Greift endlich den Energiemultis in die prall gefüllten Kassen!

Bundespolitik

Wochenendgedanken aus Rhade

Kapital aus der Krise schlagen, das ist seit Jahrzehnten die Geschäftsidee der internationalen Energiemultis. Eine überaus erfolgreiche Strategie. Leidtragende sind die Verbraucher in aller Welt, die die Energie zum Leben benötigen. Jeder Konflikt auf unserem Erdball, egal wo, löst vorsorglich schon mal eine Preiserhöhung aus. An den Rohstoffbörsen reiben sich die Zocker die Hände. Die Bilanzen der Energiemultis wachsen. Der russische Krieg gegen die Ukraine hat zu unglaublichen Rohstoff-Preisexplosionen geführt. Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen. Laut wird über eine Umlage diskutiert, die alle Gasverbraucher zu tragen haben, um die ungeheuren Lasten gleichmäßiger auf alle Schultern zu verteilen. Grund genug, auch die Profiteure der Krise zur Kasse zu bitten. Der Begriff Übergewinnsteuer löst in den Konzernzentralen sofort Schnappatmung aus. Nun hat der UN-Generalsekretär Guterres Klartext geredet. Er nennt die Krisen-Gewinne der Öl- und Gaskonzerne von über 100 Milliarden (!) Dollar im ersten Quartal 2022, unmoralisch. Seine Schlussfolgerung ist ein Appell an alle Regierungen. Besteuert diese Übergewinne endlich und gebt diese Sonder-Staatseinnahmen denen, die nicht wissen, wie sie durch den nächsten Winter kommen, bzw. wie sie überhaupt überleben können! Auch die SPD-geführte Bundesregierung wird daran gemessen, ob sie dem Appell des UN-Generalsekretärs folgen wird.

 
 

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