Nachrichten zum Thema Arbeit und Wirtschaft

Arbeit und Wirtschaft Heuschrecken destabilisieren deutsche Unternehmen

Franz Müntefering hat frühzeitig gewarnt

Thyssen-Krupp wird ausgeplündert. So sehen es nicht wenige Experten, die die Entwicklung des früheren Stahlkochers mit großen Sorgen betrachten. Erst wurde der Vorstandsvorsitzende so lange von ausländischen Investoren, besser als Hedgefonds bekannt, „gemobbt“, bis er hinwarf. Nun folgt der Aufsichtsratschef, der von Psychoterror spricht, dem die bisherigen Macher von Thyssen-Krupp ausgesetzt waren, um die komplette Zerschlagung des ehemaligen Weltkonzerns zu verhindern. Das Ziel der „Heuschrecken“: So schnell wie möglich für das eingesetzte Kapital Dividenden einzustreichen. Ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter und das Unternehmen. Die Warnung von Franz Münterfering, dem früheren Vorsitzenden der SPD, dass „Kapital-Heuschrecken dabei sind, unsere Unternehmen ausplündern“, ist heute aktueller denn je. Wer die Geschichte Krupp und insbesondere die von Berthold Beitz, dem langjährigen Generalbevollmächtigten kennt, der nie das Wohl der Mitarbeiter an den deutschen Standorten aus den Augen verloren hat, muss sich große Sorgen um die Zukunft unserer Unternehmen immer dann machen, wenn Hedgefonds mit ihrem schnellen Geld auf der Bildfläche erscheinen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Mahner wie Franz Müntefering heute von der neuen Politikergeneration gehört werden.

Ein Zwischenruf aus Rhade

Veröffentlicht am 21.07.2018

 

Arbeit und Wirtschaft Mercaden: Die Rhader SPD hat bereits am 20. Juli 2017 so kommentiert

Sparkasse, verkaufsoffene Sonntage, mehr als ein Trend - 3 Meldungen, ein Zusammenhang

  • Die Leerstände in den Mercaden sind beunruhigend. Die Erklärung ist relativ einfach. Zuwenig Kunden suchen das neue Einkaufscenter auf.
  • Die Umwandlung der Sparkasse in Wulfen in eine Automatenstelle ist beunruhigend. Die Erklärung ist relativ einfach. Zuwenig Kunden suchen die Filiale auf.
  • Die Forderung nach mehr verkaufsoffenen Sonntagen in NRW ist die verzweifelte und nachvollziehbare Offensive von Unternehmern, denen die Kunden wegbleiben. Die Erklärung ist relativ einfach. Zuwenig Kunden suchen die Geschäfte auf, dafür shoppen sie umso mehr online.

Drei Meldungen, die deutlich machen, dass sich unser Kauf- und Verbraucherverhalten dramatisch schnell ändert. Und das hat Auswirkungen. Siehe oben. Der Trend ist nicht aufzuhalten. Im Gegenteil. Die Vorhersagen lauten: Der Onlinehandel und die Online-Geldgeschäfte nehmen weiter zu. Wir werden in Dorsten, Wulfen und Rhade weitere Einschnitte in der vorhandenen, schon ausgedünnten Infrastruktur, hinnehmen müssen. Wir sind die Verursacher.

 

Der Rhader Kommentar wurde am 20. Juli 2017 formuliert. Er ist nach wie vor gültig und passend, um die negativen Entwicklungen in Dorsten zu beschreiben. 

Veröffentlicht am 12.12.2017

 

Arbeit und Wirtschaft Deutsche Automobilindustrie verspielt jeden Kredit – Nichts ist unmöglich

Betrug muss auch Betrug genannt werden - Heute "Dieselgipfel"

Sie ist eine der wichtigsten Industriebranchen in Deutschland: die Automobilindustrie. Jeder 7. Arbeitsplatz hat irgendwie mit dem Automobil zu tun. Jahrzehntelang jagte eine Erfolgsmeldung die andere. Nicht nur die Nachfrage stimmte, auch der Gewinn. Dieser floss teilweise in Neuinvestitionen, Dividenden, gute Löhne der Beschäftigten und in unverschämte Vorstandsgehälter. Heute wissen wir, dass vermutlich alle Unternehmen „mitgespielt“ haben, zu betrügen. Saubere Dieselmotoren? Auf dem Papier ja, in der Praxis nein. Wenn einer das bestehende Recht vorsätzlich aushebelt, um materielle Vorteile zu erschleichen, spricht man auch von krimineller Energie. Nur scheibchenweise kommt jetzt heraus, dass es wohl ein Kartell der Automobilindustrie war, das sich dieses betrügerische Geschäftsmodell ausgedacht hat. Wo sind unsere Aufsichtsbehörden? Wurden sie vom Verkehrsminister Dobrindt (CSU) „gegängelt“. Nichts ist unmöglich! Und noch etwas: In diesem Rausch des betrügerischen Erfolgs wurde die neue Elektrotechnologie komplett verschlafen. Ein provozierender Buchtitel lautete vor Jahren: Nieten in Nadelstreifen. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Eigener Bericht

Veröffentlicht am 02.08.2017

 

Arbeit und Wirtschaft Nur Neid - oder sollten wir doch mal darüber nachdenken?

Zeit für mehr Gerechtigkeit – mehr als ein Wahlslogan

Wer hart arbeitet, soll auch von seinem Lohn gut leben können. Wer regelmäßig angemessen verdient, kann auch beruhigt den Rentenbescheid abwarten. Martin Schulz hat ohne Schnörkel das beim Namen genannt, was die Arbeitnehmer erwarten und die Gesellschaft vor späteren Transferleistungen wegen zu niedriger Renten bewahrt. Was aber ist ein angemessener Verdienst? Blicken wir heute mal nicht in unsere tariflichen Lohn- und Gehaltstabellen, sondern auf den Vergütungsbogen unserer Topmanager der DAX-Konzerne. Vorab ein Verständnishinweis: Unsere Bundeskanzlerin erhält für ihre Arbeit ca. 300.000 Euro pro Jahr. Nun Namen und Zahlen ohne Kommentar:

  • Dieter Zetsche, Daimler = 9,8 Mio. Euro pro Jahr
  • Bill McDermott, SAP = 9,3 Mio. Euro pro Jahr
  • Stefan Heidenreich, Beiersdorf = 8 Mio. Euro pro Jahr
  • Bernd Scheifele, HeidelbergCement = 7,3 Mio. Euro pro Jahr
  • Joe Kaeser, Siemens = 6,5 Mio. Euro pro Jahr
  • Harald Krüger, BMW = 6,2 Mio. Euro pro Jahr
  • Usw., usw.

Da fehlt doch noch VW? Richtig. Diskutierte Jahreshöchstgrenze des Vorstandvorsitzenden, 10 Mio. Euro pro Jahr. Und Martin Winterkorn? Das ist der, der VW mit Milliarden – Strafzahlungen ins Trudeln gebracht hat. Er erhält eine Rente von 3.000 Euro pro Tag! = 1,1 Mio. Euro pro Jahr! Martin Schulz: Zeit für mehr Gerechtigkeit!

Eigener Bericht, Quelle ZEIT Nr.7, 9.2.2017, „Verdienen die Männer, was sie bekommen?“ 

Veröffentlicht am 19.02.2017

 

Arbeit und Wirtschaft Der 1. Mai ist ein "politischer" Feiertag - Nicht vergessen!

Zeit für mehr Solidarität – Ein Aufruf der Dorstener Jusos

Wir Jusos gehen raus zum 1. Mai, um unter dem diesjährigen DGB-Motto „Zeit für mehr Solidarität“ zu demonstrieren – mehr Solidarität zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken. Es ist an der Zeit für mehr Solidarität, und wir brauchen Zeit für mehr Solidarität!
In diesem Jahr werden wir gemeinsam an der Mai-Demo und Mai-Kundgebung in Bochum teilnehmen. Die Maikundgebung des DGB in Bochum beginnt morgen um 11 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz. Hauptrednerin ist Hannelore Kraft. Zuvor findet eine rund dreiviertelstündige Demonstration statt. Diese startet um 10:15 Uhr am Bergbaumuseum. Während des gesamten Tages findet ein Familienfest mit Infomarkt, Live Musik („Crazy Bones“), Jugendaktionen, Speisen und Getränken sowie großem Kinderprogramm rund um den Willy-Brandt-Platz statt. Mach mit!

Philip Grabowski, Juso- und stellv. SPD-Vorsitzender in Dorsten

Veröffentlicht am 30.04.2016

 

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