Forks Busch ist ein ökologisches Kleinod mitten in Rhade. Untersuchungen haben bestätigt, dass das Gelände zwischen Ringstraße und der Lembeckerstraße eine erstaunliche Tier- und Pflanzenvielfalt aufweist und besonders wichtig auch für das Kleinklima im Ort ist. Nachdem die Rhader Ideenschmiede des Bürgerforums das Gelände als Treffpunkt aller Generationen ausgemacht hat, wurde seitens der Stadt entsprechend geplant. So entstand, dort wo sonst gebolzt wurde, ein besonderer Waldspielplatz. Dass keine Kosten gescheut wurden, ist an den vielen attraktiven errichteten Spielgeräten erkennbar. Heute wird die Fläche um 16 Uhr den Kindern übergeben. Der Bürgermeister, seine Stellvertreter, die den Titel Kinder-Bürgermeister tragen, und Mitglieder des Arbeitskreises Dorfentwicklung, beim Bürgerforum Rhade angesiedelt, werden dabei sein. „Kinder sind unsere Zukunft!" Diese Erkenntnis rechtfertigt die Investitionen in eine Spielfläche allemal, sind sich die Kommunalpolitiker parteiübergreifend sicher. Ob aber der Standort wirklich gut gewählt ist, wird sich zeigen müssen. Fragezeichen, nicht nur wegen der lokalen wertvollen ökologischen Nische, sollten bei der heutigen Einweihungsveranstaltung nicht gänzlich unter den Tisch fallen. Besonders der zweite geplante Bauabschnitt wäre ein gravierender Eingriff in den vorhandenen Naturhaushalt. Zu hoffen ist, dass der Kinderspielplatz angenommen wird und Forks Busch ohne weitere Umbaumaßnahmen „überleben“ kann.
Veröffentlicht am 21.05.2025
Das, was wir, Deutschland, den jüdischen Menschen unter den Nationalsozialisten angetan haben, ist dauerhaft mit dem Begriff Schande nur unzureichend beschrieben. Eine kollektive Scham über den millionenfachen Mord an Menschen wie Du und ich, wird uns ewig begleiten. Unsere Bundesregierungen haben das „Staatsräson gegenüber Israel“ benannt. Damit ist gemeint, dass die Menschen in Israel sicher leben müssen und das Recht auf Selbstverteidigung ohne Wenn und Aber besteht. So wie das für alle Länder unseres Planeten gilt. Und Deutschlands Solidarität mit Israel ist unverbrüchlich. Das zeigt sich u. a. daran, dass wir den arabischen, mörderischen Terrorismus gegenüber den in Israel lebenden Menschen aufs Schärfste verurteilen und dem israelischen Staat auf vielen Gebieten Hilfe zur Selbsthilfe gewähren. Das, was aber, ausgelöst durch den Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 in Israel mit über 1100 Toten und mehreren Hundert Geiseln als Vergeltung geschieht, ist nicht nur aus Sicht vieler Menschenrechtsorganisationen aus dem Ruder gelaufen. Nicht nur die Hamas nehmen 2 Millionen Palästinenser im Gazastreifen in Geiselhaft, sondern auch die israelische Regierung. Die Zerstörung der gesamten Infrastruktur, einschließlich der Verweigerung, Nahrungsmittel ins Land zu lassen, muss als menschenverachtende Vertreibung kritisiert werden. Unsere genannte unverbrüchliche Staatsräson gegenüber dem befreundeten Israel darf Kritik an dem unmenschlichen Vorgehen des israelischen Militärs nicht ausschließen.
Rhader Zwischenruf
Veröffentlicht am 20.05.2025
Die überparteiliche lokale Kritik an der schwarz-grünen NRW-Landesregierung, hier besonders in Richtung Gesundheitsminister Laumann, der das St. Elisabeth-Krankenhaus „gesund schrumpfen“ will, wurde in Düsseldorf gehört. Wenn es mehr ist als Zweckoptimismus, den der Bürgermeister Stockhoff beim Besuch des Ministerpräsidenten in der Lippestadt öffentlich verkündet hat, dann scheinen die Dorstener Argumente, die eine Beibehaltung aller momentan angebotenen Leistungen vorsehen, Wirkung zu zeigen. Um diesen Argumenten Nachdruck zu verleihen, hat der Bürgermeister den Gesundheitsminister kurzfristig in Düsseldorf zu einem Meinungsaustausch besucht. Die lokale Presse (DZ) berichtet, dass die Stadt, scheinbar aktuell, gemeinsam mit der Krankenhausleitung nun Anträge für das regionale Planungsverfahren bei den Krankenkassen eingereicht habe. Ob es bereits entsprechende gab, die wirkungslos blieben, wird im Pressebericht nicht mitgeteilt. Nun, so die öffentliche Verlautbarung, soll Minister Laumann geäußert haben, dass die Argumente der Stadt und des Krankenhauses „sehr gewichtig“ seien. Daraus könnte abgeleitet werden, dass nicht nur Bewegung in diese verfahrene Lage gekommen ist, sondern vorsichtiger Optimismus überwiegt. Sollte sich nun dieser Eindruck bestätigen, und das örtliche Krankenhaus Dorsten seine Behandlungsbreite behalten, wäre das für Dorsten und seine Einwohner ein bleibender Mehrwert. Dann muss öffentlich der gesamten Stadtgesellschaft gedankt werden, die die Protestbewegung gegen die Landesregierung anführte.
Rhader Schlussfolgerungen zu einem DZ-Pressebericht „Neues zu Krankenhaus-Plänen“ am 17.05.2025
Veröffentlicht am 19.05.2025
Hier gibt es eine Rechtsaußenpartei, die als gesichert rechtsextrem gilt. Sagt der Verfassungsschutz. Übersetzt heißt das, dass durch diese Bewegung Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie droht. Im Umkehrschluss bedeutet diese Erkenntnis auch, dass sie, die Rechtsaußenpartei, verboten werden muss. Muss oder müsste? Die öffentliche Diskussion, parteiübergreifend von den Demokraten, den Medien sowie den Juristen geführt, schwankt unentschlossen hin und her. Der Eindruck verfestigt sich, Angst vor der finalen Entscheidung zu haben. Angst vor dem höchsten deutschen Gericht, dem Verfassungsgericht. Ja, es ist bekannt, dass die Hürden für ein Parteiverbot sehr hoch sind. Wenn aber unsere Verfassungsschützer auf 1000 Seiten ihre Erkenntnisse dokumentiert haben und das Fazit ziehen, ja, die AfD ist im Ganzen, nicht mehr nur in Teilen, als gesichert rechtsextrem einzustufen, auf wen warten wir Demokraten dann noch? Allein die mit 2/3-Mehrheit des alten Parlaments beschlossene Absicherung des Verfassungsgerichts beweist doch, dass die Sorge vor Missbrauch, ausgehend von der AfD, nicht unbegründet ist. Die momentane instabile globale Lage ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die nach einem autoritären Staat rufen. Was bislang undenkbar schien, darf als reale Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, nämlich, dass verführte Wähler einer gesichert undemokratischen Partei zur Mehrheit verhelfen (könnten). Davor sollten wir uns argumentativ und mit allen juristischen Mitteln bewahren. Unser Grundgesetz ist dafür die passende Blaupause.
Rhader Wochenendgedanken
Veröffentlicht am 17.05.2025
Nach der Überraschung folgt die Bewährungsprobe
Die sozialdemokratische Partei Deutschlands muss sich nach vielen Niederlagen der letzten Jahre zwar nicht neu erfinden, aber neu positionieren. Der vollzogene Personalwechsel alleine reicht nicht, um die Talsohle der öffentlichen Wahrnehmung zu verlassen. Parallel muss die SPD inhaltlich vermitteln, warum sie nicht von gestern ist, sondern Zukunft hat. Wäre sie in der Opposition, könnte sie, ohne Rücksicht auf irgendeinen Koalitionspartner, mit ihrer eigenen Programmatik offensiv werben. Die Wähler haben sie zwar bei der letzten Bundestagswahl in die Abstiegszone geschickt, gleichzeitig aber gewünscht, dass die SPD als Junior-Regierungspartner der Union doch weiter Verantwortung für Deutschland tragen soll. Einerseits gut für unser Land, andererseits innerparteilich eine Gratwanderung. Besonders für das designierte Führungsduo Bärbel Bas und Lars Klingbeil. Werden sie eher als Minister des Unionskanzlers wahrgenommen oder schaffen sie es, parallel der eigenen Partei „Beinfreiheit“ einzuräumen? Jede berufliche Neueinstellung ist mit einer Probezeit verbunden. Das sollte auch für den eingeleiteten personellen Neuanfang der SPD-Spitze gelten. Die Bewährungsprobe ist sehr kurz. Die SPD-Basis wird diesen Zeitraum nutzen, um genau und kritisch hinzuschauen. Nicht einfach für Klingbeil und Co. Aber die Aussicht auf Erfolg (Wiederaufstieg) sollte in dieser Anfangsphase nicht zerredet werden.
Eine SPD-Basis-Meinung aus Rhade
Veröffentlicht am 16.05.2025