Nachrichten zum Thema Presse

Presse Wenn das Beste am Morgen ausbleibt - die gedruckte (Lokal)Zeitung

Bundesweites Zeitungssterben macht unser Leben ärmer

Immer mehr Regionen in Deutschland kennen sie nicht mehr - die Lokalzeitung. Wirtschaftliche Zwänge veranlassen immer mehr Herausgeber, das „Handtuch zu schmeißen“. Eine Entwicklung, die nicht nur einen kulturellen Verlust bedeutet. Dorsten hatte mal zwei Lokalzeitungen. Neben dem Verkaufen von Nachrichten, gepaart mit eigenen Recherchen, gehört das Anzeigengeschäft zu einer entscheidenden Einnahmequelle. Mit dem Internet begann eine Wanderungsbewegung. Anzeigenkunden wechselten ins Netz, Zeitungsleser folgten. Alle Redaktionen versuchten gegenzusteuern. Die Idee, die eigenen Artikel dort kostenlos zu platzieren, war kontraproduktiv. Weitere Bezahl-Leser sprangen ab. In der Folge wurden Redaktionsteams ausgedünnt, einige schlossen die Tür für immer, andere suchten ihr wirtschaftliches Heil in der Fusion. Ein Blick auf die bundesweiten Zahlen verheißt wenig Gutes. Die Auflage aller Tageszeitungen in Deutschland hat sich seit 1995 mehr als halbiert. Die Anzeigenumsätze betrugen im Jahr 2006 noch 4,8 Milliarden Euro, 2021 waren es nur noch 1,8 Mrd. Parallel stiegen die Produktionskosten. Eine fatale Entwicklung, die besonders die Regional- und Lokalblätter erst in die Defensive, dann in die Sparspirale zwang. Der letzte Schritt wäre dann die Aufgabe. Viele Regionen in Deutschland kennen bereits dieses Vakuum. Dorsten gehört nicht dazu. Noch werden wir allmorgendlich mit Informationen aus aller Welt und unserer Stadt versorgt. Dass Rhade mehr als bisher  berücksichtigt werden muss, sollte in der Redaktion als Anregung verstanden werden. Um herauszufinden, wie dort die eigene Lage bewertet wird, haben wir eine entsprechende Nachfrage der Redaktion zugestellt. Wir berichten.

Eigener Bericht auf Grundlage der ZEIT-Dokumentation „Wenn Lokalzeitungen sterben - und kein Reporter mehr kommt“ vom 13. April 2022

Veröffentlicht am 19.04.2022

 

Solidarität in Rhade Presse Wenn Informationsfreiheit dem Machtstreben geopfert wird

Wir reiben uns die Augen. Wir sehen zerstörte Häuser und verzweifelte Opfer. Wir können es nicht fassen und wollen nicht begreifen, was da vor unseren Augen in nächster Nähe abläuft. Wir können uns informieren. Unabhängige Medien sind wertvoller denn je. Sie filmen, sagen und schreiben über das, was sie sehen, hören und erleben. Sie analysieren und machen uns auf Informationsmanipulationen aufmerksam. Unsere im Grundgesetz verbriefte Pressefreiheit ist wertvoller denn je. Sie ist ein stabiler Pfeiler unserer Demokratie. Wenn die Informationsfreiheit staatlich unterdrückt wird und statt dessen nur gelenkte Nachrichten den Weg zum Bürger finden, ist der Meinungsmanipulation Tür und Tor geöffnet. So wie derzeit in Russland. Aber nicht nur dort. Überall wo Despoten, Autokraten und Diktatoren Macht ausüben, kommt „unten“ nur das an, was „oben“ gewünscht ist. Das Ergebnis ist überall gleich. Wer mitspielt wird belohnt, Andersdenkende dagegen verfolgt, gefoltert, inhaftiert, ermordet. Darüber wertfrei zu berichten, ist gelebte Solidarität. Unsere Medien verdienen Anerkennung. Sie öffnen uns die Augen, um zu verstehen und mitreden zu können. Wir haben die Freiheit, das zu tun. Nur so geht Demokratie. Unsere Parteien, die auf diesem Fundament agieren, sind Garanten für diese wertvolle  Informationsfreiheit.

Sonntagsgedanken aus Rhade

Veröffentlicht am 20.03.2022

 

Presse Warum wollen Politiker einfach nicht machen, was Journalisten wollen?

Gedanken über das Überschreiten journalistischer Spielräume

Wer in der letzten Zeit die Medienbranche kritisch betrachtet hat, stellt fest, dass gar nicht so selten Berichterstattung und persönliche Kommentierung ineinander verlaufen. Das ist bedenklich. Medien gelten bei uns, neben der gesetzgebenden, der gesetzausführenden und der gesetzkontrollierenden, als vierte Gewalt. Das ist gut, demokratisch und nicht in Frage zu stellen. Als aktuelles Beispiel dient an dieser Stelle, die immer wieder an den Bundeskanzler gestellte Frage, wie er es mit der Ostsee-Gaspipeline hält. Obwohl er mehrfach erklärt hat, dass das Offenlegen aller Gedanken zu möglichen Sanktionen gegenüber Russland die eigene Verhandlungsposition schwächt, wollen nicht wenige schreibende und sendende Medienmenschen Olaf Scholz solange medial bearbeiten, bis sie zufrieden gestellt sind. Der Bundeskanzler begibt sich aber nicht auf dieses Glatteis. Das wird dann als zögerlich und unscharf beschrieben und bewertet. Journalisten können ihre persönliche Meinung als Kommentar kennzeichnen. Sie in der Berichterstattung „zu verstecken“, erkennt der aufmerksame Leser, Hörer und Zuschauer als unlauteren Versuch, selbst aktiv Politik machen zu wollen. Das ist unprofessionell und verantwortungslos. 

Rhader Gedanken über den verantwortungsvollen Beruf der Journalistik

Veröffentlicht am 17.02.2022

 

Presse Rhader Sympathiewerbung für Olaf Scholz

Sozialdemokraten treffen sich am Donnerstag

Unübersehbar stehen die selbst entworfenen Plakate in Rhade und werben für Olaf Scholz, der nur mit der Zweitstimme SPD zum Kanzler gewählt werden kann. Die Idee wurde auf der letzten Ortsvereinsversammlung im August geboren. Keine Herabsetzung der politischen Konkurrenten sondern ausschließlich Sympathiewerbung in eigener Sache. Um zu überprüfen, ob das Rhader Konzept Wirkung zeigt, hat Christoph Kopp, Vorsitzender, zu einem weiteren Treffen am Donnerstag, 9. September um 18.30 Uhr ins Gasthaus Pierick eingeladen.

Veröffentlicht am 06.09.2021

 

-Unsere Zeitung- hat Geburtstag. Ein aufmerksamer Rhader Leser studiert die Jubiläumsausgabe Presse Die Dorstener Zeitung feiert Geburtstag

150 Jahre Lensing Media - Die Rhader SPD gratuliert

FREIHEIT DURCH WISSEN, so der Titel der Ruhr Nachrichten-Geburtstagszeitung, die mit der Dorstener Zeitung, gewohnt pünktlich, im Briefkasten steckte. Ein Rückblick, der überdeutlich vermittelte, welche Funktion, Bedeutung und Verantwortung eine freie Presse hat. Journalisten müssen täglich beweisen, unvoreingenommen zu informieren, dabei keine Hofberichterstattung zu betreiben und auch möglichst spannend zu unterhalten. Also durch und durch seriös zu arbeiten. Der Gefahr, dabei auch selbst Politik machen zu wollen, muss immer ausgewichen werden. „Wir erreichen mehr Leser als je zuvor“, heißt es im Jubiläumsblatt. Eine völlig unerwartete Erfolgsmeldung. Hatte sich doch in den Köpfen festgesetzt, dass die Tageszeitung ums Überleben kämpft. Eine Zeitung kommt aber heute nicht nur in gedruckter, sondern verstärkt in digitaler Ausprägung daher. Das ist die einleuchtende Erklärung für die genannte erstaunliche Titelzeile. Wir Rhader Sozialdemokraten haben seit über 50 Jahren ganz eng mit den Dorstener Journalisten zusammengearbeitet. Wir haben immer seriöse Sachverhalte und kommunalpolitische Hintergrundinformationen geliefert. Die DZ-Redaktion hat mit der nötigen journalistischen Distanz geprüft, recherchiert und berichtet. Nicht immer, aber häufig. Heute gratulieren wir Lensing Media und der dazugehörenden Dorstener Zeitung. Wir wünschen, dass auch die gedruckte Tageszeitung weiter morgens in unserer Zeitungsröhre zu finden ist. Wenn dann darin noch ein Artikel über das ehrenamtliche Engagement der Rhader SPD zu finden ist, dann ist das Beste am Morgen schon erreicht. Glück auf!

Veröffentlicht am 04.11.2020

 

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