Über den Stellenwert von Kommunalpolitik

Kommunalpolitik


Demokratie ist ein fragiles Gebilde. Wer das Fundament schwächt, gefährdet die Standfestigkeit.

Wochenendgedanken aus Rhade

Am Aufbau einer Pyramide kann bestens erklärt werden, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Erst ein stabiles Fundament lässt einen Aufbau nach oben zu. Auch die Zwischenebenen müssen so konstruiert sein, dass sie weitere Lasten bis zur Spitze tragen können. Übertragen wir dieses Bild auf unsere politische Landschaft. Die Dorstener Kommunalpolitik ist ein winziger Baustein im Fundament, der das Ganze, mit den Mauern der Nachbarkommunen, zusammenhält. „Suchet der Stadt Bestes“, so die Aufforderung an alle Bürger, nur diejenigen auszuwählen, die Demokratie buchstabieren können und alle Bürgerinnen und Bürger gleichwertig, sprich gleichberechtigt, behandeln werden. Nur so entsteht ein Fundament, das auch Stürme übersteht. Das Konkurrieren der örtlichen Parteien hilft, beim Wählen, auszuwählen. Wenn unsere Pyramide mit dem Namen Dorsten standfest bleiben soll, müssen wir zuerst denen gegenüber Respekt bekunden, die sich, tagaus, tagein, ehrenamtlich in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Nur so ist kommunale Selbstverwaltung möglich. Problematisch wird es immer dann, wenn von oben nach unten „angeordnet“ wird. Wenn kommunale Argumente vom Tisch gewischt werden. So wie aktuell beim Standortstreit eines Industriegebäudes in Dorsten in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung. Eine zunehmende Instabilität des Gesellschaftsfundaments ist die Folge. Es ist an der Zeit, die demokratischen Parteien vor Ort wieder so zu stärken, dass die Fahrtrichtung der Demokratie von unten nach oben noch besser erkennbar wird.

 
 

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