Hätten Sie es gewusst?

Schule und Bildung

Studentenzahlen waren nie höher als heute

Als vor 150 Jahren die SPD begann, gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung zu kämpfen, spielte die Bildungspolitik eine führende Rolle. In so genannten Arbeiterbildungsvereinen holten sich die Sozialdemokraten das entscheidende Rüstzeug, um mitreden und mitregieren zu können. Später war es besonders Johannes Rau, der die Universitäten zu den „Arbeitern“ ins Revier brachte. Und Hannelore Kraft hat heute mit dem Slogan „Kein Kind zurücklassen“, den Kreis vorerst geschlossen. Die Ergebnisse sind erstaunlich:

  • Heute studieren 2,6 Mio. Studenten an unseren Hochschulen.
  • Die Zahl der Auszubildenden, die eine Lehre machen, ist geringer
  • 70% der Studenten an der Hochschule in GE kommen aus Nichtakademikerfamilien
  • 40% haben einen Migrationshintergrund
  • Ein Hochschulabsolvent verdient danach im Berufsleben ca. 2,3 Mio. Euro
  • Ca. 1 Mio. Euro mehr als ein Arbeitnehmer mit klassischer Berufsausbildung
  • Durchschnittliche staatliche Kosten pro Student: 60.000 Euro
  • Unterm Strich steht ein staatliches Plus von knapp 200.000 Euro durch Steuern und Sozialbeiträge
  • Die Abbruchquote bei den Studenten beträgt ca. 1/3

Fazit: Das sozialdemokratische Ziel, die beste Bildung für alle, ohne Ansehen des Elternhauses, der Herkunft und des Geldbeutels zu gewähren, ist (fast) gelungen. Dass es auch Fehlentwicklungen gibt, soll hier nicht unter den Tisch fallen. Fortsetzung folgt.

Eigener Bericht. Grundlage: DIE ZEIT, 23.10.2014 „ Müssen jetzt alle studieren?“

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004520421 -