Bundespolitik Ein Offener Brief aus Dorsten ist an die SPD-Vorsitzenden Bärbel Bas und Lars Klingbeil unterwegs (Kurzform)

Ich wende mich als SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Dorsten an Euch, damit Ihr bei der Rentenfrage standhaft bleibt. Am Beispiel des jungen „CDU-Wilden“ vor Ort, den MdB Niklas Kappe, will ich das verdeutlichen. Er kämpft nur scheinbar um Generationengerechtigkeit. Wenn sich nämlich die Junge Union und N. Kappe durchsetzen würden, hätte dies zur Folge, dass nur die jetzigen Rentnerinnen und Rentner bis 2031 von der Stabilisierung des Niveaus profitieren würden. Alle folgenden Jahrgänge würden trotzdem höhere Beiträge zahlen, am Ende aber mit ihrer Rente schlechter dastehen. Das ist das Gegenteil von Generationengerechtigkeit. Wenn das Rentenniveau in der Form gesenkt wird, wie es N. Kappe und seine Mitstreiter anstreben, werden alle Steuerzahler trotzdem zur Kasse gebeten. Denn dann stürzen viele Rentner in die Altersgrundsicherung. "Glaubt jemand ernsthaft, dass wir einen Unterbietungswettbewerb gewinnen?“, fragt CDU-Kanzler Merz seinen Parteinachwuchs. Er und die SPD wissen, dass es durch die jetzigen Regierungspläne nicht zu der kolportierten 120 Milliarden Mehrbelastung kommen muss. Gut wäre, wenn Niklas Kappe und sein JU-Anhang das verstehen würden.
Mein Appell lautet wie eingangs bereits erwähnt: „Bleibt standhaft!“
Mit besten Grüßen
Dirk Groß
Fraktionsvorsitzender SPD im Rat der Stadt Dorsten

Veröffentlicht am 02.12.2025

 

Gesundheit Dorstener Zeitung stellt klare Fragen zum Bestand des Krankenhauses

Antworten weiter nebulös

Ist die Entscheidung schon gefallen? Wird das Dorstener Krankenhaus doch um zwei Fachabteilungen abgespeckt? Seit Monaten sind klare Antworten Fehlanzeige. Statt dessen immer mal wieder Vertröstungen auf „morgen“. Das hat die Dorstener Zeitung (Luca Bramhoff) jetzt veranlasst, wieder nachzuhaken. Die DZ-Lokalredaktion unterstützt so auch die vielen Bürger, die ihren Unmut in Briefen und offenen Diskussionsbeiträgen über die immer noch mögliche Einsparung der Fachabteilungen Kardiologie und Senologie nicht nachvollziehen können. Es sind wohl ausschließlich finanzielle Sparmaßnahmen und keine fachlich begründeten Überlegungen. Und genau das würde für Dorsten einen massiven Leistungsverlust in der örtlichen Gesundheitsversorgung darstellen. Die Vermutung, dass schon eine für die Lippestadt negative Entscheidung getroffen wurde, ist als hartnäckiges Gerücht allgegenwärtig. Dass der Krankenhausträger jetzt mitteilt, dass das Dorstener Krankenhaus-Leistungsprofil aber durch die Verlegung der Endoprothetik von Haltern nach Dorsten schon gestärkt sei, kann auch als „Bonbon“ für den möglichen Verlust der Kardiologie und des Brustzentrums (miss)verstanden werden. Besser wäre, die Stadtgesellschaft Dorsten aktuell darüber zu informieren, was, wann und warum dem Sparstift zum Opfer fallen wird. Wer will, dass die Bürger verstehen und akzeptieren, darf sich nicht länger vor der Wahrheit drücken.

Nachdenkzeilen aus Rhade auf Grundlage des DZ-Artikels "Wie es wirklich um Kardiologie und Brustzentrum steht" vom 28.11.2025

Veröffentlicht am 01.12.2025

 

Gesellschaft In eigener Sache …

„Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen“

Der Zustand unserer Welt, der der meisten Länder und ihrer Regierungen zeigt, dass wir uns Sorgen machen müssen. Die ungelöste Klimafrage ist lebensbedrohlich. Unerwartet und nicht für möglich gehalten ist auch, dass plötzlich Demokratien ausgehöhlt und von aufgestiegenen Autokraten als Auslaufmodell behandelt werden. Parallel füllen sie sich skrupellos ihre Taschen und glauben, auserwählt und somit im Recht zu sein. Hinzu kommt, dass plötzlich unterschriebene und noch gültige Verträge von ihnen und ihren Vasallen als null und nichtig betrachtet werden. In der Folge werden Grenzen überschritten und Waffen gegen wehrlose Zivilisten eingesetzt. Momentan ratlos, orientierungslos und verzweifelt, suchen wir nach Anhaltspunkten, um eine Kehrtwende zum Besseren einzuleiten. Navid Kermani verdanken wir den Satz, der uns auf allen Ebenen helfen kann, aufeinander zuzugehen: „Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen.“ Eine Aufforderung zum Kompromiss. Dieses Zitat wird uns im Dezember begleiten, siehe rechte Spalte. Es ist passend, Hürden zu überwinden, Vorurteile abzubauen und vertrauensbildende Maßnahmen einzuleiten.

Navid Kermani ist ein hochdekorierter Schriftsteller, der in Köln lebt.

Veröffentlicht am 29.11.2025

 

Kommunalpolitik Zwei Fragen an Achim Schrecklein, Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion Dorsten

Frage: Du kannst stolz auf mehrere Jahre Fraktionsarbeit zurückblicken. In der letzten Legislaturperiode auch als stellvertretender Bürgermeister. Was hat das besondere Ehrenamt „mit Dir gemacht“?
Achim Schrecklein: Durch dieses Amt habe ich Dorsten noch besser kennengelernt. Die Termine haben mich quer durch alle Stadtteile von Dorsten geführt. Dabei habe ich sogar Wulfen-Barkenberg verkehrstechnisch verstanden. Besonders beeindruckt und geprägt haben mich die vielen direkten Begegnungen mit älteren Menschen, die ich zu runden Geburtstagen besuchen durfte. Dabei habe ich neben positiv im Leben stehenden Menschen aber auch sehr vereinsamte kennengelernt. Das hat mich mich sehr nachdenklich gemacht. Nicht zu vergessen die vielen Veranstaltungen an denen ich als Vertreter unserer Stadt teilnehmen durfte. Ob Kindergarteneröffnung, Teilnahme an Projekten im jüdischen Museum oder bei Sportvereinen, immer stand das bürgerschaftliche Miteinander im Vordergrund. Mein Fazit lautet: Das Ehrenamt hat mein Leben reicher gemacht!
Frage: Du hast einen Wunsch für die Zukunftsentwicklung Rhades frei. Was würdest Du sofort einleiten, wenn Dich weder Rat, Verwaltung und Finanzmittel bremsen würden?
Achim Schrecklein: Mein  Herzensanliegen ist nach wie vor die weitere Entwicklung des Mischgebietes für Gewerbe und Handel im Bereich Erler Straße/Höfer Weg/Schlehenweg. Darüberhinaus ist ein leistungsfähiges Ärztehaus für unseren Stadtteil nicht nur mein größter Wunsch, sondern Verpflichtung für alle Kommunalpolitiker, jetzt „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Als neue Aufgabe möchte ich mich für eine Hundefreilauffläche vor Ort einsetzen. Ein Anliegen, das von vielen Hundebesitzern geteilt wird.

Veröffentlicht am 28.11.2025

 

Kommunalpolitik Drei Fragen an Dirk Groß, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Dorsten

Frage: Viele neue Gesichter im Stadtrat. Sind auch bereits neue Erkenntnisse sichtbar?
Dirk Groß: Die neue AFD-Fraktion beginnt ihr wahres Gesicht zu zeigen. Bei der Beauftragung für das städtische Kulturprogramm im Rat hat sie die angebliche Einseitigkeit der Altparteien bei Rechts- und Linksextremismus ins Gespräch gebracht. Wer sich die Kulturprogramme der letzten Jahre ansieht, findet dergleichen nicht mal ansatzweise. Aber man will ja die demokratischen Kräfte mit Falschbehauptungen zerstören, die CDU z. B. "pulverisieren". Ich bin gespannt, ob sie derartige Verleumdungen sogar bei der Schaffung von Streuobstwiesen anbringen wird. Ihr ist alles zuzutrauen.
Frage: Wird die SPD mit ihren 7 Fraktionsmitgliedern eigene Zeichen setzen können? Wenn ja, in welche Richtung?
Dirk Groß: Mit 7 von 44 Mitgliedern im Rat ist eine angemessene Oppositionsrolle gefragt. Keine Fundamentalopposition, gleichwohl kritisches Hinterfragen. Kein bloßes Ablehnen und bei Bedarf Gegenvorschläge. Bei einer absoluten Ratsmehrheit der CDU gilt aber auch, dass der Gestaltungseinfluss nicht in der eigenen Hand liegt, auch wenn man noch so gute Argumente hat.
Frage: Seit Jahren, nein seit Jahrzehnten klagt Dorsten über zu viele Pflicht-Ausgaben und parallel über zu wenig Einnahmen. Mal heißt es, wir sind über den Berg, dann folgt prompt die Hiobsbotschaft, ohne Zuschüsse vom Land und Bund werden wir nicht „überleben“. Wo stehen wir wirklich?
Dirk Groß: Über den Berg hieß nur, dass das Defizit so klein war, so dass der Kreis als Aufsichtsbehörde grünes Licht geben konnte. Die nicht wirklich gedeckte kommunale Finanzierung von Bundes- und Landesaufgaben hat sich nicht geändert.

Veröffentlicht am 27.11.2025

 

RSS-Nachrichtenticker

RSS-Nachrichtenticker, Adresse und Infos.

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 005975506 -

SPD Sozial

„Jeder soll von da,
wo er ist,
einen Schritt näher kommen“

Navid Kermani, Schriftsteller aus Köln,
hochdekoriert, u. a. mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels

 

 

Counter

Besucher:5975507
Heute:43
Online:8