Leicht zerknittert kommt momentan die SPD im Bund rüber Bundespolitik Berlin: Die Gratwanderung der SPD

Auf der Suche nach dem eigenen Profil

Zur Erinnerung. Die SPD hat mit Olaf Scholz die Bundestagswahl krachend verloren. Die Union hat gewonnen, konnte aber ohne Koalitionspartner nicht regieren. Mit den Grünen reichte es nicht,  die FDP ist rausgeflogen, die Rechtsaußenpartei ist für Demokraten nicht koalitionsfähig. Nur die 16,4% SPD-Stimmen reichten für eine tragfähige Regierung. Eine Verweigerung der Sozis hätte zu einer Staatskrise geführt. Darüber sind sich alle Politikwissenschaftler einig. Nach der Sondierung dann die Absichtserklärung, miteinander zu regieren. Die Mitglieder der SPD stimmten mit 85% dem neuen Koalitionsvertrag zu. Mehr Legitimation geht nicht. Trotzdem ist ein Bauchgrummeln der Basis vernehmbar. Die Sorge, weiter von der vielfältigen parteipolitischen Konkurrenz zerrieben zu werden, ist mehr als ein Bauchgefühl. Was tun? Unsicherheit, welches der richtige Weg innerhalb der Regierung und der Partei ist, lähmt die angestrebte und erwartete Aufbruchstimmung. Fragen werden lauter. Gilt jetzt nur noch die uneingeschränkte Solidarität mit dem konservativen Regierungspartner, oder ist berechtigte Kritik, z. B. an Spahn (aktuell Versagen bei der Richterwahl sowie eigene Maskenaffäre) und Söder (ständige provokative Alleingänge in der Sozialpolitik), bereits der Anfang vom Ende von schwarz-rot? Die SPD hat dann eine echte Chance aus der Talsohle herauszufinden, wenn sie sagt, was sie denkt und tut, was sie sagt. Auch und besonders gegenüber den Regierungspartnern der Union.

Rhader Wochenendkommentar

Veröffentlicht am 12.07.2025

 

Ein frischer Trieb täte dem Rhader Wappen-Baumstumpf gut. Kommunalpolitik Rhade - Eine Idylle im Grünen

Rhade hat was. Rhade ist eine Insel im Grünen. Es sind nur wenige Schritte aus dem Haus, aus jedem Haus in Rhade, um die Natur zu genießen. Natürlich sind die Sommermonate etwas Besonderes. Es blüht überall, sogar Störche fühlen sich hier wohl. Wir werden nicht müde, das Privileg hier zu wohnen und zu leben, über den grünen Klee, im wahrsten Sinne des Wortes, zu loben. Nicht zu vergessen sind die vielen Gärten, die liebevoll gestaltet werden und so ihren Beitrag zur Erholung und zur Stabilisierung des Kleinklimas erfüllen. Heute möchten wir unsere Leser motivieren, den Wert unserer Heimat noch mehr als bisher schätzen zu lernen. „Mit offenen Augen durch Rhade“ könnte ein gutes Motto sein, das Gute zu sehen, für das Verbesserungswürdige aber aktiv einzutreten. In 3 Monaten werden in ganz NRW neue Bürgermeister und Ratsmitglieder gewählt. Eine gute Gelegenheit, denen über die Schulter und auf die Finger zu blicken, die sich für die positive Entwicklung Rhades einsetzen wollen. Achim Schrecklein und Lothar Danielowski sind zwei von ihnen. Sie verteidigen das Gute und erkennen das, was tatsächlich dringend zu verbessern ist. Sie sind durch und durch Sozialdemokraten und somit hervorragend geeignet, uns in Rhade im Dorstener Stadtrat zu vertreten. Kurz: Sie sind eine gute Wahl am 14. September.

Rhader Werbung für unseren Dorstener Stadtteil

Veröffentlicht am 11.07.2025

 

Kommunalpolitik Reaktion auf Krankenhaus-Nachfrage

Bürgermeister sieht kein Informationsdefizit

Der Bitte, den Bericht vom 7. Juni auf dieser Internetseite, „Krankenhaus Dorsten: Geheimnisvolle Stille nach Proteststurm“, zu kommentieren, kam Tobias Stockhoff, Dorstener Bürgermeister, umgehend nach. Er verweist u. a. auf mehrere persönliche öffentliche Stellungnahmen und Diskussionen im Stadtrat. Ein Informationsdefizit sieht er daher nicht, auch weil die angestoßenen Nachprüfungen zur Sicherung des Krankenhauses mit den vorhandenen Abteilungen im Zeitplan liegen. Insbesondere verweist er auf die Anfrage des SPD-Bürgermeisterkandidaten Julian Fragemann und seine Antwort in öffentlicher Sitzung des Stadtrates. Die Besorgnis der Öffentlichkeit, künftig nur noch eine klinische „Schmalspur-Versorgung“ in der Lippestadt vorzufinden, ist wegen des laufenden Verfahrens aber noch nicht ausgeräumt. Die Stellungnahme des Bürgermeisters (Auszug):
„Bei dem s. g. Regionalen Planungsverfahren handelt es sich nicht um ein parlamentarisches Verfahren, welches in einer Debatte in öffentlicher Sitzung durchgeführt und am Ende per Mehrheitsentscheidung zum Abschluss gebracht wird. … Dieses Verfahren wird nun mit Hilfe von rechtlichen Vorgaben Schritt für Schritt durchlaufen. Dazu werden Stellungnahmen der Krankenhausträger, der Krankenkassen als Kostenträger sowie von Verwaltungen (z. B. Kreisverwaltungen) angefordert. Stadtverwaltung und Krankenhausgeschäftsführung stehen dabei im regelmäßigen Austausch.“
Das schließt aber kritische Nachfragen aus der Bürgerschaft nicht aus, so die Bewertung von außen. Schließlich hat der öffentliche  Protest gegen das geplante Schließen von 2 Krankenhaus-Fachabteilungen die Position der Klinik, der Verwaltung und des Stadtrates konstruktiv begleitet und für neue Dynamik gesorgt. Abschließend Julian Fragemann: „Ich bin für die Unterstützung von außen sehr dankbar und werde mich auch weiter offensiv für den Erhalt des Komplett-Krankenhauses engagieren."

Wird fortgesetzt

Veröffentlicht am 10.07.2025

 

Allgemein Wenn Weltpolitik zur Lachnummer verkommt …

Die Lage ist ernst. Todernst. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da trifft es sich gut, wenn mal ein Witz für Entspannung sorgt. Wenn aber einem das Lachen im Halse stecken bleibt, handelt es sich nicht um Humor, sondern um blanken Zynismus. Der, der die Lachnummer verbreitet hat, nennt sich Regierungschef des Staates Israel. Der, der sich von dieser Nachricht tief geschmeichelt zeigt, regiert die USA. Der Witz über den die Welt lachen soll besteht aus einem Satz: „Ich schlage Donald Trump für den nächsten Friedensnobelpreis vor.“ Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man tatsächlich darüber lachen. Um noch einen draufzusetzen, verbreiten wir hier und jetzt die Falschmeldung, dass Donald Trump Norwegen droht, das Land mit Strafzöllen solange zu überziehen, bis es dem Vorschlag von Benjamin Netanjahu nachgekommen ist. Oder, das wäre in diesen Zeiten die andere Version der Wahrheit, die Drohung besteht tatsächlich. Humor ist, wenn man trotzdem lacht?

Ein Rhader versucht, Weltpolitik zu verstehen. Erfolglos!

Veröffentlicht am 09.07.2025

 

Allgemein „Zeitlos und unvergessen“

Große Kleinkunst im Lesehof der Dorstener Stadtbibliothek

Mitglieder des Cornelia Funke Baumhaus-Vereins luden zu einer besonderen literarischen Zeitreise ein. Unter der Moderation von Anke Klapsing-Reich schlüpften Regina Schwan, Lisa Ulfkotte, Janet Weißelberg, Hans-Georg Karl und Bertold Hanck in die Rollen besonderer Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die, nicht mehr unter den Lebenden weilend, etwas Unvergessenes hinterlassen haben. Die Vortragenden glänzten nicht nur mit der informativen Vorstellung der Hauptpersonen, die übrigens alle auf einen runden Geburts- oder Todestag „zurückblicken“ können, sondern insbesondere durch die hohe Kunst des Vortragens und Rezitierens der zeitlosen Texte. Im Wechsel wurden so Rainer Maria Rilke, dessen 150. Geburtstag sich jährte, Mascha Kaleko, an deren 50. Todestag erinnert wurde, sowie Plutarch ein griechischer Schriftsteller und Philosoph, der bereits vor 1900 Jahren das Zeitliche segnete und Thomas Mann, dessen 150. Geburtstag aktuell in allen Medien mit Interpretationen seines umfangreichen Kunstwerks gefeiert wird, vorgestellt. Ein Ohrenschmaus auch die eingestreuten Musikstücke von Johann Strauss, von Dorit Isselhorst (Querflöte) und Jolanthe Kovacs (Klavier) vorgetragen. Der frühe Abend endete mit den Höhepunkt-Texten von Jane Austen, die in diesem Jahr ihren 250. Geburtstag begehen würde und Ernst Jandl, vor 25 Jahren gestorben, dessen Textauswahl Bertold Hanck überragend in Wort, Gestik und Mimik vortrug. Zum Abschluss dann Erinnerungen an den unvergessenen Niederrheiner Hanns-Dieter Hüsch, dessen 20. Todestag sich 2025 jährt. „Kultur ist Lebensmittel“, eine Weisheit, die der Veranstaltung einen nachhaltigen Wert verlieh.

Ein Besucher aus Rhade zeigt sich beeindruckt

Veröffentlicht am 08.07.2025

 

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„Wir leben in einer Welt
mit immer mehr Informationen
und immer weniger Bedeutung.“

Jean Baudrillard, französischer Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe (1929 - 2007)

 

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