Der Generalsekretär der SPD Tim Klüssendorf und Julian Fragemann Seite an Seite Kommunalpolitik Dorsten: Kommunalwahl-Nachlese

Julian Fragemann überzeugt mit Stil und Fairness

Die Wahlniederlage der gesamten SPD in der Lippestadt war dramatisch. Auch Julian Fragemann,  der als Bürgermeisterkandidat „vornweg marschierte“, konnte seine Außenseiterrolle gegenüber dem Amtsinhaber nicht verlassen. Er zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte umgehend und aufrichtig dem alten und neuen Bürgermeister zu dessen deutlichem Wahlsieg. Julian Fragemann war in den langen Monaten seit seiner Nominierung in ganz Dorsten ständig unterwegs um zuzuhören und sich zu positionieren. Ein absoluter Kraftakt. Dabei hat er auf ganzer Linie überzeugt und auch den müde gewordenen Sozialdemokraten neues Leben, sprich Motivation, eingehaucht. Sie bildeten eine Einheit und traten selbstbewusst auf. Grund für Julian Fragemann noch am Abend der bitteren Erkenntnis, dennoch verloren zu haben, allen Helfern, Mitgliedern und Wählern der SPD Respekt und Dank auszusprechen. Dass, was nach Wahlen häufig als Pflichtübung der Politiker „rüberkommt“, war bei Julian Fragemann aufrichtig und ehrlich. Die SPD ist gut beraten, jetzt nicht „in Sack und Asche“ zu verharren, sondern die gewaltige Herausforderung anzunehmen, unsere Demokratie durch weiteres Engagement zu stärken und zu verteidigen. Ein Zitat von Bertold Brecht kann helfen, die Niederlage zu verarbeiten:

„Die Schwachen kämpfen nicht,
Die Stärkeren kämpfen vielleicht eine Stunde lang.
Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre.
Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang.
Diese sind unentbehrlich.“

Veröffentlicht am 22.09.2025

 

Allgemein Wenn Politiker ihre Würde verlieren …

Seit Monaten können wir zusehen wie Spitzenpolitiker aus (fast) allen Ländern und Kontinenten sich vor einem Egomanen in den Staub werfen, um so ihre Unterwürfigkeit sichtbar zu dokumentieren. Nicht aus Überzeugung, aber überwiegend aus wirtschaftlicher Schwäche und Abhängigkeit. Wir nennen keine Namen und wissen trotzdem, wer gemeint ist. Dass diese Abhängigkeit eine Folge von gebrochenen Verträgen ist, macht die Einordnung so schwierig. Und sie zwingt uns in Deutschland und dem Europa der EU, neu zu denken und zu handeln. Besser als  vor einem momentan Mächtigen dessen Speichel zu lecken, wäre Rückgrat zu zeigen. Rückgrat hieße, aus entstehenden Nachteilen eine Strategie der Zukunft auf eigenen Füßen zu entwickeln. Die Bürger würden dann Politikern eher folgen als den Akteuren, die ihre Würde an der Garderobe des einseitig Diktierenden, der auf Gegenseite des Verhandlungstisches thront, abgegeben haben. Der Betrachter von außen blickt mit Ekel und Abscheu auf die sich immer schneller wiederholenden Schauspiele auf der politischen Bühne. Mehr Verlogenheit geht nicht. Wie war das nochmal mit der Würde?

Wochenendgedanken aus Rhade

Veröffentlicht am 20.09.2025

 

Bundespolitik Duisburg, Hagen, Gelsenkirchen

Drei Ruhrgebietsstädte stehen beispielhaft für den Niedergang der SPD

Bärbel Bas, Vorsitzende der SPD, stammt aus Duisburg. Hätte sie ihrem Oberbürgermeister Sören Link richtig zugehört, wüsste sie genau warum die SPD im Ruhrgebiet dramatisch an Bedeutung verliert. Duisburg sowie die genannten Städte Hagen und Gelsenkirchen (und weitere Kommunen in NRW) leiden unter anderem an der gut gemeinten Freizügigkeit der EU. Das entsprechende Gesetz erlaubt allen EU-Bürgern in jedes Mitgliedsland einzureisen, dort zu leben und zu arbeiten. Parallel haben sie dann gesetzlichen Anspruch, gleiche Rechte wie die „Einheimischen“ zu erhalten. Das, was demokratisch, sozial und auf den ersten Blick gerecht ist, wird aber von kriminellen Clans als Geschäftsidee drastisch missbraucht. Sie schleusen Menschen aus ärmeren EU-Ländern, vorzugsweise aus Rumänien und Bulgarien, zu Hunderttausenden nach Deutschland. Dort werden sie in Schrottimmobilien untergebracht, erhalten Scheinarbeitsverträge, sowie Begleitung zum örtlichen Sozialamt. Dort muss nach geltendem Recht Beratung und finanzielle Unterstützung geleistet werden. Hinweise, dass da etwas schief läuft, gibt es seit Jahren! Auf dieser Internetseite wurde im August 2016 ein Text unter der Überschrift, "Gelsenkirchen ist nicht überall - aber es rückt näher" veröffentlicht. Und am 12.08.2018 folgend ergänzt: „Mit Kindergeld Kasse machen? EU-Recht steht auf dem Prüfstand“. Beide Artikel können hier weiter aufgerufen werden. Wenn Sozialdemokraten wie Sören Link sagen, dass endlich die geschleuste Zuwanderung gestoppt werden muss, die ausschließlich auf die illegale Ausnutzung unseres Sozialsystems zielt, dann hat er in einem Satz aufgezeigt, warum die SPD an Rhein und Ruhr auch Mitglieder und Wähler verliert.

Nachdenkzeilen aus Rhade auf Grundlage des Berichts in der Süddeutschen Zeitung*) „Bloß nicht ins Nirwana“ am 17.09.2025

Veröffentlicht am 19.09.2025

 

Kommunalpolitik Kommunalwahl Rhade: Nachdenklichkeit ist angesagt

Die Weichen sind neu gestellt. Die Wahl zum Dorstener Stadtrat hat die CDU (wieder) klar gewonnen. Der Bürgermeister Tobias Stockhoff wurde mit außergewöhnlich gutem Ergebnis wiedergewählt. Aus Rhade ziehen Andreas Richter und Maren Niermann direkt in den 44-köpfigen Stadtrat ein. Unser aufrichtiger Glückwunsch gilt allen dreien gleichermaßen. Während auf der genannten Seite Freude herrscht, dominiert bei den unterlegenen Konkurrenten verständliche Enttäuschung. Besonders Achim Schrecklein und Lothar Danielowski, die für die SPD in Rhade kandidiert haben, können auch Tage nach dem Wahlsonntag das Rhader Ergebnis nicht deuten. Warum Kandidaten anderer Parteien, die kein Mensch in Rhade kennt oder je gesehen hat, Wählerstimmen in nicht geringer Zahl erhalten, will den hier heimischen engagierten Sozialdemokraten einfach nicht in den Kopf. Obwohl der Begriff Kommunalwahl signalisiert, dass es dabei um den eigenen Lebensmittelpunkt geht, scheinen insbesondere bundespolitische Akzente höher gewertet worden zu sein. Das muss nachdenklich stimmen. Nachdenklich deshalb, weil der Ausgang dieser Kommunalwahl in ganz NRW gezeigt hat, dass selbst ehrenamtliche Kümmerer vor Ort, wie Achim Schrecklein und Lothar Danielowski, gegen den negativen Trend, den die eigene Partei erfasst hat, momentan nicht ankommen. Auch sie (und ihre vielen Helfer) haben unseren uneingeschränkten Dank für ihren gesellschaftspolitischen Einsatz verdient.

Veröffentlicht am 18.09.2025

 

Gesellschaft Wo bleibt unser Aufschrei?

Israel überschreitet rote Linien in Gaza

Die UN nennt es Genozid. Also einen Völkermord. Israel ist im Begriff, sich weltweit zu isolieren. Der berechtigte militärische Kampf gegen die Hamas-Terroristen richtet sich aber auch gegen 2 Millionen Palästinenser, die in Gaza leben müssen. Leben? Was wir sehen, ist Vertreibung, Hunger und Tod. Ein schmaler Streifen Land ohne Ein- und Ausgang. Von Israel kontrolliert. Auch die schmale Grenze nach Ägypten ist verschlossen. Nun wird Gaza-Stadt bombardiert. Was will Israel erreichen? Alle Versuche die dortige Regierung zu bremsen, laufen ins Leere. Eine Kritik aus Deutschland, nach der Geschichte die uns mit Israel verbindet, erfordert besonderes diplomatisches Fingerspitzengefühl. Aber wir können doch nicht schweigend zusehen, wie Menschen gejagt, ausgehungert und beschossen werden? Wir haben die Pflicht, Unrecht beim Namen zu nennen. Israels Recht auf Selbstverteidigung beinhaltet nicht, selbst Unrecht zu begehen. Unser Aufschrei, nicht weiter die Menschlichkeit mit Füßen zu treten richtet sich gleichermaßen an die arabische Unterstützerwelt der Hamas sowie an die jetzige israelische Regierung.

Ein Rhader Appell

Veröffentlicht am 16.09.2025

 

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„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll“

Willy Brandt

 

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