Geht die Tierliebe hier nicht doch zu weit?

Gesellschaft

Ein Bericht in der Dorstener Zeitung (5.12.2022) wirft gesellschaftspolitische Fragen auf

Ein Hundeleben. Früher war dieser Begriff denjenigen (Menschen) vorbehalten, die am unteren Ende der Gesellschaft dahinvegetierten. So wie Hunde, die, eingesperrt im Zwinger, ein trostloses Dasein fristeten.  Die gab es, die gibt es heute noch. Hunde wie Menschen. Auch in unserem Land. Nun müssen wir hinzulernen. Aus Sicht des Hundes kann das Leben inzwischen sehr angenehm sein. So wie im Raiffeisen-Markt in Kirchhellen angepriesen. Dort wurde nun eine Hundewaschanlage eröffnet. Echt. Kein Aprilscherz. Im Text heißt es, dass man für seinen vierbeinigen Liebling aus mehreren Wasch- und Wellnessprogrammen auswählen kann. So wie wir es von der Autowaschanlage kennen. Vorwaschen —> Shamponieren mit Vitaminen —> Massage —> Feuchtigkeitskur —> Glanz-Finish gegen Verfilzungen! Ok, das reicht. Nun darf sich der Leser selbst eine Meinung bilden. Wir Sozialdemokraten haben nichts gegen eine artgerechte Hundehaltung, setzen uns seit fast 160 Jahren für Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft ein. Eine Hundewaschanlage hatten wir dabei nicht auf dem Schirm oder im Programm.

Ein unüberhörbares Knurren aus Rhade

 
 

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