Wenn Politiker über Urlaubsreisen stolpern - und die Wahrheit nur scheibchenweise ans Licht kommt

Landespolitik

Sie stehen permanent in der Öffentlichkeit. Sie müssen ständig präsent sein. Die Rede ist von Politikern, die als gewählte Volksvertreter kaum noch ein Privatleben haben. Der Verdienst ist im Gegensatz zum Management deutscher Unternehmen niedrig. Ihnen schlägt dennoch häufig Neid und Raffgiermentalität entgegen. Jetzt werden auch ihre Urlaubsreisen seziert. Und da kommt Erstaunliches zutage. Während in allen Unternehmen Urlaub geplant und angemeldet werden muss, um in dieser Zeit die Vertretung zu gewährleisten, scheint in der Politik ein ganz anderes Verständnis von Organisation zu gelten. Wenn der NRW-Ministerpräsident (CDU) nicht weiß, wo sich seine Minister und Staatssekretäre in der schlimmsten Flutkatastrophe des Landes über Tage hinweg aufhalten, hat er seinen Laden nicht im Griff. Wenn Minister und Staatssekretäre dieses unmögliche Teamverhalten noch rechtfertigen, sind sie fehl am Platze. Gehen sie nicht freiwillig, muss der „Chef“ übernehmen. Wenn der Chef keine Führung zeigt, ist auch er nicht für diesen politischen Spitzenjob geeignet. Zur Erinnerung: Am 15. Mai wird in NRW ein neuer Landtag gewählt.

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004510729 -