Wir, Rhade und Lembeck, sind Teil Dorstens. Genau seit 50 Jahren. Wir sind klein, aber oho! Wir bilden die Grenze nach Norden, sind aber gleichzeitig die Eingangstür in den Süden. Kurz: Wir sind wichtig und wollen mehr. Wir haben hier und da einen Baum gepflanzt, der den Namen der Lippestadt trägt. Und im Zentrum Dorstens, im Stadtkrone-Bürgerpark Maria-Lindenhof, wachsen die selbst gepflanzten Partnerbäume „Rhade“ und „Lembeck“. Ein starkes Symbol! Grund genug, beide immer mal wieder zu besuchen. Ist Wachstum vorhanden? Versprechen gesunde Früchte eine reiche Ernte? Ja, „Rhade“ kann sich sehen lassen. Der stabile Stamm wird von kräftigen Wurzeln mit Leben versorgt. Aus Dankbarkeit trägt er einige Früchte, die als eine Art Versprechen für eine noch bessere Zukunft gelten könnten. In direkter Nachbarschaft versucht „Lembeck“ mitzuhalten. Etwas übermütig geworden, wollte er zu schnell nach oben schießen. In der Folge geriet er aus dem Lot, legte sich zu Seite, als wolle er sich anlehnen. Nun musste er angeleint werden. Starke Hände legten ihm ein Stützband um. Böse Zungen sprechen von Fesseln. Genug der Wortspielerei, die die Leser weiter eigenhändig interpretieren können. Ohne Rhade und Lembeck wäre Dorsten aber deutlich ärmer. Wer will jetzt noch widersprechen?
Ein Rhader umarmt zwei Bäume