SPD-Fraktion macht Nägel mit Köpfen - Neue Bebauungspläne künftig klimaneutral

Umwelt

Antrag an Verwaltung ist überfällig

Wetterkapriolen führen inzwischen auch vor unserer Haustür zu Katastrophen ungeahnten Ausmaßes. Sie sind das Ergebnis einer globalen Klimaveränderung, die hausgemacht ist. Warnungen von international anerkannten Experten werden erst seit kurzer Zeit ernst genommen. Trockenheit, Starkregen, Stürme, Überflutungen zwingen zum Handeln. Die SPD-Fraktion im Dorstener Stadtrat stellt mit einem Antrag an die Verwaltung die Forderung, neue Bebauungspläne (Wohnen und Gewerbe) so zu gestalten, dass sie alle Voraussetzungen für Klimaneutralität erfüllen. Photovoltaik auf allen Dächern ist eine Forderung, Maßnahmen gegen Starkregen und Überflutungsgefahren eine weitere. Der SPD-Antrag greift damit Forderungen von Umwelt- und Klimaschützern, sowie auch Anregungen der Rhader SPD auf, die bereits vor Jahren gestellt wurden. Auch im Dorstener Klimaschutzkonzept, 2014 einstimmig vom Stadtrat beschlossen, finden sich entsprechende Zielformulierungen. Am 5. August 2021 wurde auf dieser Internetseite folgender Text veröffentlicht. Nach wie vor ist er hochaktuell und unterstützt so den Antrag der SPD-Ratsfraktion.

 

 

Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Dorsten scheint in Vergessenheit geraten zu sein

Hitzesommer, Trockenheit, Dürre, Starkregen. Keine Ereignisse irgendwo in der Welt, sondern auch vor unserer Haustür. Grund für die Stadt Dorsten, frühzeitig ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ mit Bürgerbeteiligung erarbeiten zu lassen. Im April 2014 wurde das beeindruckende Dokument mit wichtigen Handlungsempfehlungen fertiggestellt und einstimmig im Stadtrat beschlossen. Das jetzt nach den erschreckenden Bildern der nicht weit entfernten Flutkatastrophe die Dorstener CDU-Fraktion nachfragt, ob unsere Stadt an der Lippe „im Falle eines Falles“ entsprechend vorbereitet ist, gehört zu den Pflichtaufgaben einer Ratsfraktion. Dass sie aber parallel einen Klimaschutz-Workshop anregt, zeigt, dass sie das selbst verabschiedete Klimaschutzkonzept nicht mehr „auf dem Schirm“ hat. Auf 180 DIN A-4-Seiten wurden nämlich auch mit ihrer Beteiligung für alle Dorstener Zielgruppen Maßnahmenkataloge erarbeitet und zur Umsetzung auf den Weg gebracht. Darunter auch das Kapitel „Maßnahmen gegen Hochwasser“ auf Seite 78. Den beteiligten Bürgern wurde zugesagt, in unregelmäßigen Abständen wieder eingeladen zu werden, um über die Aktualisierung des genannten Dokuments zu beraten. Bis heute, 7 Jahre danach, gab es kein sogenanntes „Expertentreffen“. Anstatt wieder nach einem neuen Klimaschutz-Workshop zu rufen, sollte einfach mal nachgelesen werden, welche guten Dokumente seit langer Zeit auf die Umsetzung warten.

Ein Rhader Zwischenruf in Richtung Dorstener CDU

 
 

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