Gesellschaft Rhader Jahresrückblick: Januar 2025 (1)

Ein beeindruckendes Theaterstück erinnerte an die Befreiung des KZ Auschwitz vor 80 Jahren

Anlässlich der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wurde am 20. Januar 2025 in der Aula der St. Ursula Realschule das Theaterstück „Zwischenfall in Vichy“ aufgeführt. Der amerikanische Schriftsteller und Drehbuchautor Arthur Miller schrieb das bewegende Stück vor 60 Jahren, nachdem er in Frankfurt im Auschwitz-Prozess zugegen gewesen war. Es befasst sich mit der Frage nach der mittelbaren Schuld und der unbewussten Teilhabe jedes Einzelnen am Unrecht in der Welt. Ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurden zwischen 1940 und 1945 mehr als 1,3 Millionen Menschen deportiert – darunter auch Menschen jüdischen Glaubens, die bei uns in Dorsten zu Hause waren.

Veröffentlicht am 19.12.2025

 

Foto SPD-Internetseite - Bundesarchiv Gesellschaft Die Zeit hat sich geändert, Willy Brandts Erkenntnisse sind zeitlos

Ulrich Zagberg, SPD-Mitglied aus Rhade, wünscht mehr „Willy Brandt in der Politik“

„Diktatur bleibt Diktatur. Ausbeutung bleibt Ausbeutung. Unser Platz aber ist und bleibt auf der Seite der Freiheit und des sozialen Fortschritts, des Ringens um soziale Sicherheit und Vermenschlichung der menschlichen Gesellschaft.“
Willy Brandt, 22. Mai 1955

„Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert.“
Willy Brandt, 28. Oktober 1969

„Der Respekt vor dem mündigen Bürger verlangt, dass man ihm Schwierigkeiten nicht vorenthält.“
Willy Brandt, 14. Januar 1970

„Die reichen Nationen werden nicht reich bleiben, wenn die Armenhäuser der Menschheit wachsen.“
Willy Brandt, 26. November 1976

„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“
Willy Brandt, 3. November 1981

„Für mich steht außer Zweifel, daß die Sicherung des Weltfriedens, der Kampf gegen Hunger und unmenschliche Lebensbedingungen, Umweltschutz und Schritte zu dauerhafter Entwicklung die zentralen Aufgaben der kommenden Jahre sind.“
Willy Brandt, 16. Januar 1990

Ulrich Zagberg: „Unsere Verantwortung und unser Respekt gegenüber allen Menschen auf der Welt und der Natur, muss auch in dieser Zeit immer in unserem Bewusstsein einen Platz haben. Willy Brandts visionäre Aussagen helfen auch besonders heute, zu verstehen, um aktiv für soziale Gerechtigkeit einzutreten.“

(Die Zitate finden sich auf der Homepage der Willy Brandt Stiftung)

Veröffentlicht am 18.12.2025

 

Allgemein Es war einmal …

Gasthaus Pierick versinkt im Dornröschenschlaf - Nostalgische Erinnerung an einen beliebten Rhader Treffpunkt

Das allgemeine Kneipensterben hat vor Rhade nicht halt gemacht. Nach Krebber und De Kolde Becke, hat es u. a. die Familie Pierick vor vielen Monaten getroffen. Hier, wo sich Vereine trafen, goldene Hochzeiten gefeiert wurden, Billardsport blühte, alle Neune umgehauen wurden und junge Erwachsene erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht und alkoholischen Getränken machten, erinnert nur noch ein stattliches, leerstehendes Gebäude an diese Zeit. Die Gerüchte, dass ein Abriss möglich sei, halten sich hartnäckig im Rhader „Dorffunk“. Auch die Rhader Sozialdemokraten haben an dieser Stelle über 50 Jahre von der Gastfreundschaft der Familie Pierick profitiert und sich hier für monatliche Beratungen und jährliche Feiern zu Hause gefühlt. Wer immer die Lembecker Straße nutzt und das leerstehende Gebäude sieht, erkennt den Strukturwandel des Dorfes Rhade. Ein gravierender Verlust.

Veröffentlicht am 17.12.2025

 

Bundespolitik Der Kanzler der Koalition (CDU/SPD/CSU) hat außenpolitisch an Statur gewonnen

Friedrich Merz als Vermittler zwischen USA, der Ukraine und Europa gefragt

Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine hat inzwischen Hunderttausende Menschenleben gefordert. Auf beiden Seiten. Alle diplomatischen Versuche, den mörderischen Konflikt zu beenden, scheiterten an fehlender Bereitschaft des Aggressors, sich überhaupt an einen Tisch mit der Ukraine zu setzen. Auch der amerikanische Präsident glaubte, den Krieg innerhalb von 24 Stunden nach seiner Wiederwahl beenden zu können. Er hat die Rechnung ohne seinen eiskalten Gegenspieler in Moskau gemacht. Seine folgenden Anbiederungen in Richtung Putin kommen einem Verrat an der Ukraine (und Europas) gleich. Der Friedensplan trug einseitig die Handschrift Russlands. Weder Europa noch die Ukraine waren an dem faulen Deal beteiligt. Dann wagte sich  Bundeskanzler Friedrich Merz aus der Deckung, telefonierte mit Trump und erreichte, dass der „Friedensentwurf“ in Berlin unter Beteiligung der Amerikaner, der Ukraine und der Europäer nachgebessert wurde. Ein diplomatischer Drahtseilakt, den Friedrich Merz bisher erfolgreich absolviert hat. Dafür muss er gelobt und unterstützt werden. Noch wissen wir nicht, ob wir dem Frieden in Europa wirklich etwas näher gekommen sind. Was wir aber erfreut zur Kenntnis nehmen ist, dass unser Bundeskanzler (CDU) an außenpolitischer Statur erheblich gewonnen hat.

Nachdenkzeilen aus Rhade

Veröffentlicht am 16.12.2025

 

Schule und Bildung Dorsten: Lokal denken - global handeln

Gymnasium Petrinum punktet mit neuen Fächern

Wer seine Stadt liebt, fühlt sich wohl und zu Hause. Dazu ist es wichtig, so viel wie möglich über seinen Lebensmittelpunkt, nennen wir ihn kurz, knapp und passend Heimat, zu wissen. Dass es in allen Altersgruppen unserer Stadt dazu Defizite gibt, soll nicht unterschlagen werden. Heimatvereine mit ihren Geschichtswerkstätten, kulturelle Angebote und viele Bücher versuchen gegenzusteuern. Um aber diejenigen die unsere Zukunft sind, also unsere Jugend, erreichen die genannten Aktivitäten eher weniger. Daher verdient die Idee des städtischen Gymnasiums Petrinum besonders unterstützt zu werden. Zwei neue Fächer für die Schuljahrgänge Neun und Zehn scheinen sich zu Rennern zu entwickeln. Neben dem neuen Wahlpflichtfach ZUG - Zukunft, Umwelt, Gesellschaft, findet das zweite Angebot ebenfalls besondere Aufmerksamkeit: Dein Dorsten. Und wer genau hinsieht, erkennt täglich Neues in unserer Stadt. Ob z. B. Stadtentwicklung, Kultur, Geschichte, lokale Wirtschaft, örtliche Gesundheitsversorgung, Bildungseinrichtungen und Bevölkerungsstruktur - es wird sicherlich spannend, hinter die Kulissen zu schauen. Die genannte Schule betritt zwar Neuland, erkennt aber bereits, den Nerv der Schülerinnen und Schüler getroffen zu haben. Unterstützung von außen, sei es durch eigene Anregungen oder einfach nur durch interessierte Begleitung, helfen unsere Stadt noch liebens- und lebenswerter machen.

Eigener Bericht auf Grundlage des DZ-Artikels „Gymnasium Petrinum führte zwei >lebensnähere< Fächer ein“ vom 12.12.2025

Veröffentlicht am 15.12.2025

 

RSS-Nachrichtenticker

RSS-Nachrichtenticker, Adresse und Infos.

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 006086905 -

SPD Sozial

„Jeder soll von da,
wo er ist,
einen Schritt näher kommen“

Navid Kermani, Schriftsteller aus Köln,
hochdekoriert, u. a. mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels

 

 

Counter

Besucher:6086906
Heute:195
Online:16