Jahrhundertaufgabe Klimaschutz - Was kommt da auf uns zu?

Bundespolitik

Rhader Sonntagsgedanken

Wer den Klimaschutz alternativlos nennt, übertreibt nicht. Er ist lebensnotwendig. Nicht für uns, aber für diejenigen, die nach uns auch das Recht haben, gesund auf diesem Planeten zu leben. Jahrzehntelang hat die Wissenschaft beobachtet, gemessen, gerechnet und gewarnt. Jahrzehntelang haben Gesellschaft und Politiker nicht hören und sehen wollen. Jetzt können aber die Folgen des „Augen zu und durch“ nicht mehr schön geredet und verdrängt werden. Die neue SPD geführte Bundesregierung hat verstanden. Olaf Scholz spricht von einer Jahrhundertaufgabe, die keinen Bereich unseres Lebens aussparen wird. Das hat er als sozialdemokratischer Kanzlerkandidat gesagt, das wiederholt er nun folgerichtig als gewählter Bundeskanzler. Dem Wollen werden Taten folgen (müssen). Und die werden schmerzhaft sein. Der Umstieg auf 100% erneuerbare Energien wird eine riesige Investitionswelle auslösen, aber auch mit einer Kostenexplosion einhergehen. Ohne sozialverträgliche Absicherung wird das angepeilte Ziel, bis 2045 den Titel, „Bundesrepublik Deutschland klimaneutral“, nicht zu erreichen sein. Zwischen heute und 2045 wird noch mindestens vier Mal ein neuer Bundestag gewählt. Nicht auszuschließen, dass dann Parteien und Politiker mit falschen, populistischen Thesen antreten und erfolgreich das Blaue vom Himmel versprechen. Zwar ein Widerspruch in sich, aber nicht unmöglich, wenn es der fortschrittlichen Ampelregierung nicht gelingt, die Mehrheit der Gesellschaft weiter von der Notwendigkeit, jetzt zu handeln, zu überzeugen und mitzunehmen. Eine Mammutaufgabe für Olaf Scholz, die SPD und die grünen und liberalen Koalitionspartner.

 
 

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