Ein neuer Bundes-Radwegeplan mit Auswirkungen in Dorsten?

Kommunalpolitik

Was in Raesfeld-Erle geht, sollte auch in Rhade auf dem Schlehenweg funktionieren

An Absichtserklärungen mangelt es nicht – seit Jahren

 

Nun hat der umstrittene CSU-Verkehrsminister, der mit seinen Mautplänen für den motorisierten Verkehr grandiosen EU-Schiffbruch erlitten hat, die Radfahrer entdeckt. Sie sollen als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer in den Focus seiner Politik rücken. Mal wieder. Dazu hat er nicht nur die plakative Überschrift Nationaler Radverkehrsplan 3.0 erfunden, sondern auch Fördermittel in Rekordhöhe avisiert. Dorsten hat als Flächenstadt das Potenzial sich zur wirklichen Fahrradstadt zu entwickeln. 11 Stadtteile systematisch und verkehrssicher miteinander zu verbinden, wäre eine wichtige Zukunftsmaßnahme. Eine andere haben wir für Rhade bereits vor Jahren vorgeschlagen, nämlich ein innerörtliches Fahrradwegenetz, das ohne erheblichen Aufwand bereits „morgen“ umgesetzt werden könnte. Die Realität sieht aber so aus: Es fehlt qualifiziertes Rathauspersonal, das sich schwerpunktmäßig um ein Dorstener Fahrradwegenetz kümmern kann. Die Folge ist, dass mal hier, mal da etwas getan wird, aber der Zusammenhang nicht erkennbar wird. Seit Jahren sollen wir mit Absichtserklärungen aus dem Rathaus ruhig gestellt werden. Die Rhader Sozialdemokraten werden erst dann lobend kommentieren, wenn es wirklich etwas zu loben gibt. Nicht eingehaltene Absichtserklärungen haben zu Vertrauensverlust geführt.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade in Richtung Dorstener Rathaus und Stadtrat

 

Nachsatz: Als Orientierung – auch für die Akteure vor Ort, die die allermeisten Radverkehrsmaßnahmen umsetzen – soll sich die finanzielle Förderung des Radverkehrs durch Bund, Länder und Kommunen perspektivisch an rund 30 Euro je Person und Jahr orientieren. Quelle: SAZ Bike (Das wären für Dorsten bei rund 75.000 Einwohnern 2,5 Millionen Euro/Jahr)

 
 

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