Vor 90 Jahren brannte der Reichstag - Auftakt zur Nazidiktatur

Allgemein

Holländischer Brandstifter scheint in eine Falle der SA getappt zu sein

Am 27. Februar 1933 brannte der Berliner Reichstag. Marinus van der Lubbe (24), ein niederländischer Kommunist, wurde noch vor Ort festgenommen. Ein willkommener Anlass der Nazis, kurz vor den Wahlen am 5. März, eine riesige Verhaftungswelle gegenüber allen  Andersdenkenden zu starten. Zitat Adolf Hitler: „Es gibt jetzt kein Erbarmen; wer sich uns in den Weg stellt, wird niedergemacht. Das deutsche Volk wird für Milde kein Verständnis haben. Jeder kommunistische Funktionär wird erschossen, wo er angetroffen wird. Die kommunistischen Abgeordneten müssen noch in dieser Nacht aufgehängt werden.“ Der verheerende Brand passte bestens in das Konzept der Nazis, den „inneren Feind“ zu eliminieren. Waren sie selbst die Brandstifter? Und war Marinus van der Lubbe von der SA in eine Falle gelockt worden? Thesen, die 90 Jahre nach dem Ereignis neue Nahrung erhalten. Niemals, so Brandexperten, war es möglich, mit Kohlenanzündern, die der Brandstifter dabei hatte, in so kurzer Zeit das gesamte Gebäude in Brand zu stecken. In einem Schauprozess wurde der vermutlich unter Drogen gesetzte van der Lubbe zum Tode verurteilt und umgehend auf dem Schafott exekutiert. Der Beginn der brutalen Nazidiktatur. Wenige Tage später wurde das Ermächtigungsgesetz im Reichstag beschlossen. Nur die SPD-Abgeordneten stimmten dagegen. Die gewählten kommunistischen Parlamentarier waren bereits verhaftet oder umgebracht.

Eigener Bericht auf der Grundlage des ZEIT-Berichtes „Wer legte das Feuer?“ - Wird in Kürze fortgesetzt mit einem Bericht über das Ermächtigungsgesetz

 
 

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