Was man sich von einer Partei verspricht

Kommunalpolitik

Oder: Wie Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen

Als der heutige Dorstener Bürgermeister noch Stadtverbandsvorsitzender der Lippestadt-CDU war, hat er 2013 für seine Partei (und für sich) eine Zukunftskommission zusammengestellt. Sie sollte herausfinden, was Dorsten bis 2025 gut tun würde. Auf Hochglanzpapier wurden die Ergebnisse dokumentiert und dienen seitdem als Zielmarken für das praktische Handeln. Grund genug, einmal hineinzuschauen, ob der hohe Anspruch, dem man 2013 gerecht werden wollte, auch eingehalten wurde. Wir beschränken uns heute dabei auf 3 Bereiche - Wohnen, Kultur und Bildung.

  • Wohnen: Beispielhafte neue Modell-Wohnprojekte sollen über die städtische Wohnungsbaugesellschaft entwickelt werden. Umgesetzt?
  • Kultur: Jährlich soll ein Leitthema vorgegeben werden, das in allen 11 Stadtteilen durch Vernetzung untereinander, in Veranstaltungen münden soll. Umgesetzt?
  • Bildung: Um in allen Stadtteilen möglichst das beste Bildungsangebot anzubieten, werden jährlich sogenannte Bildungskonferenzen organisiert. Rhade hätte dann mit Deuten, Lembeck und Wulfen bei gemeinsamen Aktionen kooperiert. Umgesetzt?

Natürlich wurde auch einiges angestoßen und praktisch umgesetzt, was die hochkarätige Zukunftskommission der CDU ins Stammbuch geschrieben hat. Der aufmerksame Leser erinnert sich nämlich, dass die SPD bereits früher gesellschaftspolitische Vorstellungen für Dorsten geliefert hat, die gerne, mit etwas Zeitverzögerung und etwas geänderter Formulierung, von der CDU und ihrem Bürgermeister übernommen wurden. Ist ja nicht falsch, aber unfair, wenn der Urheber nicht genannt wird.

Eigener Beitrag - wird fortgesetzt

 
 

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