Stimmungsschwankungen oder Stimmungsmache?

Bundespolitik

Mit Umfragen und journalistischer Begleitung wird auch Politik gemacht

Als Martin Schulz plötzlich oben war, wurde von der Konkurrenz gegraben. Hat er „Leichen im Keller“? Liegen Schatten auf seiner Vergangenheit? Wie können wir den Trend pro Martin Schulz stoppen? Und tatsächlich drehte sich, auch nach einem schmutzigen „Geheimpapier“ von Herbert Reul (CDU), heute Innenminister in NRW, die Berichterstattung. Martin Schulz wurde in die Defensive gedrängt, teilweise aus der aktuellen Berichterstattung verbannt. Dazu wöchentlich „Wasserstandsmeldungen“ in Form von Umfragen. Nur noch 30 Tage bis zur Bundestagswahl. Während der SPD-Kandidat landauf, landab mit seinem Plan für ein zukunftsfähiges und modernes Deutschland wirbt, macht die Amtsinhaberin „Schönwetter“ auf einer Videospiele – Messe. Was für ein Kontrast. Und wie begleiten nicht wenige Journalisten den Wahlkampf? Entweder schweigen sie komplett über Aktivitäten der Basis oder verlieren sich in kommentierender Berichterstattung. Hier ist dann nicht mehr erkennbar, ob es sich um eine Nachricht, oder eine persönliche Meinung handelt. Die SPD in den Ortsvereinen ist gut beraten, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen und die vor uns liegenden 30 Tage dazu zu nutzen, um für einen Wechsel zu werben. Frischer Wind tut überall gut. Auch im Berliner Kanzleramt.

Ein Kommentar aus Rhade

 
 

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