Peer und Gertrud Steinbrück im Dialog

Bundespolitik

Seit’ an Seit’

Peer und Gertrud Steinbrück haben am Sonntag beim SPD-Parteikonvent in Berlin einen emotionalen und intimen Einblick in ihr Familienleben gegeben. Im Dialog mit der Moderatorin Bettina Böttinger sprach das Ehepaar über eine neue, bisher unbekannte Seite der Familie Steinbrück.

Schlagfertig, sympathisch und witzig präsentierte sich Gertrud Steinbrück beim Parteikonvent: „Ich muss damit fertig werden, dass Peer in einer Regenbogenehe mit Sigmar lebt“, sagte die Gymnasiallehrerin gleich zu Beginn des Gesprächs. Mit der Äußerung nahm sie Bezug auf die Eröffnungsrede des Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel, der gesagt hatte, die politische Ehe von ihm und Peer Steinbrück sei lebendig und fröhlich.

Standing Ovations für Peer und Gertrud Steinbrück
Es ist ein sehr offenes, ehrliches und persönliches Gespräch, das die Eheleute Steinbrück mit der Moderatorin Bettina Böttinger führen. Es geht um ihre Ehe, ihre Kinder, ihre erste Begegnung, den ganz normalen Alltag im Hause Steinbrück – und natürlich um den Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.
Dabei zeigte Gertrud Steinbrück, dass auch sie Klartext reden kann:
Sie finde es „schwer zu ertragen“, dass oftmals nur das Schlechte gesucht werde, sagte die Gymnasiallehrerin. Dabei habe ihr Mann viel aufgegeben für die Kandidatur. „Wir konnten machen, was wir wollten. Wir hatten Freiheit, wir hatten Freizeit“, so Gertrud Steinbrück.

Doch ihr Mann habe sich für die Kandidatur als Kanzlerkandidat entscheiden. Es bedeute doch etwas, wenn jemand das alles aufgebe: „Peer kämpft für etwas. Er will Deutschland besser und gerechter regieren.“ Dann ärgere es sie maßlos, „wenn er verhauen wird“, sagte die promovierte Biologin.
Peer Steinbrück war von den unterstützenden Worten seiner Frau sichtlich bewegt und berührt. Bei der Frage der Moderatorin, warum er sich die Kandidatur denn dann antue, rang der Kanzlerkandidat nach Worten. Das Publikum reagierte auf den ehrlichen und emotionalen Auftritt von Peer und Gertrud Steinbrück mit stehenden Ovationen.

„Wir können gut miteinander lachen“
Seit 1975 sind die Steinbrücks verheiratet. Besonders möge sie an ihrem Mann seinen Humor und dass sie so viel miteinander lachen, sagte Gertrud Steinbrück: „Ich glaube, wir wären gar nicht mehr miteinander verheiratet, wenn wir nicht so gut miteinander lachen könnten.“
Und sie finde es gut, „dass er seine Kanten hat.“ Und dass er dazu steht, was er sagt: „Für das, was er richtig findet, macht er sich auch krumm“, so Gertrud Steinbrück. Das, was er verspricht, halte er ein, auch wenn es Widerstand gibt.
In dem Gespräch wird schnell klar: Gertrud Steinbrück ist nicht die Frau, die hinter ihrem Mann steht, sondern die Frau, die gleichberechtigt neben ihrem Mann steht. Für ihre Schüler sei Peer Steinbrück sogar „der Mann von Frau Steinbrück und nicht umgekehrt“, so die Gymnsiallehrerin.
Zum Schluss des emotionalen und intimen Einblicks in das Privatleben dankte der Kanzlerkandidat seiner Frau: „Für vier Jahrzehnte eines wunderbaren Lebens. Für drei Kinder, die wir lieben.“ Und für unzählige, unvergessliche Erlebnisse und Momente.

www.spd.de
Vergleiche dazu auch den eigenen Kommentar vom 15.6.2013 - Nebenbei bemerkt ...

 
 

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