Wenn Regierungschefs zu unmenschlichem Machtmissbrauch greifen

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Können das dann noch Partner für Deutschland sein? - Sonntagsgedanken aus Rhade

Demokratie wird in der Welt völlig unterschiedlich buchstabiert. Jedes Land hat da so seine eigenen Vorstellungen. Legt man unsere Maßstäbe an, bleibt nur bittere Enttäuschung beim Blick übern Zaun, sprich Grenze. Wenn es nur Enttäuschung wäre. Entsetzen macht sich breit, hört man z. B. den Kremlchef über den versuchten Mord an einem Regimekritiker auf der letzten Pressekonferenz: „Wir haben nichts damit zu tun. Wir wären erfolgreich gewesen.“ Blicken wir in die Türkei. Dort lässt der selbsternannte Sultan Menschen jahrelang ohne Gerichtsverfahren einsperren. China: Gibt es dort sogenannte Umerziehungslager für Millionen Regimkritiker? Obwohl Fotos das belegen, lächelt der auf Lebenszeit „gewählte“ Präsident alles weg. 3 Beispiele von vielen. Unerwähnt bleiben in diesen Sonntagsgedanken Brasilien, Venezuela, Syrien, Iran, Myanmar, Saudi-Arabien, nicht wenige afrikanische Länder und noch viele mehr. Es reicht. Alles Demokratien mit eigener Definition. Und unsere Handelspartner. Von Russland kaufen wir Gas, die Türkei erhält Waffen, In China bestellen wir Elektronik. Unser Wohlstand hängt maßgeblich von dem grenzüberschreitenden Handel ab. Wir brauchen diese Partnerschaften, um unser Bruttosozialprodukt zu mehren. Unsere Klage über Machtmissbrauch der genannten Handelspartnern passt gut in Sonntagsgedanken und Sonntagsreden, aber nicht in Handelsabkommen. Bittere Realität.

 
 

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