Hochwasserschutz: Dorstener CDU ruft nach Klimaschutz-Workshop - Ein Blick in die Rathausschublade wäre zielführender

Kommunalpolitik

Ein beeindruckendes und aktuelles Dokument der Stadt Dorsten

Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Dorsten scheint in Vergessenheit geraten zu sein

Hitzesommer, Trockenheit, Dürre, Starkregen. Keine Ereignisse irgendwo in der Welt, sondern auch vor unserer Haustür. Grund für die Stadt Dorsten, frühzeitig ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ mit Bürgerbeteiligung erarbeiten zu lassen. Im April 2014 wurde das beeindruckende Dokument mit wichtigen Handlungsempfehlungen fertiggestellt und einstimmig im Stadtrat beschlossen. Das jetzt nach den erschreckenden Bildern der nicht weit entfernten Flutkatastrophe die Dorstener CDU-Fraktion nachfragt, ob unsere Stadt an der Lippe „im Falle eines Falles“ entsprechend vorbereitet ist, gehört zu den Pflichtaufgaben einer Ratsfraktion. Dass sie aber parallel einen Klimaschutz-Workshop anregt, zeigt, dass sie das selbst verabschiedete Klimaschutzkonzept nicht mehr „auf dem Schirm“ hat. Auf 180 DIN A-4-Seiten wurden nämlich auch mit ihrer Beteiligung für alle Dorstener Zielgruppen Maßnahmenkataloge erarbeitet und zur Umsetzung auf den Weg gebracht. Darunter auch das Kapitel „Maßnahmen gegen Hochwasser“ auf Seite 78. Den beteiligten Bürgern wurde zugesagt, in unregelmäßigen Abständen wieder eingeladen zu werden, um über die Aktualisierung des genannten Dokuments zu beraten. Bis heute, 7 Jahre danach, gab es kein sogenanntes „Expertentreffen“. Anstatt wieder nach einem neuen Klimaschutz-Workshop zu rufen, sollte einfach mal nachgelesen werden, welche guten Dokumente seit langer Zeit auf die Umsetzung warten.

Ein Zwischenruf aus Rhade in Richtung Dorstener CDU-Fraktion

 
 

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