Rhader Thesenpapier im Rathaus angekommen - Dezentralisierung kein Fremdwort mehr
Seit Jahren spielt sich die städtische Kultur- und Weiterbildung fast ausschließlich im Zentrum der Stadt ab. Seit Jahren wird vor Ort über diese Entwicklung geklagt. Nun hat ein Diskussions- und Thesenpapier deutlich Wirkung gezeigt. Intensive, auch kontroverse Gespräche mit der Verwaltung, direkt und per E-Mail, haben zu einem ersten positiven Ergebnis für Rhade, und in der Folge sicherlich für alle Dorstener Stadtteile im Außenbereich geführt. Der Begriff der Dezentralisierung wird künftig einen hohen Stellenwert erhalten. Das Kulturamt beabsichtigt jetzt auch direkt vor Ort für die Teilnahme an Kinder- und Jugendkulturprojekten zu werben. Angekündigt wird, dass es in der kommenden Spielzeit wieder Puppentheater in Rhade geben soll. VHS-Kurse, viele Jahre hier Fehlanzeige, werden unter dem Begriff VHS IM QUARTIER dann in Rhade angeboten, so die Antwort der Verwaltung vom 26. Januar 2021. Die Absichtserklärung der Verwaltung liegt inzwischen auch dem Rhader Bürgerforum und dem Stadtrat vor. Nun wird es darauf ankommen, dass „das Eisen geschmiedet wird, solange es warm ist“, kommentiert Dirk Hartwich, der das Kultur-Thesenpapier auf den Weg gebracht und mit Hans-Peter Steffens vom Bürgerforum die Gespräche mit der Verwaltung geführt hat. „Wichtig ist mir“, so Hartwich abschließend, „dass die begonnene Diskussion überparteilich angelegt ist und entsprechend weiter geführt werden muss“. Dass es auch noch Kritikpunkte an der Verwaltungsposition gibt, wird in Kürze gesondert aufgegriffen.
Das Rhader Thesenpapier und die Verwaltungsantwort können unter dirk.hartwich@t-online.de angefordert werden.
Eigener Beitrag