Hans-Udo Schneider hält der Stadt den Spiegel vor. Bildung ist der Zukunftsschlüssel - auch in Dorsten
Schulpolitik ist in Dorsten ideen- und konzeptionslos. Die Art und Weise der Schließung von Hauptschulen, die fehlende Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung, der dilettantisch geführte Diskurs zum Thema Inklusion sind dafür ebenso ein Beleg wie die jüngste Entscheidung zur Schließung der Wichernschule. Wenn dann noch Kinder und Eltern verschiedener Schulformen gegeneinander ausgespielt werden und die Gunst der Stunde genutzt wird, indem handstreichartig eine Berichtsvorlage mit einem Beschlussvorschlag versehen wird, dann verkommt kommunale Schulpolitik zu einem reinen Machtpoker. Ich meine, eine Stadt die finanziell am Ende ist, darf nicht noch obendrein ihr einzig verbleibendes Kapital verspielen. Das sind die Ressourcen Schule und Bildung. Dabei spielen die Grundschulen für die weitere Entwicklung der Kinder eine ausschlaggebende Rolle. Schon seit Jahren machen in Dorsten weniger Schüler Abitur als in anderen NRW – Regionen. Kinder von Arbeitern, Ausländern und Migranten sind da besonders benachteiligt. Vor diesem Hintergrund ist die Schließung der Wichernschule nicht verantwortbar.