Nachrichten zum Thema Arbeit und Wirtschaft

Arbeit und Wirtschaft Preisexplosion: Ist das noch Marktwirtschaft oder schon Abzocke?

Unverständnis und Wut der Geschröpften gegenüber Multis und Politik

Gestern kam mit der Post die Nachricht, dass sich der Gaspreis für die Heizung von rund 6 Cent/kWh auf ca. 16 Cent erhöht, also fast verdreifacht hat. Täglich ist an der Tankstelle abzulesen, dass der Verbraucher doppelt so tief in die Tasche greifen muss wie vor Jahresfrist. Die Faustformel der Marktwirtschaft lautet: Knappe Ware und hohe Nachfrage lassen den Preis steigen. Verwundert reibt sich der Verbraucher die Augen. Weder sind momentan Öl und Gas knapp, noch kann von einer unerwartet hohen Nachfrage gesprochen werden. Für die Börsianer reicht aber bereits das leichte Husten, um eine schwere Krankheit zu konstatieren - und Kasse mit teils undurchsichtigen Spekulationsgeschäften und Wetten auf steigende Preise zu machen. Der Verbraucher muss das nicht verstehen, er ist der bedauerliche passive und zahlende Mitspieler in dieser Gemengelage. Werfen wir noch einen Blick auf unsere 40 Aktiengesellschaften, die im Dax notiert sind. Sie haben ihre Gewinne 2021 mit 170 Milliarden (!) Euro verdoppelt. Darunter waren nicht wenige, die wegen der Corona-Pandemie mit staatlichem Kurzarbeitergeld gestützt wurden. Also mit Steuermitteln, die wir alle aufbringen. Eigentlich, so die naive Annahme, müsste ein Teil der genannten Gewinne zurück an den Staat und den Steuerzahler fließen. Weder machen die Krisengewinnler entgegenkommende Anstalten, noch schafft es die Politik, steuernd in den undurchsichtigen Zockermarkt einzugreifen. Gäbe es einen börsennotierten Index für Unverständnis und Wut der Verbraucher, er würde auch täglich neue Rekorde melden.   

Ein Zwischenruf aus Rhade

Veröffentlicht am 10.05.2022

 

Arbeit und Wirtschaft Von überwundener Heimarbeit zu aktuellem Home – Office

Fort- oder Rückschritt?

 

Es waren SPD und Gewerkschaften, die 1906 mit einer großen Ausstellung in Berlin die Ausbeutung und das Elend der weit verbreiteten Heimarbeit anprangerten. Um etwas dazuzuverdienen oder überhaupt den Lebensunterhalt bestreiten zu können, verwandelten viele Familien ihre in der Regel kleine Wohnung in eine Art „Produktionsstätte“. Damit sich das Arbeiten  überhaupt einigermaßen auszahlt, mussten Kinder und Senioren mit anpacken. Dazu kam die komplette Abhängigkeit gegenüber den Auftraggebern. „Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben“, so lässt sich die Situation vor 100 Jahren gut beschreiben. Die SPD darf sich auf ihre Fahnen schreiben, das Unrecht erfolgreich bekämpft zu haben. Die Heimarbeit ist, bis auf wenige Ausnahmen, Geschichte. Wenn jetzt aber die Heimarbeit wieder durch die Hintertür mit neuen Begriffen wie Digitalisierung nicht nur übergangsweise eingeführt wird oder werden soll, müssen klare Regeln des Arbeits- und Tarifsrechts dafür sorgen, dass sich nicht eine neue Ausbeutungswelle für abhängig Beschäftigte bildet. Ein Computer in der Küche ersetzt kein funktionsgerechtes Arbeitszimmer und keine lebensnotwendigen Sozialkontakte außerhalb der eigenen vier Wände. Hubertus Heil ist ein sehr guter sozialdemokratischer Arbeits- und Sozialminister. Home-Office klingt modern, zeitgemäß und fortschrittlich, kann aber auch zum Rückschritt mutieren.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade

Veröffentlicht am 16.06.2020

 

Arbeit und Wirtschaft Zwar nicht repräsentativ – aber vielleicht doch nicht so ganz selten?

Zahnärztekammer will staatliche Unterstützung – Ein kurzer Erfahrungsgericht in 5 Abschnitten

  1. „Zahnärzte kämpfen ums Überleben“, so die reißerische Überschrift in der heutigen Tageszeitung. Im Text dann die Information, dass ca. 70% der Praxen Kurzarbeit angemeldet haben und unter Umsatzeinbußen von teilweise 50% leiden.
  2. Ich will dieser betroffenen Berufsgruppe sofort helfen und melde mich beim Zahnarzt meines Vertrauens telefonisch an, um eine Inspektion mit kleiner Reparatur machen zu lassen.
  3. Einen sofortigen Termin bekomme ich aber nicht, weil die derzeitige Auslastung zu hoch ist. Auf Nachfrage und mit Hinweis auf die aktuelle Pressemitteilung höre ich, dass das aber hier nicht zutrifft. Gut so.
  4. Die Zahnärztekammer klagt über Olaf Scholz, SPD-Finanzminister, der nur Kurzarbeitergeld und günstige Kredite anbietet, aber keinen Rettungsschirm für Dentisten. Hat er vielleicht genauere Zahlen?
  5. Der Berufsverband der Zahnärzte droht derweil mit Praxisschließungen und einer Entlassungswelle, die in die Tausende geht.

Fazit: Unser Staat hilft beispiellos, um allen Unternehmern und Arbeitnehmern zu helfen, die Corona-Krise „zu überleben“. Dem Berufsverband der Zahnärzte würde es gut anstehen, differenzierter zu klagen und zu fordern. Und vielleicht einfach mal die Regierung der CDU/SPD/CSU in Berlin zu loben.

 

Ein aktueller Rhader Erfahrungsbericht

Veröffentlicht am 04.06.2020

 

Arbeit und Wirtschaft Der Soziale Arbeitsmarkt ist das richtige Instrument

Statement von Katja Mast

SPD-Fraktionsvizechefin Mast weist Kritik am Konzept des Sozialen Arbeitsmarktes zurück. Neue Zahlen belegten, dass das Instument der richtige Weg sei, um Langzeitarbeitslosen Perspektiven zu eröffnen.

"Der Soziale Arbeitsmarkt entwickelt sich gut. Das zeigt, er ist das richtige Instrument um Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu ermöglichen. Er eröffnet Menschen neue Perspektiven. Wir sind auf dem richtigen Weg. Das belegen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Deswegen läuft plumpe Kritik daran ins Leere.

Mit dem Sozialstaatspapier der SPD haben wir beschrieben, wie es weiter geht. Unser Ziel bleibt ein 'Recht auf Arbeit',  statt einem bedingungslosen Grundeinkommen."

Quelle: https://www.spdfraktion.de/presse/statements/soziale-arbeitsmarkt-richtige-instrument

Veröffentlicht am 24.07.2019

 

Arbeit und Wirtschaft Sechs Jahre Wirtschaftswachstum – weiter gute Prognose trotz leichter Abschwächung

Bernd Westphal, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher:

Seit sechs Jahren befindet sich Deutschland im wirtschaftlichen Aufschwung. Die Bundesregierung geht in ihrer Herbstprojektion von einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent aus, obwohl die Projektion im Vergleich zum Vorjahr leicht abgeschwächt werden musste.

Quelle: spdfraktion/Presse vom 11.10.2018

Veröffentlicht am 15.10.2018

 

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