Radfahren – mehr als ein vorübergehender Trend

Kommunalpolitik

Geht doch - in Raesfeld-Erle

Sind Dorsten und Rhade planerisch vorbereitet?

 

Am Anfang war der „Drahtesel“. Schwer, robust und anstrengend zu bewegen. Mit der Gangschaltung, anfangs dominierte die Nabenschaltung, danach bei Sporträdern die Kettenschaltung, entwickelt sich das Fahrrad immer mehr zum „normalen“ Verkehrsmittel. Die Revolution setzte aber mit den sogenannten E-Bikes ein. Plötzlich konkurrieren HiTec-Räder mit dem PKW und dem öffentlichen Nahverkehr. Plötzlich entdeckt eine ganze Generation, die das Radfahren wegen der Anstrengung bereits aufgegeben hatte, ein ganz neues Glücksgefühl. Inzwischen, so scheint es, befinden sich die „Pedalritter“ alter Prägung, also diejenigen, die sich nur mit Muskelkraft vorwärtsbewegen, in der Minderheit. Wenn doch nur die Verkehrswege parallel zur Fahrradentwicklung auch gewachsen wären. So teilt der ADFC-Dorsten in seinem letzten Rundschreiben mit, dass er nicht mehr länger auf die Stadtplanung warten, sondern bereits jetzt eigenständig an einem Netzverkehrsplan Dorsten arbeiten will. Im Rathaus wird seit Monaten über einen neuen Mobilitätsplan Dorsten, der auch Rhade einschließen soll, diskutiert, ohne das es bisher zur Auftragsvergabe gekommen ist. Insofern ist die Eingangsfrage, ob Dorsten und Rhade auf die wichtige verkehrspolitische Entwicklung vorbereitet ist, mit einem klaren NEIN zu beantworten. Obwohl die Rhader SPD seit Jahren fordert,  einen Fahrradbeauftragten in der Verwaltung einzustellen und einen Netzwegeplan für Rhade erarbeitet und präsentiert hat, scheint im Rathaus die „Kette“ abgesprungen zu sein.

 

Gut Tritt wünscht der Rhader Radfahrer. 

 
 

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