Inflation macht uns alle ärmer

Gesellschaft

Preissprünge sind häufig nicht nachzuvollziehen

Die Bundesregierung versucht seit Monaten mit diversen Entlastungspaketen die hohe Inflation auszugleichen. Das ist der sozialdemokratisch geführten Regierung hoch anzurechnen. Dennoch klafft weiter eine erhebliche Lücke zwischen der Preis- und Lohnentwicklung. Während sich die Löhne und Renten in der Regel 12 Monate lang nicht bewegen, springen viele Preise unerklärlich, sogar mehrfach am Tag, auf steigendem Niveau, hin und her. Der regelmäßige Blick auf die elektronisch gesteuerten Tankstellen-Anzeigetafeln gibt immer wieder Rätsel auf. Wechseln wir vom Erdölprodukt zum Lebensmittel. Plötzlich ist Butter ein Schnäppchen im Supermarkt. Oder Kaffee. Gestern noch ein Hochpreis-Produkt, heute deutlich fallend im Preis. Butter und Kaffee sind sogenannte Eckprodukte im Lebensmittelhandel. Die Strategie, hier mit wenigen spektakulär niedrigen Preisen die Kunden zum Großeinkauf in das Geschäft zu locken, geht immer auf. Beim Kaffee gibt es, neben dem Discounter, noch einen Gewinner - den Bund. Er erhebt nämlich eine Kaffeesteuer in Höhe von 2,19 Euro je Kilo Röstkaffee und 4,78 Euro für 1 Kilo löslichen Kaffee. Das spült im Jahr eine Milliarde Euro in die Bundeskasse. Die Verbraucher haben nur die Möglichkeit, die negative Differenz zwischen Inflationsrate und eigenem Einkommen durch diszipliniertes Einkaufen zu verringern. Die SPD, muss „steuernd“, im wahrsten Sinne des Wortes, in die „freie“ Marktwirtschaft eingreifen, um sie als soziale Marktwirtschaft zu erhalten.

Ein Rhader Blick in die Haushaltskasse

 
 

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