Weihnachtsfeier der SPD Dorsten am morgigen Samstag
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freunde,
wir laden Euch herzlich zu unserer diesjährigen Weihnachtsfeier ein. Lasst uns gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre auf das vergangene Jahr zurückblicken und die Adventszeit genießen.
Die Feier findet am Samstag, 13. Dezember 2025, 18:00 Uhr, Gemeinderaum der St. Barbara-Kirche, Surick 219, 46286 Dorsten, statt. Da wir ausreichend Essen und Getränke besorgen möchten, bitten wir Euch, bis zum 8. Dezember 2025 verbindlich zuzusagen (bei Euren Ortsvereinsvorsitzenden).
Es erwartet Euch ein geselliger Abend mit guten Gesprächen, kleinen Überraschungen und weihnachtlicher Stimmung.
Im Rahmen der Feier werden außerdem unsere Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit Euch! Herzliche Grüße
Swen Coralic
im Namen der SPD Dorsten
Veröffentlicht am 12.12.2025
Kämmerer treibt als Schiffbrüchiger in unruhiger See und hofft auf Retter
Die Lippestadt hat ein Problem. Sie muss für ihre rund 75.000 Einwohner u. a. Leistungen erbringen, die ihr entweder vom Land NRW oder dem Bund verpflichtend auferlegt werden. Dafür erhält die Stadtverwaltung viel Geld aus Düsseldorf und Berlin. Seit Jahren klafft aber eine Lücke zwischen den hier tatsächlich entstandenen Kosten und den Gutschriften aus Land und Bund. Kurz: Diejenigen, die die Leistungen bestellt haben, zahlen nicht den wahren Preis. Das geht seit Jahren so. In der Folge rutschen die Stadtfinanzen ins Minus. Dann schreitet die übergeordnete Finanzaufsicht ein und zwingt die Dorstener Verwaltung zum Sparen. Sparen heißt, dass freiwillig erbrachte Leistungen, die eine Stadt erst lebens- und liebenswert machen, gestrichen werden (müssen). Das heißt, dass unsere Stadt an Attraktivität verliert. Alle kommunalen Versuche, Düsseldorf und Berlin das Problem zu verdeutlichen, finden sehr viel Verständnis, aber lösen keine wirkliche Veränderung aus. Aktuelle Brandbriefe der Parteien und fast aller 400 Kommunen in NRW machen der Landes- und Bundesregierung deutlich, dass es kurz vor 12 ist. Kämmerer Karsten Meyer aus Dorsten drückt das sinngemäß so aus: "Noch ist meine Rettung als schiffbrüchiger Dorstener "Finanzminister" nicht in Sicht, aber die Hoffnung, die ich durch die Unterstützung des Stadtrates, der Parteien und der Stadtgesellschaft spüre, geben mir Kraft, vielleicht doch zu überleben."
Eigener Bericht auf Grundlage des Dorstener Haushaltsentwurfs für die kommenden Jahre
Veröffentlicht am 11.12.2025
Ein Kommentar von Friedhelm Fragemann*
Der ursprünglich von den USA vorgelegte sogenannte Friedensplan trägt eindeutig die russische Handschrift. Dabei handelt sich wohl eher um den Entwurf einer Kapitulationsurkunde als um einen Friedensplan. Auch die von den Europäern leicht abgeschwächte Variante beinhaltet immer noch extreme Zumutungen für die Ukraine. Die neuralgischen Punkte sind nicht entschärft. Territoriale Festlegungen, der Verzicht eines NATO-Beitritts und vor allem die Frage der Sicherheitsgarantien werden teils dilatorisch behandelt, auf jeden Fall aber nicht hinreichend im Sinne einer dauerhaften Problemlösung geklärt.
Nach aller bisherigen Erfahrung kann man sich auf die Zusagen Moskaus ohnehin nicht verlassen. Und auch die irrlichternde amerikanische Administration – an der Spitze ein gefährlicher clownesker Narzisst - ist weder für eine logisch stringente Politik noch für die konsequente Einhaltung von Verabredungen bekannt.
Das vorliegende „Friedensdiktat“ erweckt allerdings Erinnerungen an die Appeasement-Politik (Beschwichtigungspolitik) der 30er Jahre, als im Rahmen des Münchener Abkommens die Tschechoslowakei an den Despoten Hitler ausgeliefert worden ist, im Glauben, damit den Frieden erkaufen zu können.
So gesehen war die Bereitschaft der Ukraine, im sogenannten Budapester Memorandum von 1994 gegen Sicherheitsgarantien seitens Russlands, USA und Großbritannien auf Atomwaffen zu verzichten, offensichtlich ein Fehler.
Notwendig wäre es jetzt, Druck auf den Aggressor auszuüben, statt auf den Angegriffenen. Aber will das Trump? Die erfolgreiche Diplomatie in der Ära Brandt war nur deshalb möglich, weil der Westen an einem Strang zog und aus einer Position der Stärke heraus agieren konnte. Hier und jetzt entsteht eher der Eindruck, dass sich zwei Autokraten auf der Basis von reinen Geschäfts- und Machtinteressen auf Kosten Europas und der Ukraine arrangieren.
* Friedhelm Fragemann (SPD) war viele Jahrzehnte in Dorsten kommunalpolitisch aktiv. Er war u. a. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion
Veröffentlicht am 10.12.2025
Der Bundeshaushalt ist kein Buch mit sieben Siegeln. Wenn die Ausgaben dauerhaft höher sind als die Einnahmen, muss gegengesteuert werden. Dazu müssen beide Seiten der Bilanz auf den Prüfstand. Insbesondere dann, wenn die Ausgangslage sich dramatisch verändert hat. Setzen wir hier einen Punkt. Unsere Sicherheitslage hat sich durch den brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins entscheidend verschlechtert. Da alle Versuche, die Krise per Diplomatie zu lösen in der Sackgasse gelandet sind, müssen wir, wollen wir weiter in Freiheit leben, unsere Bundeswehr in die Lage versetzen, uns auch schützen zu können. Das kostet sehr viel Geld. Das belastet die Ausgabenseite des Haushalts unvorhergesehen. Beschämend ist, dass dann dort sofort die sozialen Ausgaben, z. B. für Rente, Gesundheit, Pflege …, in den Spar-Fokus gerückt werden. Nicht von denen da unten, sondern denen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie schaffen es, die öffentliche Debatte umgehend so zu bestimmen, dass die Haushaltsprobleme nur ohne ihren Eigenanteil gelöst werden könnten. Wie wäre es, wenn stattdessen parallel bei den Einnahmen nachgebessert würde? Sobald aber der Begriff Steuererhöhung für Vermögende und große Erbschaften nur ganz vorsichtig erwähnt wird, ist die Schnappatmung bei Millionären und Milliardären und ihr nahe stehende Parteien so laut zu vernehmen, dass alle anderen verstummen. Das ist aber keine Lösung der genannten Haushaltsprobleme, sondern eine gravierend unsoziale Haltung, die unsere Gesellschaft weiter in oben und unten spaltet.
Nachdenkzeilen aus Rhade
Veröffentlicht am 09.12.2025
Zwei Zitate, die keinen Kommentar benötigen, um die richtige Zuordnung zu ermöglichen
Zitat 1: „Einmal sagte mir jemand, Du kannst in Deutschland, der Türkei oder Japan leben, aber du wirst nie Deutscher, Türke oder Japaner. Jeder hingegen, aus jedem Winkel der Erde, kann nach Amerika kommen und Amerikaner werden. (…) Ich glaube, genau hierin liegt eine der größten Quellen von Amerikas Stärke: Wir erneuern und bereichern unser Land beständig. Diese Eigenschaft ist entscheidend für unsere Zukunft als Nation. Wenn wir jemals die Tür schließen, verlieren wir auch unsere Führungsrolle in der Welt.“
Zitat 2: "Ihr Land (Somalia) stinkt, und wir wollen sie nicht in unserem Land. Wir gehen in die falsche Richtung, wenn wir weiterhin Müll in unser Land aufnehmen".
Auflösung:
Zitat 1: Ronald Reagan, US-Präsident und Republikaner am 19.01.1989 (Quelle ZEIT 27.11.2025)
Zitat 2: Donald Trump, US-Präsident und Republikaner am 03.12.2025 (Quelle Spiegel Online 03.12.2025)
Veröffentlicht am 08.12.2025