Nachrichten zum Thema Gesellschaft

Gesellschaft In eigener Sache

Wie gesellschaftspolitische Zusammenhänge „verkaufen“?

Unbestritten ist, dass „Social Media“ unsere Welt komplett verändert hat. Wir sind immer erreichbar, wir kommunizieren unablässig, wir folgen Personen, auch Influencer genannt, wir lassen uns von Bildern und kurzen Videos gefangen nehmen, wir posten Urlaubs-, Weihnachts- und Geburtstagsgrüße und nutzen dafür nicht selten kurze Clips, die kostenlos im Netz heruntergeladen werden. Schreiben auf Papier war gestern. Stopp! An dieser Stelle soll trotzdem mal nachgehakt werden, ob nicht der überwiegend kritiklose Umgang mit diesen Medien unseren Blick verhängnisvoll einengt. Wer glaubt, sich nur noch mit kurzen und knackigen Überschriften informieren zu können, der sieht die Welt entweder nur rosarot oder tiefschwarz. Interessant und gefährlich zu gleich ist daran, dass auf den sogenannten sozialen Plattformen für beide Blickwinkel „Heilsbringer“, auch Parteien, gefunden werden können, die sich mit haltlosen Versprechungen eine Fan-Gemeinde aufbauen. Genau aus diesem Grund wird auf dieser Internetseite weiter fair, seriös und breitgefächert informiert und nicht dem Trend der verkürzten, fehlerhaften und tendenziösen Berichterstattung gefolgt. Wir sind sicher, dass das gesellschaftspolitisch viel wertvoller ist, als von Elon Musk, Mark Zuckerberg und China abhängig zu sein. Vielen Dank an unsere vielen „Follower“. Empfehlen Sie uns bitte weiter.

Rhader Nachdenkzeilen mit Werbung

Veröffentlicht am 25.04.2024

 

Gesellschaft Krisenbewältigung als Dauerbeschäftigung

Nie war Regieren schwieriger und verantwortungsvoller

Mitgefühl oder gar Mitleid mit Olaf Scholz und der gesamten Bundesregierung, wegen der vielen gleichzeitig zu bewältigen Probleme zu haben, wären völlig fehl am Platze und würden sicherlich zurecht zurückgewiesen. Aber Verständnis und Respekt für die bisher geleistete Arbeit, wären Begriffe, die unabhängig von parteipolitischer Präferenz, fair wären. Fairness in der Politik? Am Beispiel des Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich (SPD) kann sehr gut festgemacht werden, wie die Wirklichkeit aussieht. Seine öffentliche Feststellung, dass selbst während des verbrecherischen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine, diplomatische Anstrengungen nie ausgeschlossen werden dürfen, wurde von der Opposition und Teilen der Medien bewusst falsch interpretiert. Obwohl allen, die sich auf politischem Parkett bewegen, klar ist, dass neben öffentlichen Erklärungen immer auch nichtöffentlich gewonnene Hintergrunderkenntnisse mitschwingen, wird ein Spitzenpolitiker wie Mützenich unfair und herabsetzend an den Pranger gestellt. Wider besseres Wissen. Rolf Mützenich hat jetzt vor seiner SPD-Fraktion offen und ehrlich eingestanden, wie es seine allseits geschätzte Art ist, dass ihm die Solidarität seiner Partei, die neben Schulterklopfen auch das in den Arm nehmen einschloss, gut tat. Nur mit Verständnis und Respekt können Politiker die Last ihres Berufes und ihrer Berufung überstehen. Das schließt konstruktive Kritik nicht aus.

Ein Rhader Wochenend-Plädoyer für mehr Fairness in der Politik auf allen Ebenen

Veröffentlicht am 20.04.2024

 

Gesellschaft Die Demokratie schwächelt - weltweit

Warum wir unsere liberalen Strukturen verteidigen müssen

Wenn weder ein gekröntes Haupt, ein kirchlicher Würdenträger, noch ein krimineller Despot ein Land regiert, sondern das Volk von unten nach oben entscheidet, kann man von Demokratie sprechen. Deutschland wurde vor nur 79 Jahren von einem diktatorischen System befreit und konnte so schrittweise lernen, wie das funktioniert. Und wir sind gut damit gefahren. Nachdem „der Muff von 1000 Jahren“ aus den Kleidern geschüttelt wurde, schafften es konkurrierende Parteien, den besten Weg in eine Wohlstandsgesellschaft zu ebnen. Krisen wurden bewältigt, ohne den Pfad der Demokratie zu verlassen. Also könnten wir als Erfolgsmodell weltweit dienen. In Wirklichkeit nehmen aber gerade sogenannte Demokraturen, die Vorstufe zur Diktatur, Fahrt auf. Ob Ungarn, die Slowakei, beides EU- und Nato-Länder, viele Staaten in Arabien, Afrika, Russland, China, Südamerika, sie alle setzen auf „den starken Mann“. Das geht selten gut. In Haiti ist erschreckend zu sehen, wie ein Land und die Bevölkerung in den Abgrund gerissen werden. Banden „regieren“ inzwischen das Land. Nur der eigene Vorteil zählt. Menschenleben nicht. Was tun? Wegsehen? Ignorieren? Oder doch eingreifen? Die UN wäre die einzige Institution, die jetzt eine „autoritäre“ Entscheidung pro Humanität treffen müsste. Demokratie kann dann erst am Ende einer Entwicklung stehen. Deutschland dient dann doch als gutes Beispiel. Aber auch wir müssen wachsam bleiben, um unseren Status Quo zu verteidigen.

Wochenendgedanken aus Rhade

Veröffentlicht am 23.03.2024

 

Gesellschaft Was ist das Völkerrecht noch wert?

Wer etwas Dauerhaftes mit seinem Gegenüber vereinbaren will, schließt einen Vertrag. Als die Menschen sich noch vertrauten, reichte ein Handschlag zur Besiegelung. Heute ist die Welt komplizierter geworden. Nein, nicht die Welt, sondern die 8 Milliarden Bewohner dieses Erdballs. Um das friedliche Miteinander zu regeln, sind schriftliche Verträge unverzichtbar. Neben bilateralen Vereinbarungen zwischen zwei Staaten sind es besonders die Verträge, auf die sich (fast) alle Nationen geeinigt haben. Die Rede ist von der Charta der Vereinten Nationen. Rund 200 Länder haben sich im Artikel 2 zu folgendem Verhalten verpflichtet:

  • Alle Mitglieder legen ihre internationalen Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei, daß der Weltfriede, die internationale Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden.
  • Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Aktuell brechen viele Staaten diesen unterschriebenen Vertrag und ermuntern so weitere, die UN-Charta „mit Füßen zu treten“. Hier, Unterdrückung, Gewalt und Vertreibung, dort, eine mit den Händen zu greifende Ohnmacht der vertragstreuen Staaten. Was tun? Augen und Ohren verschließen? Einfach weiter so? Das käme einer Kapitulation unserer demokratischen Werte gleich.

Ein Rhader Zwischenruf   

Veröffentlicht am 14.03.2024

 

Gesellschaft Deutsche Bischöfe zeigen Rechtsaußen-Parteien die rote Karte

Auch NRW-Schulministerin ruft Lehrer und Schüler auf, gegen rechts zu demonstrieren

Das war eine echte Überraschung. Die Deutsche Bischofskonferenz fand einstimmig (!) klare Worte, um für unsere demokratischen Strukturen zu werben und vor ihren Feinden zu warnen. „Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar“, so ihre unmissverständliche veröffentlichte Erklärung. Aber auch Dorothee Feller, NRW-Ministerin für Schule und Bildung, ruft Lehrer und Schüler zur Teilnahme an Demos gegen rechts auf. Zwei Wortmeldungen, die es verdienen, herausgestellt zu werden. Sie unterstützen u. a. das Bemühen des Dorstener Bündnisses gegen rechts, das mit der Großdemonstration auf dem Marktplatz der Lippestadt ein deutliches Zeichen für Toleranz und gegen die Ausgrenzung von Minderheiten gezeigt hat. Nun gilt es, das Begonnene fortzusetzen. Falsch wäre, nur auf weitere Aufrufe zu warten, richtig ist, selbst das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Dazu zählen, Mut zum Widerspruch, wenn gehetzt wird, Teilnahme an Demonstrationen und eigene, kreativen Aktionen im Quartier oder dem eigenen Stadtteil.

Ein Rhader Zwischenruf

Quellen: Zitat Bischöfe - Ruhr Nachrichten 29.02.2024, Seite 3; Zitat NRW-Ministerin - Pressemeldungen in allen Medien

Veröffentlicht am 05.03.2024

 

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