Nachrichten zum Thema Kommunalpolitik

An der Ruhrstraße zeigen rot-weiße Warnbaken an, das da etwas repariert werden muss. Aber wann?, fragt ein Bürger. Kommunalpolitik Statt Reparatur werden Warnschilder aufgestellt

Rot-weiße Baken sind aber keine Dauerlösung

Seit Monaten warnen sie Fußgänger und Radfahrer in Höhe des Rhader Mühlenteichs - rot-weiße Warnbaken. Sie fordern, Vorsicht walten zulassen. Vorsicht vor einer abrutschenden Böschung. Trotz Bitten, Hinweisen und Anregungen, mündlich und schriftlich formuliert, tut sich nichts. Die Dorstener Verwaltung weist darauf hin, nicht zuständig zu sein, weil es sich um eine Kreisstraße handelt. Und die Kreisverwaltung in Recklinghausen ist weit weg. Antworten auf Fragen, wann, was getan wird, finden den Weg nicht zu den Fragestellern. Ein unhaltbarer Zustand. Nun gibt es eine vergleichbare Stelle an der Ruhrstraße. Zwei rot-weiße Baken zeigen an, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Gut so. So gewarnt, werden alle Verkehrsteilnehmer Vorsicht und Rücksicht walten lassen. Diesmal handelt es sich um eine städtische Straße. Der Adressat um nachzufragen, wann die Reparaturarbeiten beginnen und abgeschlossen werden, ist das Dorstener Rathaus. Ab heute stoppen wir wieder die Zeit, um festzuhalten, wann eine Antwort eingeht und, noch wichtiger, wann repariert wird. Unser Versprechen an die Rhader Bürger lautet: Wir werden hartnäckig „am Ball bleiben“.

Veröffentlicht am 10.04.2024

 

Platz für ein weiteres Werbeschild „Drogeriemarkt“ und Entwicklungsfläche ist in Rhade vorhanden Kommunalpolitik Drogeriemarkt: Wurde Rhade ein Kuckucksei ins Nest gelegt?

Vorlage für Planungsausschuss ist irritierend

Um sich zukunftsfähig aufzustellen, müssen u.a. in Rhade und Lembeck wichtige Weichen gestellt werden. Mit externen Planern und intensiver Bürgerbeteiligung, unter Federführung der Dorstener Stadtverwaltung, wurden inzwischen entsprechende Planungspapiere erstellt und vom Stadtrat abgesegnet. Die sichere örtliche Nahversorgung gehört zu den entscheidenden Standortfaktoren eines „lebenden“ Dorfes. Und genau an diesem Punkt wird hier und da mit unterschiedlichem Lokalkolorit argumentiert. Unumstritten ist, dass ein leistungsfähiger Drogeriemarkt im Dorstener Norden fehlt und die vorhandenen Verkaufsflächen der Supermärkte und Discounter erweitert werden müssen. Stadtentwicklung heißt, beide Stadtteile gleichwertig zu behandeln. Vorausgesetzt, Entwicklungsflächen stehen zur Verfügung. Und genau hier bietet Rhade einen Vorteil. Lembeck wurde aber zugestanden, bis zum Ende des 2. Quartals 2024 entsprechende liegenschaftliche Voraussetzungen für einen Drogeriemarkt nachzuweisen. Die Meldung, dass man es sogar vor der vereinbarten Deadline geschafft habe, wird in Rhade völlig anders interpretiert. Tatsächlich wurden nämlich nur Absichtserklärungen mit mehreren Grundstückseigentümern notariell beglaubigt, bis 2026 nicht an Dritte zu verkaufen, sondern die Dorstener Bau- und Planüberlegungen konstruktiv zu begleiten. Konkret sieht anders aus. Nicht wenige in Rhade sind der Meinung, dass die Absprache, nämlich bis Mitte 2024 „Nägel mit Köpfen“ zu präsentieren, nicht eingehalten wurde. „Ich fühle mich hinters Licht geführt“, so ziemlich sauer und enttäuscht, ein Statement eines an der monatelangen Diskussion beteiligten Bürgers. Nun hat der Umwelt- und Planungsausschuss am 16. April die Möglichkeit die entstandenen Interpretationsdifferenzen zu bewerten.

Veröffentlicht am 08.04.2024

 

Kommunalpolitik Rhade hat ein neues Biotop

Areal zur Wasser-Versickerung hat sich zum Paradies für Pflanzen und Tiere entwickelt

Zwischen der Siedlung Am Mühlenteich und der Stuvenberg-Bebauung fließt der Kalte Bach. Nur von zwei Hochspannungsleitungen begleitet. Der Bach mäandert leicht zwischen dem großen Wiesengelände. Ein schmaler Fuß- und Radweg, Pättken genannt, ist die einzige verkehrsfreie Verbindung zwischen Mainstraße und Schlehenweg. Hinter Büschen versteckt liegt das große Überlaufbecken, das bei Jahrhunderthochwasser überflutete Keller verhindern soll. Als Ergänzungsmaßnahme wurde vor einem Jahr eine großes Areal südlich des Überlaufbeckens mit Planierraupen bearbeitet. Entstanden sind mehrere Senken, die das überschüssige Wasser aufnehmen sollen. Die langsame Versickerung ist Natur- und Gewässerschutz pur. Innerhalb kurzer Zeit hat sich die Natur die grob bearbeitete Fläche zurückgeholt. Heute staunt der Zaungast, das Gelände ist entsprechend abgesichert, über eine erstaunliche Vogel- und Pflanzenvielfalt. Ein Paradies, das dem Kleinklima gut tut und als neues Rhader Biotop hilft, das Artensterben zu verlangsamen.

Ein Rhader Zaungast staunt    

Veröffentlicht am 04.04.2024

 

Kommunalpolitik Dorsten: SPD-Fraktion für Umdenken bei neuen Bebauungsplänen

Neue Wohnformen, Klimaschutz und Energieneutralität

Auf dem Gelände der ehemaligen Gerhardt-Hauptmann-Realschule soll ein modernes Wohngebiet entstehen. Die Sozialdemokraten regen an, neben dem favorisierten Genossenschaftsmodell, auch andere Möglichkeiten eines zukunftsfähigen Bauens vorzusehen, um nicht Gefahr zu laufen, sich wegen Wettbewerbsbeschränkung eine Klage einzufangen. Wesentlicher Aspekt soll aber die Energieversorgung sein. Nicht nur, dass die Erzeugung quartiersbezogen einzuplanen, sondern auch völlig klimaneutral zu produzieren ist, fordern die Sozialdemokraten im Dorstener Stadtrat. Der Umwelt- und Planungsausschuss ist der Adressat der wichtigen Anregung. Hier wird sich zeigen, ob der Bebauungsplan in Dorsten, Modellcharakter für alle weiteren im Stadtgebiet haben wird. Dem Beobachter von außen fällt auf, dass der wichtige Bereich des KFZ-Verkehrs und Parkens im Quartier, nicht ebenfalls als verbindliche Planungsvorgabe aufgeführt ist. Neue Wohnformen, örtliche Energieversorgung, Klimaneutralität und parallel ungehindertes Fahren und Parken im Plangebiet, vertragen sich nämlich nicht. Vielleicht findet die Rhader Anregung von außen noch ins Planverfahren.     

Veröffentlicht am 28.03.2024

 

Ein Blick in die Lembecker Straße Richtung Hünengrab. Kommunalpolitik Rhade: Ein Dorf sucht nach dem richtigen Weg in die Zukunft

KFZ-Verkehr gilt als Hauptproblem

Die privilegierte Lage Rhades, mitten im Grünen gelegen, ist ein Garant für hohe Lebensqualität. Als Wermutstropfen darf aber der fließende und ruhende KFZ-Verkehr genannt werden. Die zentrale Straßenachse zerschneidet auf drei Kilometer Länge das über 800 Jahre alte Rhade. Sie dient als Autobahnzubringer und Verteiler in die rechts und links entstandenen Wohnsiedlungen. Seit Jahren werden die Bürger vor Ort gefragt, was in ihrem Lebensumfeld verbesserungswürdig ist. Ganz oben auf dem Forderungskatalog findet sich der Begriff VERKEHRSBERUHIGUNG. Neudeutsch ENTSCHLEUNIGUNG. Um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen, sollen folgende Zahlen helfen: Die Zahl der zugelassenen KFZ betrug in Deutschland im Oktober 2023 69,3 Millionen, darunter waren 49,1 Millionen PKW. Weiter ansteigende Tendenz. Im Durchschnitt steht ein PKW 23 von 24 Stunden eines Tages. Steht heißt, er nutzt eine Parkfläche. Die rechnerische Größe für einen Parkplatz beträgt 12 m2. So groß, wie ein durchschnittliches Kinderzimmer. Wer mit offenen Augen durch Rhade geht oder fährt, kommt an parkenden Autos nicht vorbei. Manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Dorsten arbeitet an einem sogenannten Mobilitätskonzept. Es sollte um ein Zukunftsprojekt PARKEN erweitert werde. Eine Anregung in Richtung Rathaus: Rhade wäre bestens geeignet, dazu als Muster für die Gesamtstadt ausgewählt zu werden.

Eigener Bericht auf Grundlage des ADFC-Berichts „Öffentlicher Abstellraum“ aus RADWELT 1.2024

Veröffentlicht am 26.03.2024

 

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