Rhade: Dorfentwicklungsplan wird präsentiert (Teil 1)

Kommunalpolitik

Am 29. November tagt das nächste Bürgerforum im Carola Martius-Haus. Auf der Tagesordnung steht das neue Dorfentwicklungskonzept. Die Rhader SPD hat die Planung kritisch und konstruktiv begleitet. Wir beginnen heute mit der Vorstellung des Leitbildes in Auszügen. Morgen folgt dazu ein Kommentar aus Sicht der Rhader Sozialdemokraten mit Teil 1a gekennzeichnet.

Das Leitbild für Rhade.

Das Dorstener Dorf Rhade versteht sich als Tor zum Münsterland und Brücke zum Ruhrgebiet. Prägend ist dabei der dörfliche Charakter des Münsterlandes mit viel Natur und Landwirtschaft in Kombination mit einer stadtnahen räumlichen Lage in Richtung Ruhrgebiet. Diese Lagegunst steht für eine hohe Lebensqualität für die Menschen und birgt touristische Potenziale.

Wesensmerkmal der Rhader Dorfgemeinschaft ist das generationsübergreifende, rege, positive, lebendige und vielfältige Vereinsleben. Hier wird die Rhader Heimatliebe lebendig – hier zeigt sich das dörfliche Selbstbewusstsein – hier werden Werte und Traditionen gelebt.

Die Identität der Rhader Bürger_innen ist geprägt durch einen starken Zusammenhalt. Das gemeinsame Miteinander, eine starke Dorfgemeinschaft mit funktionierenden Nachbarschaften, ein selbstverständliches bürgerschaftliches Engagement für die Menschen und das Dorf sowie ein hohes politisches Interesse mit zielorientiertem Gestaltungswillen stehen für eine zukunftsfähige Dorfgemeinschaft. …

Wesentlich ist und bleibt dabei das lebendige Gemeinschafts- und Vereinsleben (die „Rhader Gemeinschaft“), verbunden mit dem Ziel, gemeinsam noch mehr Möglichkeiten für dörfliche Kontakte zu schaffen.

Zentrale Zielsetzungen der gemeinsamen Dorfentwicklung sind die kontinuierliche Wei- terentwicklung eines lebendigen, lebenswerten und attraktiven Dorfes und mindestens das Halten der heutigen Bevölkerungszahl.

Dies bedeutet in der Konsequenz, dass das Dorf „jung“ bleibt, dass zukunfts- und demografiefeste Mobilitätsangebote ihren Raum finden, dass es ein attraktives und passendes Wohnangebot gibt und dass sich alle gut und sicher vor Ort versorgen können.

Dies gilt mit Blick auf Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, ärztliche und soziale Versorgung, Bildung und Erziehung, Kultur und Sport sowie Freizeit und Naherholung gleichermaßen – immer in dem Bewusstsein, dass die Rhader Dorfentwicklung im Kontext der gesamtstädtischen Dorstener Stadtentwicklung betrachtet werden muss.

Die Rhader Identität bedingt, dass die städtebauliche und funktionale Zukunftsentwicklung der „gelebten Mitte des Dorfes“ einen besonderen Stellenwert erhält. …

Gleichzeitig besteht der Anspruch, dass das gesamte Dorf in eine sichere ökologische und wirtschaftliche Zukunft gehen kann, verbunden mit dem Wunsch, die heute noch vorhandene landwirtschaftliche Prägung der Dorfstruktur sowie des Umlandes zukunftsgerecht zu erhalten.

Die Rhader Bürger_innen haben die Überzeugung und den Willen, Zukunftsplanungen für das Dorf gemeinsam mit der Dorstener Politik und Stadtverwaltung anzupacken und auch umzusetzen.

 
 

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