Nachrichten zum Thema Presse

Presse Für Sie gelesen: Der politische Rundumschlag nimmt keinen aus

Ulrich Breulmann (Ruhr Nachrichten) legt den Finger in offene Wunden

Er ist bekannt für seine direkte Art, nimmt kein Blatt vor den Mund und schreibt so, wie viele von uns denken. Die Rede ist vom Ruhr-Nachrichten-Redakteur Ulrich Breulmann. Er hat das Privileg, in unregelmäßigen Abständen, seine persönliche Meinung auf der Seite zwei der genannten Tageszeitung unverblümt darzulegen. Dabei deckt er nicht für möglich gehaltene Missstände auf und setzt so eine wichtige öffentliche Diskussion in Gang. So lebendig kann eine gedruckte Zeitung sein. Aktuell nimmt er die Berliner Politiker und ihre Parteien aufs Korn. An vorderster Stelle Christian Lindner und die FDP. Unter der Überschrift „Bagatellisieren, leugnen und lügen“ rechnet er gnadenlos mit dem „erbärmlichen Schauspiel“, das Lindner und Co. seit Monaten aufführen, ab. Damit, so Breulmann, haben sie „das Urvertrauen in unsere Demokratie erschüttert“. Leider endet hier nicht der lesenswerte kritische Text, sondern wird, vermutlich wegen der inhaltlichen Ausgewogenheit, auf fast alle anderen Bundespolitiker und deren sie tragende Parteien ausgeweitet. Auch diese Zeilen sind absolut lesenswert, hätten aber einen höheren Stellenwert, würden sie losgelöst von der eingangs zitierten berechtigten Abrechnung mit der FDP-Inszenierung dargelegt. So setzt sich beim Leser fest, dass Politik und Politiker alle in einen Sack gehören, auf den man einschlagen sollte. Das Urvertrauen in Demokratie wird so aber auch nicht gestärkt.

Rhader Zeitungskritik

Veröffentlicht am 06.12.2024

 

Presse Alles sagen?

Nicht wenige Tageszeitungen wagen den Drahtseilakt - und stürzen weiter ab

Vielen Printmedien gehen die Abonnenten aus. Es gibt aber auch Zeitungen, die kontinuierlich gewinnen. Mit informativen Texten, mit eigenen Recherchen und Dokumentationen, die das Allgemeinwissen auffrischen. Statt diese Art des Journalismus zu kopieren, suchen andere mit Populismus und Krawallthemen ein Bild zu zeichnen, das manchmal nicht ganz falsch, aber auch nicht immer ganz richtig ist. Problematisch wird es dann, wenn die Berichterstattung mit der persönlichen Meinung des Schreibers ineinander übergeht. Was ist noch Bericht, was Meinung? Und genau diese Medien, die diesen Weg eingeschlagen haben, treffen in der Online-Welt auf eine „unschlagbare“ Konkurrenz. Ein wichtiger Grund für viele, diesen Printmedien good bye  zu sagen. Auch der (verzweifelte) Versuch, mit provokanten und populistischen Einwürfen die Leser zur persönlichen Stellungnahme zu motivieren, ist eine gefährliche Gratwanderung. Die Gefahr, dabei abzustürzen, sprich, weitere Abonnenten zu verlieren, begleitet jede Veröffentlichung dieser Art. Einen Kommentar mit MEINUNG zu überschreiben, ist fairer Journalismus. Wer Texte ins Blatt rückt, die als Gastkommentar gelten sollen, aber als unsägliche  MEINUNGSMACHE von fast allen Leserbriefschreibern bewertet werden, zahlt einen hohen Preis. „Ein Griff in die Kloake“, so kommentiert ein Dorstener Leser diese journalistische Fehlentwicklung. Recht hat er.  Alles sagen? So nicht, liebe Zeitungsmacher.

Ein Rhader blättert in der Tageszeitung

Veröffentlicht am 22.07.2024

 

Presse Für Sie gelesen: Ein Kommentar räumt mit Vorurteilen auf

Dorstener Zeitung begab sich mit der Serie „Alles sagen!“ auf gefährliche Gratwanderung

Ulrich Breulmanns Kommentare sind lesenswert. Seine Meinung trifft in der Regel den „Nagel auf den Kopf“, ist verständlich und „kreißt nicht um den Berg, um eine Maus zu gebären“, sondern ist klare persönliche Meinung. Man muss sie nicht in allen Punkten teilen, aber sie hilft, sich zu orientieren und zu motivieren, eigene Gedanken zu entwickeln. In der Zeitungsserie „Alles sagen!“ kamen die Leser zu Wort. Erwartungsgemäß nahm der Bereich Migration und Kriminalität breiten Raum ein. Die Gefahr, dass ein Ventil mit der Bezeichnung „Vorurteil“ mehr Schaden als Aufklärung hinterlässt, verlangte von den Redakteuren höchste Aufmerksamkeit und Verantwortung. Ulrich Breulmann griff die Sorgen von kritischen Lesern und in der Redaktion in seinem Kommentar, „Gesetz kennt keine Deutschen mit Migrationshintergrund“, unmissverständlich auf. Seine Aufklärung, wer deutscher Staatsbürger ist und somit unter dem Schutz unseres Grundgesetzes steht, wird hoffentlich von denen gelesen, die gedanklich „auf dem falschen Dampfer“ waren. Der Schluss des Kommentars verdient wiederholt zu werden: „Wir (die Zeitungsmacher) wollen und werden uns nicht an solchen unerträglichen Generalverdächtigungen und Unterstellungen beteiligen. … Wer nur seine ausländerfeindlichen Vorurteile schüren und bestätigt sehen möchte, ist bei uns falsch. Der muss sich seine eigenen Wahrheiten bei den Populisten und Demagogen suchen. Bei uns wird er sie nicht finden.“

Ein aufmerksamer Zeitungsleser aus Rhade

Veröffentlicht am 14.12.2023

 

Die Chefredakteurin Karin Nink wirbt für starke, von der SPD geführte Kommunen Presse VORWÄRTS - Für Sie gelesen

Sie ist 147 Jahre alt. Damit eine der ältesten (politischen) Zeitungen. Aber, im Gegensatz zu vielen Konkurrenzblättern, gibt es den VORWÄRTS immer noch. Mehrmals im Jahr erhalten alle SPD-Mitglieder die Zeitung als Print- oder Digitalausgabe. Eine Zeitung, die lesenswert ist und über den Tellerrand blickt. Heute blättern wir in der aktuellen Ausgabe 5/2023. Im Zentrum der informativen Berichterstattung steht die SPD-Familienpolitik. Der Leser erinnert sich an den Slogan der NRW-SPD „Kinder sind unsere Zukunft. Er ist zeitlos und gilt als Versprechen. Der VORWÄRTS aktualisiert ihn umfangreich und verständlich. Im Mittelteil stellt sich die neue SPD-Spitze unseres Bundeslandes vor. Wer erfolgreich im Land und Bund sein will, muss die Kommunen stärken. Eine Binsenweisheit, aber nicht überall angekommen. Daher berichtet der VORWÄRTS ausführlich über zu stärkende Kommunalpolitik. Interessante Portraits von Menschen wie Du und ich, natürlich auch mit SPD-Politprominenz (Rolf Mützenich), machen die 28 Seiten umfassende Zeitung zu einer spannenden, nie langweiligen Lektüre. Ein Blick ins sozialdemokratische Geschichtsbuch weckt Erinnerungen an erfolgreichere Zeiten der deutschen Sozialdemokratie. Und zum Abschluss darf immer geschmunzelt werden. Der Kabarettist Martin Kaysh und der Karikaturist Heiko Sakurai kommentieren mit spitzer Feder die politische Landschaft. Kurz: Der VORWÄRTS gehört für alle SPD-Mitglieder zur Pflichtlektüre.

Ein Rhader Sozi blättert im VORWÄRTS

Veröffentlicht am 12.10.2023

 

Presse Politik: Das Ringen um den richtigen Weg

Wenn Selbstverständliches negativ bewertet wird - und was Medien von anderen lernen könnten

Beim Blick in die gestrige Morgenzeitung fällt das Nebeneinander folgender Überschriften auf: „Streit geschlichtet“ und „Nach dem Streit ist vor dem Streit“. Auffällig dabei ist, dass viele Medien bei Politik, egal auf welcher Ebene, einen völlig anderen Maßstab anlegen, als zum Beispiel in der Berichterstattung über Projekte der sogenannten freien Wirtschaft. Gut ist, dass auch ein Leser auf der gleichen Seite kurz zu Wort kommt. Sein Statement könnte der schreibenden und moderierenden Medienzunft helfen, ihren Blick über das Selbstverständnis von Politik zu schärfen. Er zeigt auf, dass ein wichtiger Entscheidungsprozess, egal von wem, immer nach dem gleichen (bewährten) Muster abläuft, ablaufen müsste.

  • Eine Position entwickeln, ein Ziel formulieren
  • Für die Idee werben, für sie eintreten
  • Neue Erkenntnisse aufgreifen, verhandeln, kompromissbereit sein
  • Dann das Ergebnis festschreiben und die Umsetzung einleiten

Klingt doch logisch und nachvollziehbar. Und wird überall so angewendet. Dennoch steht gar nicht so selten über der Berichterstattung von politischen Prozessen STREIT. Der Leser schließt sinngemäß: Wer von der Politik lediglich erwartet, dass geliefert wird und man ansonsten mit Inhalten nicht belästigt werden will, muss Politik und Diskurs wieder lernen.

Gedanken eines Rhader Zeitungslesers

Veröffentlicht am 30.08.2023

 

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