Städtischer Haushalt: Die Bewertung der Verwaltung wechselt ständig

Kommunalpolitik

Gestern noch der Blick in ein Finanzloch - heute wieder leichte Entwarnung

Zahlen lügen nicht - sagt der Volksmund. Aber die Interpretation von Soll und Haben lässt schon mal völlig unterschiedliche Sichtweisen zu. Das ist im Privaten nicht anders, als in einer Stadtverwaltung. Schulden können auch als Zukunftsinvestitionen bewertet werden. Vorausgesetzt, sie können auch abgetragen werden. Wer seit Jahrzehnten die Diskussion über den städtischen Haushalt verfolgt hat, sieht eine ständige Wiederholung der Argumente. Mal ist überraschend doch Geld in der Kasse, in der Regel aber nicht. Dann muss überall gespart oder die Steuern und Gebühren angehoben werden. Besonders ärgerlich ist, wenn langfristig geplante Projekte dem Rotstift zum Opfer fallen. So ist eine kontinuierliche Entwicklung eines Stadtteils wie Rhade, fast unmöglich. Ehrenamtliche Kommunalpolitiker und engagierte Parteimitglieder, sind zu bedauern. Beste Ideen, auch öffentlich anerkannt und im Stadtrat einstimmig durchgewunken, schlummern dann in tiefen Rathausschubladen. Ist die Haushaltslage plötzlich wieder positiv, kann sich kaum ein Verwaltungsmitarbeiter oder ein „jüngeres“ Ratsmitglied, daran erinnern. Dann wird sicherheitshalber mit neuer Planung begonnen. Dieser Rhythmus wiederholt sich nicht selten. Klingt alles sehr pauschal, kann aber mit „lebenden“ Beispielen belegt werden.    

Ein Zwischenruf aus Rhade zur Dorfentwicklung

 
 

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