Nachrichten zum Thema Jugend

Jugend Aktuell: Paul (11) – war was?

Dorsten: Öffentliche Diskussion nötig und nicht abgeschlossen

Die Diskussion über Sinn oder Unsinn, ein Kind allein im Ausland (Ungarn) zu therapieren, ist seit Freitag in vollem Gange. Von „geht gar nicht“ bis „Maßnahme zeigt erste Erfolge“, ist die gewaltige Bandbreite der Meinungen kurz umrissen. Die Pro-Argumente, vom Auftraggeber Stadt vorgetragen und durch Stellungnahmen weiterer Beteiligter begleitet, sind nicht einfach vom Tisch zu wischen. Klar ist aber auch, dass überall dort, wo tiefer gehend diskutiert wird, so gestern sehr ausführlich in der Dorstener SPD-Fraktion, die Anzahl der offenen Fragen die der Antworten deutlich übersteigt. Es ist also viel zu früh, den „Aktendeckel“ zu schließen. Der Ball liegt jetzt im Stadtrat, dem Kontrollorgan der Verwaltung. Wir berichten und kommentieren weiter. 

Veröffentlicht am 05.05.2015

 

Jugend Dorsten – Skandal im Jugendamt?

ARD-Monitor mit unglaublicher Recherche – Kind (11) wird nach Ungarn verfrachtet

Entsetzen, ungläubiges Staunen, fassungslose Kommentare. Es sind nicht wenige Dorstener, die am Donnerstagabend den Monitor-TV-Bericht gesehen haben, in dem Dorsten eine negative Hauptrolle spielt.

Die Geschichte in Kurzform: Ein 11jähriger Junge wird vom Dorstener Jugendamt aus der Familie geholt, um das Beste für das Kind, so der Amtsleiter Dietmar Gayk gegenüber den Reportern, einzuleiten. Ein nicht unüblicher Vorgang bei unüberwindbaren Problemen in der Familie. Die Unterbringung in Pflegefamilien oder ortsnahen Heimen war bislang, so die Annahme der Öffentlichkeit, die Regel. Dass aber ein 11-jähriger Dorstener Junge  in ein Heim in Ungarn (!), das eher den Namen Bruchbude verdient, mit einem Erzieher, der diese Berufsbezeichnung weder verdient, noch zu Recht trägt, für 8.000 (!) Euro pro Monat untergebracht wird, das „schlägt dem Fass den Boden aus“. Dietmar Gayk, der verantwortliche Amtsleiter im Dorstener Rathaus, kennt das Heim auf Befragen nicht, sondern hat sich auf die Firma blind verlassen, die für die katastrophale Unterbringung verantwortlich zeichnet. Und jetzt wird es ganz „spannend“. Monitor deckt nämlich auf, dass es mehrere Unternehmen gibt, die z. B. nach Ungarn vermitteln. Darunter das Gelsenkirchener Jugendamt in Person des Leiters und seines Stellvertreters, die eine private Firma (Neustart) in Nebentätigkeit managen und an den Deals mit Ungarn vermutlich nicht schlecht verdienen. Dorsten zahlt an die selbst ausgewählte Vermittlungsfirma für die katastrophale Unterbringung des 11-Jährigen und den Schulbesuch, 2 mal in der Woche, je 2 Stunden, knapp 8.000 (!) Euro monatlich. Es reicht! Wenn sich dieser Bericht so bestätigt, dann ist der Begriff SKANDAL nicht nur gerechtfertigt, sondern es müssen Konsequenzen gezogen werden. Welche? Das ist Aufgabe des Stadtrates, des Kontrollorgans der Verwaltung.

Drängende Fragen an die Dorstener Verwaltung:

  • Wurde das geschilderte Verfahren im Jugendausschuss und/oder dem Rat beschlossen?
  • Sind es finanzielle oder pädagogische Gründe?
  • Wer kannte die Vermittlungsfirma und wer hat sie empfohlen?
  • Sind weitere Dorstener Kinder im Ausland untergebracht?
  • Gibt es eine vertragliche Kooperation mit dem Gelsenkirchener Jugendamt und/oder der in der Reportage genannten Firma Neustart?
  • Was ist geplant, um das Kind sofort aus Ungarn abzuholen?
  • Wer trägt im Rathaus die Gesamtverantwortung?

Eigener Bericht, Grundlage:

http://www.ardmediathek.de/tv/Monitor/Mit-Kindern-Kasse-machen-Wie-Heimkinder/Das-Erste/Video?documentId=28028224&bcastId=438224

Veröffentlicht am 02.05.2015

 

Jugend Wie jugendliches Engagement madig gemacht wird

Ein aktuelles Beispiel aus Dorsten

Nachwuchsmangel! Eine dramatische, aber ehrliche Zustandsbeschreibung der Parteien – auch in Dorsten. Versuche, das zu ändern gibt es genug. Bisher eher erfolglos. Wenn aber junge Menschen das Gegenteil beweisen wollen und sich in die Phalanx der „alten Männer“ einmischen, dann gibt es häufig Gegenwind. So jetzt in unserer Stadt. Ein junger Mann, noch Schüler, ist bei den Dorstener JUSOS aktiv. Er gehört zu denen, die die eingefahrenen Strukturen der Kommunalpolitik verbessern wollen und wurde auch zum Vorsitzenden des Jugendgremiums gewählt, dem „Jugendparlament“ unserer Stadt. Jetzt sollte er zusätzlich in den Jugendhilfeausschuss des Rates als beratendes Mitglied gewählt werden. Das passt aber einigen aus der alten Garde der CDU und FDP nicht. Mit gezielten Fragen nach der „parteipolitischen Unabhängigkeit“ des jungen Menschen wird signalisiert, wer das Sagen hat und behalten will. „Bis hierher und nicht weiter“, so könnte die Interpretation der Parteitaktiker lauten. Wer wirklich will, dass junge Menschen den Weg in die ehrenamtliche Kommunalpolitik finden, der muss die Parteibrille schnellstens abnehmen.

Der Vorgang:

Veröffentlicht am 18.02.2015

 

Jugend Stadtverwaltung: Wir haben verstanden

Spielplatzpaten dürfen nicht überstrapaziert werden

Dieter Neumann ist zufrieden. Er ist einer von mehreren ehrenamtlichen Spielplatzpaten in Dorsten. Sein „Bereich“ liegt zwischen der Neuen Straße und dem Hoonkesweg in Rhade. Sein Hinweis, dass die Pflege zu bestimmten Zeiten allein nicht zu schaffen ist, hat die Verwaltung aufgegriffen. Kurz nach unserer Meldung wurde die Spielfläche komplett „in Schuss gebracht“. Dieter Neumann zeigt sich zufrieden und dankbar. „Unseren Kindern müssen wir immer zeigen, dass sie das Wertvollste sind, was wir haben“.

Veröffentlicht am 11.11.2014

 

Philip Grabowski: Jung, dynamisch, verlässlich. Einer der sagt was er denkt und tut was er sagt. Jugend 3 Fragen an Philip Grabowski

1. Frage: Glückwunsch zum Juso-Vorsitz und stellv. Vorsitz der Dorstener SPD. Was muss sofort angepackt werden, um die Dorstener SPD zukunftsfähig zu machen?

Philip Grabowski: Vielen Dank für die Glückwünsche, insbesondere auch nochmals an diejenigen, die mir am Parteitag und bei der Juso-Vollversammlung ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit lässt sich mit Blick auf die Altersstruktur innerhalb der SPD Dorsten ziemlich einfach beantworten: Wir brauchen mehr junge Menschen, die sich in unserer Partei engagieren. Diese Problematik kennt aber nicht nur die SPD. Ein Blick in die konkurrierenden Parteien zeigt ein ähnliches Bild. Wir müssen für unseren Teil die Mitgliederwerbung und -bindung verbessern. Das können wir am besten, indem wir jungen Menschen zeigen, dass sie wichtig sind und dass wir sie mit ihren Anliegen und Ideen ernst nehmen und ihnen die Möglichkeit bieten diese konkret in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Wie genau wir die Mitglieder gewinnen können, müssen wir in den Ortsvereinen und im Stadtverband beraten. Eine entscheidende Rolle wird hierbei den Jusos zukommen. Innerhalb Das Thema Neumitglieder wird eines unser zentralen Aufgaben in den nächsten drei wahlfreien Jahren sein.

2. Frage: Warum ist es heute so schwierig, junge Leute zu überzeugen, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren?

Veröffentlicht am 02.11.2014

 

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