Nachrichten zum Thema Presse

Presse Das Verkaufsbüro des Rathauses

Presseabteilung liefert täglich mehrmals Nachrichten

Mussten früher die Journalisten der beiden Tageszeitungen RN und WAZ noch selbst recherchieren, um ihren Lesern Interessantes und Wissenswertes aus der Lippestadt zu berichten, können sie heute zuverlässig darauf warten, was der „Rathausfunk“ meldet. Inzwischen wurde aus den Ruhr-Nachrichten die Dorstener Zeitung, und die WAZ hat ihre Türen für immer geschlossen. Die verbliebenen Zeitungsmacher haben in der Presseabteilung des Rathauses einen kostengünstigen Partner gewonnen. Zwei Profis, beide vom Zeitungsfach, melden sich mehrmals täglich mit Informationen aus den Fachämtern, berichten über Gedanken und Positionierungen des Bürgermeisters und kündigen wichtige Dorstener Veranstaltungen, egal ob aus den Bereichen Unterhaltung oder Wissen, an. Natürlich werden diese Meldungen immer als Erfolgsmeldungen „verkauft“. Selbstkritik ist nicht zu erwarten, Kritik von außen wird wortreich abgewehrt. In der Regel finden sich diese Rathausnachrichten, etwas verzögert, fast wortgleich als Zeitungsmeldung wieder. Besser wäre, aus Sicht der Zeitungsleser, Rathaustexte auch als solche zu kennzeichnen. So erhalten die eigenen Recherchen und Formulierungen aus der Zeitungsredaktion einen viel höheren Stellenwert.

Eine Anregung aus Rhade in Richtung Dorstener Zeitungsmacher

Veröffentlicht am 06.09.2022

 

Presse Hat unsere Tageszeitung noch Zukunft?

Stefan Diebäcker (Dorstener Zeitung) ist optimistisch - Reaktion auf SPD-Text liegt nun vor (Teil 2)

Am 19. April lautete die Titelzeile der Rhader SPD auf dieser Internetseite: Wenn das Beste am Morgen ausbleibt - die gedruckte (Lokal)Zeitung - Bundesweites Zeitungssterben macht unser Leben ärmer. Im Text wird das Zeitungssterben, besonders der Lokalzeitungen, aus Sicht der Leser, mit großer Sorge bewertet. Unsere Bitte an die einzige Dorstener Zeitung, dazu eine eigene Einschätzung abzugeben, ist Stefan Diebäcker, Redaktionsleiter nun gefolgt. Wir veröffentlichen seinen gesamten Text in 2 Teilen. Heute Teil 2 und Schluss. Teil 1 ist am 2. Juni erschienen.

Es gibt ein ePaper, eine Homepage mit journalistischen Angeboten teilweise nur für (Print- und ePaper-)Abonnenten (DZ+), Auftritte in den Sozialen Medien, Podcast, Live-Sendungen. Unser Verleger Lambert Lensing-Wolff hat 2020 das Medienhaus Bauer mit sechs Redaktionen im Kreis Recklinghausen gekauft, weil er an die Zukunft des Lokaljournalismus glaubt. Ich finde, das ist ein gutes Zeichen!

Aber dieser Journalismus ist anders als vor 30 Jahren – und nicht schlechter, finde ich. Wir sprechen in unseren Redaktionskonferenzen viel über den Online-Auftritt, über Sendepläne und Videos und wann wir wo vielleicht sogar live sein können. Weil sich das Leseverhalten und das Interesse unserer User verändert hat und wir es inzwischen messen können. Oder, um es anders zu formulieren: Weil die Welt digitaler geworden ist. Wer da nicht mitmacht, sich nicht weiterentwickelt und „transformiert“, wie es so schön heißt, hat auf Sicht verloren.

Erste Erfolge sehen wir bereits: Die Abwärtsentwicklung bei den Abo-Zahlen insgesamt ist deutlich gebremst, der Anteil der „digitalen Abos“ wird größer und wächst weiter. Das gilt auch für die Anzeigenumsätze. Ich finde das ermutigend.

„Die Zeitung“ wird es deshalb weiterhin geben in Dorsten, und das ist gut so. Sieben Tage pro Woche sogar, rund um die Uhr, wenn man denn möchte. Sie ist digitaler geworden, vielfach aktueller als früher, überall verfügbar. Und sie wird trotzdem immer noch auch gedruckt und verteilt. Über allem steht allerdings: Guter Journalismus, auch im Lokalen, kostet Geld, digital weniger als gedruckt. Die Brötchen beim Bäcker gibt es aber auch nicht für lau.

Stefan Diebäcker

(Die Rhader SPD bedankt sich herzlich für die ausführliche und informative Positionierung. Unsere Empfehlung lautet:Zeituungslesen macht das Lesen reicher) 

Veröffentlicht am 03.06.2022

 

Presse Hat unsere Tageszeitung noch Zukunft?

Stefan Diebäcker (Dorstener Zeitung) ist optimistisch - Reaktion auf SPD-Text liegt nun vor (Teil1)

Am 19. April lautete die Titelzeile der Rhader SPD auf dieser Internetseite: Wenn das Beste am Morgen ausbleibt - die gedruckte (Lokal)Zeitung - Bundesweites Zeitungssterben macht unser Leben ärmer. Im Text wird das Zeitungssterben, besonders der Lokalzeitungen, aus Sicht der Leser, mit großer Sorge bewertet. Unsere Bitte an die einzige Dorstener Zeitung, dazu eine eigene Einschätzung abzugeben, ist Stefan Diebäcker, Redaktionsleiter nun gefolgt. Wir veröffentlichen seinen gesamten Text in 2 Teilen.

Als ich Ende 1989 Redakteur bei der Dorstener Zeitung wurde, gab es kein Internet, kein Smartphone, keine Sozialen Medien. Eigentlich gab es damals auch die Dorstener Zeitung nicht, sie hieß (bis 1997) Ruhr Nachrichten. Und: Die Zeitung wurde gedruckt. Punkt. Sie wurde nachts zugestellt und lag jeden Morgen (meistens jedenfalls) im Briefkasten der Abonnenten. Sonntags gab es sie nicht, dafür war sie am Samstag dicker.

Es gab damals in Dorsten und Umgebung auch die WAZ, so etwas wie Meinungsvielfalt also und für uns vor allem Wettbewerb um die besten Nachrichten, die spannendsten Geschichten, die exklusivsten Meldungen. Wer in den Urlaub fuhr, bestellte das liebgewonnene „Heimatblatt“ für eine gewisse Zeit ab, spendete es oder ließ es sich an den Urlaubsort nachschicken. Weil man ja auf dem Laufenden bleiben wollte.

Schöne alte Zeitungswelt? Das sehe ich anders.

Mehr als 30 Jahre später gibt es die Dorstener Zeitung immer noch. Sie wird immer noch gedruckt, liegt immer noch jeden Morgen im Briefkasten, hat immer noch Anzeigen, gewerbliche Sonderseiten und einen Lokalteil, der übrigens umfangreicher ist als der Ende der 1980er-Jahre. Ja, sie kostet deutlich mehr als damals – die Gründe sind vielschichtig: Personal- und Energiekosten, Papierpreise – aber auch sinkende Auflage und geringere Anzeigenumsätze spielen eine Rolle. Die gedruckte Zeitung ist für viele Menschen ein Luxusgut geworden. Aber ist damit das Ende der „Zeitung“ eingeläutet? Ich glaube nicht.

Viele Verlage haben Kosten reduziert, indem sie Redaktionen geschlossen haben. Ich verstehe jeden, der das nicht gut findet. Aber was ist die Alternative? Verlage müssen kaufmännisch denken, um zu überleben. Viele kleinere haben es trotzdem nicht geschafft, viele größere haben das Verbreitungsgebiet reduziert, Personal abgebaut.

LensingMedia, der Verlag, der auch die Dorstener Zeitung herausgibt, hat das auch gemacht, aber zum Glück nicht in Dorsten. In den letzten Jahren wurde sogar massiv investiert. In Personal, in technisches Know-How, um neue Kanäle auch für den Lokaljournalismus in Zeiten der Digitalisierung zu erschließen.

Stefan Diebäcker

(Teil 2 erscheint morgen am 3. Juni 2022)

Veröffentlicht am 02.06.2022

 

Presse Pressemitteilung Bürgerabend Nahversorgung Lembeck Rhade

Pressedienst der Stadt Dorsten

24.05.2022

 

Save the date!
Bürgergespräch über Einzelhandel und Nahversorgung in Lembeck und Rhade am 20. Juni
Am Montag, 20. Juni 2022, lädt die Stadt Dorsten in Abstimmung mit dem Orgateam des Bügerforums Rhade und der Porte Lembeck alle Interessierten ein um 19.30 ins Carola-Martius-Haus in Rhade. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Thema des Abends im Rahmen der „Dorfentwicklung“ ist die Einzelhandelsentwicklung bezogen auf die Nahversorgung in den beiden Stadtteilen im Dorstener Norden. Ausführlichere Informationen zu diesem Abend folgen noch.

Quelle: Stadt Dorsten, Ludger Böhne , gez. Britta Faust

Veröffentlicht am 25.05.2022

 

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