Ein Blick nach Berlin - In 9 Monaten Bundestagswahl

Bundespolitik

Das Dilemma der Union

Die Welt dreht sich trotz Corona weiter. Auch die Bundespolitik. Und genau hier befindet sich die Union in einer Spirale, die immer enger wird. „Holt uns hier raus“. Die Rufe an der Basis werden lauter. 3 Kandidaten wollen Nachfolger einer Übergangsvorsitzenden werden, von der wohl nur das Kürzel AKK in Erinnerung bleiben wird. Es ist die gleiche Basis, die Angela Merkel in den „Vorruhestand“ (ab)drängte. Sie darf nun unter Dreien wählen, die im Vergleich zu Olaf Scholz, dem SPD-Kanzlerkandidaten, in der Öffentlichkeit als Leichtgewichte gehandelt werden. Als aussichtsreichster Bewerber galt A. Laschet, der Zögerer. In Umfragen am Ende der Beliebtheitsskala. N. Röttgen, der Forsche, hat zwar aufgeholt, aber keine Chance. Bleibt noch F. Merz, der immer arrogant daherkommende Besserwisser. Der Liebling der Banker und Heuschrecken. Heuschrecken? Es war der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering, der mit dieser Metapher anschaulich machte, wie internationale Kapitalgeber kurzfristig als Teilhaber in gesunde Firmen einsteigen, Höchstrenditen abgreifen und wieder aussteigen. Drei Kandidaten, keine guten Aussichten. Die Union ist mitten im Dilemma, das die SPD hinter sich hat. Sie ist inzwischen personell so stabil aufgestellt, dass sie den September 2021 nicht fürchten muss.

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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