Landespolitik Krankenhaus Dorsten: Geheimnisvolle Stille nach Proteststurm

Bleibt alles wie es ist oder werden Abteilungen doch geschlossen?

Im internationalen Vergleich ist unsere Gesundheitsversorgung mit Ärzten und Krankenhäusern Spitzenklasse. Das Gleiche gilt aber auch für die Kosten. Tendenz steigend. Das Gegensteuern mit dem Rotstift ist angebracht und prinzipiell nicht umstritten. Aber wo, wann und bei wem? Jeder Sparvorschlag löst einen Aufschrei aus. Der ist wichtig, um öffentlich abzuwägen, ob Überversorgung vorliegt oder nicht wissenschaftlich nachvollziehbare Therapieangebote in erster Linie ein lukratives Geschäftsmodell sind. Auf der landesweiten Sparliste findet sich auch das Dorstener Krankenhaus. Zwei Abteilungen könnten eingespart werden, weil u. a. die Versorgung in Nachbarstädten gesichert sei. Auf diese Idee kommen diejenigen, die am grünen Tisch sitzen und sich ausschließlich mit Statistiken beschäftigen. Also musste man ihnen deutlich mitteilen, dass nicht nur Zahlen zu berücksichtigen sind, sondern auch Menschen. In einer seltenen, parteiübergreifenden Allianz aus Politikern, Stadtgesellschaft, Fachpersonal und Bürgern aus allen Gesellschaftsschichten, wurde der Dorstener Protest den Theoretikern in den Sparabteilungen der Landesregierung vorgetragen. Das hat Wirkung gezeigt. Man wolle, so die öffentlich bekannte Version, die Ausstattung des Dorstener Krankenhauses mit seinen Fachabteilungen nochmals überprüfen. Das geschieht anscheinend nur hinter den Kulissen. Die Öffentlichkeit, Träger des genannten Protests, hat aber auch ein Anrecht zu erfahren, ob mit weißem Rauch über dem Elisabeth-Krankenhaus zu rechnen ist oder die geheimnisvolle Stille eher als Angst vor dem Sturm der Empörung zu deuten ist.

Ein Rhader Appell, der Dorstener Öffentlichkeit (endlich) reinen Wein über die Lage des örtlichen Krankenhauses einzuschenken.

Veröffentlicht am 07.07.2025

 

Bundespolitik Jens Spahn - Von der Vergangenheit eingeholt

Geschwärzter Untersuchungsbericht wirft Fragen auf

Was hat Jens Spahn zu verbergen? Die Corona-Maskenbeschaffung gerät zur Affäre Spahn. Ein unabhängiger Bericht, vom ehemaligen SPD-Gesundheitsmister Lauterbach in Auftrag gegeben, wird von der CDU-Nachfolgerin erst gesperrt, dann nur auf öffentlichen Druck, in wesentlichen Teilen unlesbar geschwärzt, veröffentlicht. Heute wird der Text nochmals veröffentlicht, der auf dieser Internetseite bereits am 4.3.2021 zu lesen war. Er hat an Aktualität nichts eingebüßt.   

Jens Spahn: Vom guten Eindruck ist nicht mehr viel geblieben. Jens Spahn ist ein sehr konservativer CDU-Politiker. Jung und mutig.  Anfangs „nur“ Gesundheitsminister in der GroKo, dann sogar Kandidat für den CDU-Vorsitz. Durch Corona war er plötzlich dauerpräsent in allen Medien. Und er machte dabei keine schlechte Figur. Anfangs. Je länger aber die Pandemie andauert, je mehr verstrickt er sich in Widersprüche, falsche Versprechungen und unhaltbare Ankündigungen. Der Lack begann zu blättern. Nun wird bekannt, dass er genau vor einem Jahr ein Familienunternehmen beauftragte, zentral den Transport von georderten Hygienemasken auf dem asiatischen Markt zu übernehmen sowie die Lagerung und Verteilung in Deutschlands zu stemmen. Auftragsumfang: Ca. 1 Milliarde Euro! Ohne Ausschreibung. Ohne nachgewiesen zu haben, dazu in der Lage zu sein. Beim Weltmarktführer DHL, nicht angefragt, löste das Stirnrunzeln und Nachfragen aus. Dass das beauftragte Unternehmen aus dem Münsterland stammt, der Mitgesellschafter und ehemalige Chef Präsidiumsmitglied im CDU-Wirtschaftsrat ist, sein Sohn die Fachkommission  Digitale Wirtschaft im gleichnamigen NRW-Gremium leitet und Jens Spahn stellvertretender Vorsitzender im CDU-Bezirk Münsterland ist, beweist eindrucksvoll, wie schnell ein (über)ehrgeiziger Politiker die Bodenhaftung verliert, Fehler macht, unglaubwürdig wird und sich im Umfrage-Sinkflug wiederfindet. Selbstverschuldet!

Eigener Bericht auf Grundlage des ZEIT-Artikels „Der demaskierte Minister“ vom 4. März 2021

Veröffentlicht am 05.07.2025

 

Kommunalpolitik Kinder sind unsere Zukunft

In Kitas wird betreut und gefördert - Wir blicken in den Sozialbericht der Stadt Dorsten

Es hat sich Grundlegendes in der Erziehung von Kindern seit den 1960er Jahren (und früher) geändert. Damals galten die ersten 3 Lebensjahre des Nachwuchses noch als beste persönliche Mutter/Vaterbindung, wenn zu Hause betreut, erzogen und gefördert wurde. Heute sind durch das flächendeckende Kita-Angebot nach unten keine Grenzen gesetzt. Das Frauen- und Mutterbild hat sich gravierend verändert. Neben der Familie sind Frauen (fast) gleichberechtigt in allen Berufen aktiv. Die Kinderbetreuung übernehmen in der Regel Kindertagesstätten. Ein Blick in den 2. Sozialbericht der Lippestadt, der den Titel „Lebenslagen in Dorsten“ trägt, zeigt, dass bereits Kinder im Alter von unter einem Jahr Aufnahme in einer der vielen Kitas in allen 11 Stadtteilen finden könnten. Tatsächlich scheint das aber den Eltern doch zu früh zu sein. In der Statistik dominiert in dieser Spalte die Null. 2168 Kinder im Alter von 3 bis 6 wurden zum Stichtag 31.12.2023 in den Dorstener Kitas betreut und gefördert. Davon 142 in Rhade. Hinzu kommen 3 Rhader Kinder, die nur 1 Jahr alt sind und 37 die bereits mit 2 Jahren sich in der Kita-Betreung befinden. Festzuhalten ist, dass Dorsten die Überschrift dieses Textes, KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT, sehr verantwortungsvoll umsetzt. Auch, weil die Dorstener SPD das Kita-Thema ganz oben auf der kommunalen Agenda platziert hat.

Ein Rhader Blick den 2. Sozialbericht der Stadt Dorsten. Wird fortgesetzt.

Veröffentlicht am 04.07.2025

 

Bundespolitik Parteitag: SPD sortiert sich neu - Fragezeichen bleiben

Gedanken von der Basis

Veränderung beginnt mit uns! Die Delegierten des SPD-Bundesparteitags hatten während der 3-tägigen Beratungen das Motto stets im Blick. Es galt, die desaströse Wahlniederlage im Februar aufzuarbeiten, Missverständnisse der Vergangenheit zu thematisieren, um dann gemeinsam die Maschinen auf „volle Kraft voraus“ laufen zu lassen. Bei oberflächlicher Betrachtung, das ist die reale Sichtweise der Basis, bleibt das Abstrafen des Parteivorsitzenden Lars Klingbeil per geheimer Wahl in Erinnerung. Veränderung beginnt mit uns? So jedenfalls nicht. Der Denkzettel, den die Delegierten aus allen Bundesländern dem Vorsitzenden verpassten, hat die SPD weiter geschwächt. Tatsächlich ist „unten“ nicht richtig angekommen, was „oben“ falsch gelaufen ist. Parallel hält das Fremdeln an, mit Merz und insbesondere mit Söder koalieren zu müssen. Statt dessen „Augen zu und durch“? Es wäre so wichtig gewesen, über Krieg und Frieden offen und vorbehaltlos zu diskutieren. Auch die Haushaltslage scheint eher ein „Buch mit sieben Siegeln“ zu sein, als die angepeilte Aufbruchstimmung abzubilden. VERÄNDERUNG BEGINNT MIT UNS! Eine anspruchsvolle Zielsetzung. Eine notwendige ebenso. Sogar eine alternativlose, will die SPD überleben. Wir da unten haben verstanden.

Gedanken eines Rhader Sozialdemokraten

Veröffentlicht am 03.07.2025

 

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