Kommunalpolitik „Das hat die Verwaltung nicht verdient!“

Ein Plädoyer für faires Miteinander

Der Bürgermeister in Glinde, einer Kleinstadt bei Hamburg, wehrt sich gegen egoistisches Anspruchdenken „seiner“ Bürgerinnen und Bürger. Das, was sich dort zugetragen hat, kann auch auf Dorsten und seine Nachbarkommunen gedanklich übertragen werden. Ein Hausbesitzer hat vor Jahrzehnten eine Hecke gepflanzt, die inzwischen 70 Zentimeter in den öffentlichen Geh- und Radweg ragt. Der behördlichen Aufforderung zum Rückschnitt begegnete der Bürger mit Unverständnis und der Mobilisierung der veröffentlichten Meinung. Fernsehteams drehten, Zeitungsreportern kommentierten. Dem Bürgermeister und seinem Rathausteam wurde Willkür unterstellt. Zeit, die Dinge gerade zu rücken, so die Replik des Rathauses. Ohne auf den Heckenstreit einzugehen, zählt der Bürgermeister beispielhaft auf, was ein kommunales Miteinander so schwierig macht. Ob Sperrmüll, der vor der Flüchtlingsunterkunft illegal entsorgt wird, stinkende Hundebeutel, die ins Grüne geworfen werden, oder Kartonagen, die an der Poststation auf dem Boden landen, am Ende sind es immer Verwaltungsmitarbeiter die fürs Aufräumen angefordert werden. Ein bitterer Satz des dortigen Bürgermeisters bleibt im Gedächtnis haften: „Der Trend geht in Richtung betreutes Leben“. Eine gute Gelegenheit, 100 Tage vor der Kommunalwahl einen Appell an alle Bürger, Parteien und Kandidaten zu richten, die Dorstener Verwaltung fair zu behandeln, die in erster Linie das Allgemeinwohl fördert und schützt. Konstruktive Kritik? JA! Pauschales Verurteilen? NEIN!

Rhader Appell zur Kommunalwahl am 14. September 2025 auf Grundlage des ZEIT-Berichts vom 5.6.2025: "Wir sind nicht deine Mudda und räumen dir alles hinterher".

Veröffentlicht am 11.06.2025

 

Tim Klüssendorf Foto: Creative Commons Zero CCO 1.0 Bundespolitik Wer ist Tim Klüssendorf?

Jung, dynamisch und erfolgreich - der neue, designierte Generalsekretär der SPD

Er ist erst 33. Zu jung für den überaus verantwortungsvollen Arbeitsplatz der SPD? Die Frage begleitet Tim Klüssendorf momentan landauf, landab. Er ist direkt gewählter Bundestagsabgeordneter, kommt aus Lübeck und vermittelt den skeptischen Fragestellern: „Ich will das und ich kann das!“ Selbstbewusstsein pur. Unvergessen bleibt sein Vorvorgänger Kevin Kühnert. Ebenfalls jung und als Hoffnungsträger der SPD früh in Verantwortung genommen - und an den äußeren Umständen bitter gescheitert. Wird Tim Klüssendorf die Last tragen können, die ihm beim nächsten Parteitag auf die Schultern gelegt wird? Er strotzt vor Selbstbewusstsein ohne Überheblichkeit und ist sich sicher, die „alte Tante SPD“ mit seinen Ideen und seinem Elan, wieder flott  machen zu können. Und dass die deutsche Sozialdemokratie frischen Wind dringend nötig hat, wird weder im Parteivorstand noch an der Basis bestritten. Also ist Tim Klüssendorf der neue Hoffnungsträger, der die älteste deutsche Partei organisatorisch so aufstellen will und muss, dass sie nicht nur die Herausforderungen der Gegenwart besteht, sondern auch morgen dem rauer werdenden Gegenwind der politischen Konkurrenten trotzen kann. Der neue Generalsekretär wird aber nur dann erfolgreich sein, wenn die SPD-Basis als Unterstützer „mitgenommen“ wird. Für Tim Klüssendorf ist das keine Frage. „Vorwärts“, so der Titel der SPD-Zeitung, den der neue Generalsekretär Tim Klüssendorf als Zielformulierung übernehmen sollte.

Ein Rhader Willkommensgruß an Tim Klüssendorf

Veröffentlicht am 10.06.2025

 

Allgemein Für Sie gelesen: Herr und Hund von Thomas Mann

Gestern haben wir den politischen Thomas Mann, der vor 150 Jahren geboren wurde, als politischen Menschen und vorbildlichen Demokraten gewürdigt. Heute soll für ein kleines Buch von ihm geworben werden, das den oben genannten Titel trägt. Die Erzählung über eine Freundschaft, die sich zwischen Herr und Hund entwickelt, nimmt die Leser von der ersten Seite an gefangen. „Bauschan“, so der Name des treuen Begleiters, scheint seinem Herrn alle Wünsche des Miteinanders von der Stirn ablesen zu können. Wer die Ich-Erzählung beginnt zu lesen, legt das Buch nicht mehr aus der Hand. Alle Leser, die einen Vierbeiner besitzen, werden begeistert die Parallelen erkennen, die sich in ihrer Beziehung zwischen „Herr oder Frau und Hund“ täglich zeigen. Und diejenigen, die (bisher) glaubten, ohne Hund ein erfülltes Leben führen zu können, werden ins Nachdenken kommen.

Rhader Werbung für ein besonders Buch, das im Handel für 13 Euro angeboten wird

Veröffentlicht am 08.06.2025

 

Gesellschaft Worauf wir stolz sein dürfen

Thomas Mann war Weltliterat und ist demokratisches Vorbild

Er wurde vor 150 Jahren geboren. Seine Jahrhundertromane, unter anderem Buddenbrooks und Zauberberg, viele hundert Seiten stark, nehmen die Leser mit, die Vielfalt der deutsche Sprache ganz neu zu erfahren. Viele Auszeichnungen, darunter der Literatur-Nobelpreis 1929, beweisen, weltweit als Schriftsteller anerkannt zu sein. Thomas Mann war aber auch ein politischer Mensch, der sich frühzeitig gegen Hitlers Nationalsozialismus positioniert hat. Um sich und das Leben seiner Familie zu schützen, emigrierte er in die USA. In vielen Radiobeiträgen, vom Ausland ausgestrahlt, wandte sich Thomas Mann an die deutschen Hörer, um vor Hitler zu warnen. Berühmt ist auch seine „Deutsche Ansprache“, die er bereits 1930 im Berliner Beethovensaal hielt: Der NSDAP hielt er den Spiegel mit folgenden Worten vor: Sie sei „eine Riesenwelle exzentrischer Barbarei und primitiv-massendemokratischer Jahrmarktsrohheit“ mit „Massenkrampf, Budengeläut, Halleluja und derwischmäßigem Wiederholen monotoner Schlagworte, bis alles Schaum vor dem Munde hat“. Als das „1000jährige Reich“ nach 12 Jahren in Trümmern und unendlichem Leid lag, kehrte Thomas Mann in sein Heimatland zurück. Statt ihn mit offenen Armen aufzunehmen, schlug ihm, wie so vielen die vor der drohenden Ermordung ins Exil flohen, Skepsis bis offene Ablehnung entgegen. Deutschland hatte auch nach 1945 dem Nationalsozialismus noch nicht abgeschworen. Die Aufarbeitung und die daraus folgende Demokratisierung dauerte bis in die 1980er Jahre. Heute dürfen wir stolz auf Thomas Mann sein. Er ist Vorbild, um in unserem Widerstand gegen die neuen Nationalisten nicht aufzugeben.

Eine Rhader Würdigung an den politischen Thomas Mann. Wird morgen fortgesetzt mit: „Für Sie gelesen - Herr und Hund“. Quelle des Zitats: Wikipedia

Veröffentlicht am 07.06.2025

 

Bundesministerin Bärbel Bas. Foto: photothek Bundespolitik „Sagen was man denkt, tun was man sagt!“

Bärbel Bas (SPD), Arbeits- und Sozialministerin agiert mit entwaffnender Offenheit

Sie wurde als Bundestagspräsidentin parteiübergreifend geachtet und für ihre unaufgeregte Art, fair mit allen Parlamentariern umzugehen, allseits gelobt. Nun ist sie als Bundesministerin in der Verantwortung, das riesige deutsche Sozialsystem zu stabilisieren und parallel zu reformieren. Das funktioniert nur, wenn man unbequeme Wahrheiten endlich ausspricht. Die Sozialdemokratin Bärbel Bas, aus Duisburg stammend, überrascht gleich zu Beginn ihrer Amtszeit mit kurzen und knappen Aussagen, was auf dem Gebiet der Sozialpolitik besser werden muss. „Gestern“ war es die Rentenpolitik, die dringend eine Gesundkur benötigt, „heute“ sagt sie, dass Mafia-Strukturen erkennbar sind, mit denen beim Beantragen und Auszahlen des Bürgergelds der Staat und die Ärmsten der Armen abgezockt, sprich, betrogen werden. „Gestern“ hat sie vorgeschlagen, künftig in einer Rentenkasse auch Selbständige und Beamte aufzunehmen, „heute“ will sie den offensichtlichen Missbrauch beim Erwerb von Sozialleistungen stoppen. Bärbel Bas hat gesagt, was sie denkt, nun muss sie auch tun, was sie sagt. Wer Bärbel Bas kennt, weiß, dass sie nicht nur eine verständliche Sprache spricht, sondern hartnäckig das umsetzt, was der Mehrheit der Bevölkerung schon länger ein Dorn im Auge ist.

Ein hoffnungsvoller Blick aus Rhade nach Berlin   

Veröffentlicht am 06.06.2025

 

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„Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht. Der Mensch ist Teil der Natur, er ist ihr nicht übergeordnet. Erst wenn er das begreift, hat er eine Überlebenschance.“

Richard von Weizsäcker, Bundespräsident von 1984 bis 1994

 

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