Ein Faktencheck entzaubert den NRW-Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten der Union

Landespolitik

NRW und Union: Vom Bremser des Windenergieausbaus zum Vorreiter? (Eigenes Foto)

Ruhr Nachrichten hinterfragen Klimaaussagen und präsentieren Richtigstellung in allen Punkten

Eine Tageszeitung ist in vielen Bereichen den sogenannten Sozialen Medien überlegen. Vorausgesetzt, dass die Journalisten unabhängig recherchieren und berichten können. Gefragt sind dabei in erster Linie die Berichte, die dem Leser umfassende Information bieten. Gefährlich wird es, wenn Journalisten ihre eigene Meinung in den Vordergrund rücken. Die Ruhr Nachrichten haben am Montag im überregionalen Teil ganzseitig kritisch überprüft, ob die Aussagen des Union-Kanzlerkandidaten zur NRW-Klimapolitik zutreffen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Ernüchternd für die Union. Denn keine der 3 folgenden Laschet-Aussagen besteht den Faktencheck. Eine Sternstunde für die Tageszeitung.

  • Aussage: NRW ist 2020 Spitzenreiter beim Ausbau der Windenergie. Fakt: Die Mehrzahl der 2020 in Betrieb gegangenen Windenergieanlagen wurden noch von rot-grün auf den Weg gebracht.
  • Aussage: NRW hat den Haushaltstitel für Klimaschutz 7-fach vergrößert. Fakt: Bereinigt man die angegebene Summe um die Bereiche, die nicht dem direkten Klimaschutz zuzuordnen sind, ist die Aussage übertrieben.
  • Aussage: Ich habe den Kohleausstieg bis 2045 mitverhandelt und die Braunkohleabbauflächen verkleinert. Fakt: Die Verkleinerung wurde von Rot-Grün unter Hannelore Kraft (SPD) vereinbart. Einer der Kritiker war A. Laschet.

Eigener Bericht auf Grundlage des RN-Artikels „Wie NRW beim Thema Klimaschutz dasteht“ vom 19. Juli 2021, Seite 2

 

 
 

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