Ein besorgter Blick in Richtung Dorstener Parteien

Gesellschaft

„Gefährlich still ruht der See“

Sie finden nicht (mehr) statt - die demokratischen Parteien unserer Stadt. Zumindest ist die öffentliche Wahrnehmung so. Die Corona-Pandemie wäre eine Erklärung. Aber auch eine ausreichende und nachvollziehbare? Der Versuch, die eigenen Mitglieder digital zu informieren und sie so bei „der Stange zu halten“, stößt nach Monaten an seine natürlichen Grenzen. Die Gefahr, dass diese erzwungene Pause eine riesige Lücke in den Aktivenbestand aller Parteien reißen wird, kann bereits jetzt prognostiziert werden. Ein Blick auf die Internetseiten der Dorstener Parteien zeigt überdeutlich, dass „da nichts läuft“. Eine Ausnahme bildet zwar die Rhader SPD-Internetseite, die seit Jahren täglich aktualisiert wird, aber der dahinterstehende Ortsverein befindet sich auch seit Monaten in der Corona-Quarantäne. Wenn am Tag X die Normalität in unserem Land und unserer Stadt wieder eintritt, wird es keinen Schalter geben, den die Parteien umlegen können - und alles ist wieder gut. Die erste Hoffnung ist, diese Phase des kommunalpolitischen Stillstands gesund zu „überleben“. Die zweite, dass bereits jetzt Pläne geschmiedet werden, um unsere demokratischen Strukturen durch Mitwirkung und Mitbestimmung zu stärken. Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit, heißt es im Grundgesetz Artikel 21 dazu unmissverständlich.

Ein besorgter Blick und Zwischenruf aus Rhade

 

 
 

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