv ihr hier in Dorsten seid. Es ist nicht entscheidend wie viele ihr seid, sondern wie engagiert ihr die Dinge anpackt. In der gesamten SPD müssen wir dennoch dringend junge Menschen werben und zur weiteren Mitarbeit binden. Dafür bildet ihr mit eurer Arbeit und euren Aktionen eine gute Grundlage.“ Er berichtete weiterhin aus dem Landtag. Unter anderem sei die Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre auf einem guten Weg. Damit schaffe die Politik ein Angebot, dass vermehrt junge Menschen mitentscheiden können. Mit der Absenkung erfülle Rot-Grün zudem eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag.

Personelle Neuorganisation

Personell gehen die Jusos nach einer Satzungsänderung in neuer Organisation in das kommende Jahr. Der bisherige Sprecher Philip Grabowski ist einstimmig als Vorsitzender bestätigt worden. Tim Klose ist ihm nach der Satzungsänderung als gleichberechtigter Vorsitzender einstimmig zur Seite gestellt worden. Unterstützt werden die beiden durch die Beisitzerinnen und Beisitzer im Vorstand: Gzim Ademi, Swen Coralic, René Gorke, Daniel Hoffmann, Lara Sophie Ittmann, Eva-Maria Slaghekke und Laura Walbrodt.

Inhaltliche Arbeit intensivieren

Im nächsten Jahr soll die inhaltliche Arbeit intensiviert werden. Dabei wollen sich die Jusos der jungendrelevanten Herausforderungen in Dorsten und im Kreis Recklinghausen annehmen, Probleme erkennen und zusammen mit der Dorstener Gesamt-SPD Lösungsansätze entwickeln, um diese durch die SPD-Fraktion in den Rat zu tragen. Ein absolutes No-Go sind die von CDU und Rest-FDP ins Spiel gebrachten Maßnahmen aus der so genannten Giftliste B, die den Jugend-, Kultur-, und Sozialbereich (z.B. Jugendhäuser, Musikschule und Bibliotheken, insbesondere „Bibi am See“ in Wulfen) betreffen. „Weitere Einsparungen in diesen Bereichen sind alles andere als Nachhaltig. Wir würden uns so kaputtsparen und Dorsten verliert an Attraktivität“, bewertet Tim Klose die schwarz-gelben Gedankenspiele.

 

 

 
 

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