Nachrichten zum Thema Gesundheit

Gesundheit Wenn Alkohol zum Problem wird (Teil 3)

Eine Ergänzung zu den Beiträgen am 23. und  31. Januar auf dieser Internetseite

Mit Alkohol ein Problem? Nicht bei mir! So lautet in der Regel die Antwort auf besorgte Nachfragen von Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen an auffällig gewordene Zeitgenossen. Wer sich aber nicht selbst betrügen will, liest das Nachstehende, was Betroffene aus der Selbsthilfegruppe „Das Blaue Kreuz“ auf die gestellten Fragen antworten. Damit wollen wir Mut machen, sich zu outen und helfen zu lassen.

Frage: Darf Alkohol als Gift für den menschlichen Körper bezeichnet werden?

Antwort: Alkohol ist lt. der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein Zellgift, das bereits in kleinen Mengen die wachsenden Organe und das Nervensystem schädigen.

Frage: Wenn ja, warum wird er dann nicht verboten, zumindest geächtet?

Antwort: Alkohol wird von der Gesellschaft akzeptiert und offensichtlich benötigt. Feierlichkeiten wie Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen, Schützenfeste u.a. ohne Alkohol?  Die  Teilnehmerzahlen und Umsätze würden schrumpfen. Dabei sind die wirtschaftlichen Schäden in Höhe von 40 Mrd € und die Krankheitskosten mit 16 Mrd € bedeutend höher als die entsprechenden Steuereinnahmen. Deutschland belegt nicht umsonst den 4. Platz in Europa beim Alkoholkonsum. Durch Erhöhung der Steuern auf Alkohol, Einschränkung der Werbung, Etikettenhinweise auf den Flaschen und Verkauf von Spirituosen nur in separaten Verkaufsstellen könnte der Konsum gedrosselt werden, wie Beispiele anderer Länder es zeigen. In Deutschland ist es offensichtlich politisch  nicht durchsetzbar und nicht gewollt.

Frage: Wann ist eine Abhängigkeit vom Alkohol klar erkennbar?

Antwort: Die Schritte und die Grenze zur Abhängigkeit sind fließend. Vom Alkoholgenuss geht es schnell zur Gewohnheit über. Es folgen Missbrauch und Abhängigkeit. Wer z. B. nach der Arbeit täglich ein Glas Wein oder eine Flasche Bier trinkt, um „herunterzukommen“, setzt den Alkohol für einen bestimmten Zweck ein; es ist nicht nur mehr Genuss sondern Gewohnheit. Wenn dann am Freitag die Gedanken darüber kreisen, ob genug Alkohol für das Wochenende im Haus ist, oder noch schnell Nachschub eingekauft werden muss, sind die Probleme schon klar erkennbar.

Wird in Kürze fortgesetzt

Kontakt: Kontakt: Das Blaue Kreuz in der ev. Kirche, Dorsten-Wulfen, Berthold John, Tel. 02866-4299 oder 0176-54772256

 

Veröffentlicht am 09.02.2023

 

Gesundheit Wenn Alkohol zum Problem wird (Teil 2)

Eine Ergänzung zum Beitrag „Ein Prosit auf die Gemütlichkeit …“, der am 23. Januar auf dieser Internetseite erschien

Der Schriftsteller Hans Fallada hat seinen totalen Alkoholabsturz erschütternd im Roman Der Trinker im Jahr 1944 beschrieben. Das Drama, das die Alkoholabhängigkeit zwangsläufig mit sich bringt, hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil. Das weiß auch Berthold John aus Rhade, der in der Selbsthilfegruppe Das Blaue Kreuz seit einigen Jahren aktiv mitarbeitet. (Kontakt siehe unten). Wir haben ihm 7 Fragen gestellt. Die Antworten werden hier in mehreren Fortsetzungen veröffentlicht. Die Rhader SPD erkennt die mit übermäßigen Alkoholtrinken einhergehende gesellschaftspolitische Problematik und will mit dieser Veröffentlichungsreihe denen helfen, die Hilfe benötigen. Heute nennen wir die Fragen, die die Selbsthilfegruppe über Berthold John in Kürze beantworten wird:

  • Darf Alkohol als Gift für den menschlichen Körper bezeichnet werden?
  • Wenn ja, warum wird er dann nicht verboten, zumindest geächtet?
  • Wann ist eine Abhängigkeit vom Alkohol klar erkennbar?
  • Welche Folgen löst übermäßiges Alkoholtrinken aus - a) bei einem persönlich; b) in der familiären Umgebung; c) beruflich
  • Kann ein(e) Betroffene(r) sich selbst helfen, oder ist externe Hilfe nachhaltiger?
  • Wie wird extern, z. B. bei der Selbsthilfegruppe „Das blaue Kreuz“ geholfen?
  • Dein Rat in einem Satz an eine Person, die (für fast alle) erkennbar Alkoholprobleme hat:

Kontakt: Das Blaue Kreuz in der ev. Kirche, Dorsten-Wulfen, Berthold John, Tel. 02866-4299 oder 0176-54772256.

Veröffentlicht am 31.01.2023

 

Gesundheit Ein Prosit auf die Gemütlichkeit ist in der Regel mit Alkohol verbunden (Teil 1)

Es geht auch ohne

Am besten ist, nicht mehr drumrum zu reden. Alkohol ist immer ungesund. Die eigene Wahrnehmung wird gnadenlos von den Statistiken der Krankenkassen und aller Experten als Selbstbetrug widerlegt. Wenn 16% der erwachsenen Männer und 11% der erwachsenen Frauen in unserem Land „wöchentlich riskante Mengen von Alkohol konsumieren“, so die Daten des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, dann müssen die Alarmglocken schrillen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass bei einem Großteil der Alkoholabhängigen scheinbar keine Entzugserscheinungen offen erkennbar sind, weil sie tagsüber nüchtern sind. So der Suchtforscher Falk Kiefer. Die Weltgesundheitsbehörde nennt Zahlen. Danach haben „Männer, die mehr als 24 Gramm, und Frauen, die mehr als 10 Gramm Rein-Alkohol täglich schlucken, langfristig mit schweren Gesundheitsschäden zu rechnen“. Übersetzt: „Für Männer einen halben Liter Bier oder 250 Milliliter Wein“. Grund genug, das eigene Verhalten zu überprüfen. In England beteiligen sich inzwischen über 100.000 Personen an der Kampagne Dry-January. Das Ergebnis: Besserer Schlaf, Gewichtsreduktion, Blutdruck- und Cholesterin-Senkung, die Verbesserung der Leberwerte. Neue Studien beweisen, dass Alkoholverzicht den inzwischen geschädigten Körper teils regenerieren kann. Darauf ein alkoholfreies Prosit, verbunden mit dem Einstieg in die eigene Gewohnheitsänderung. Unterstützung bieten viele Selbsthilfegruppen, z. B. Das Blaue Kreuz in der ev. Kirche, Dorsten-Wulfen, Kontakt Berthold John, Tel. 02866-4299 oder 0176-54772256. Unterstützung bietet auch die virtuelle Suchtselbsthilfe: Meine Online-Gruppe unter mog-bke.de

Eigener Beitrag auf Grundlage des ZEIT-Berichtes „Wir könnten auch ohne…“ vom 12.01.2023

Veröffentlicht am 23.01.2023

 

Gesundheit Plötzlich Corona - ein Erfahrungsbericht aus Rhade mit Dank an alle Begleiter und Helfer

Nachdem alle empfohlenen Impfungen verabreicht waren und jede neue Corona-Welle ohne eigene Infizierung überstanden war, machte sich eine gewisse Gleichgültigkeit bemerkbar. Wird schon gut gehen. Dann plötzlich, ohne die Herkunft genau lokalisieren zu können, die Ansteckung. Und die Hoffnung, so wie bei vielen, mit geringen Symptomen davonzukommen. Eine Fehleinschätzung. Das Fieber stieg, die Sorge, richtig krank zu werden, auch. Viel (Quarantäne)Zeit, nachzudenken. Nachzudenken über unsere medizinische Infrastruktur. Da sind flächendeckend die Testcenter. Das Personal, hilfreich und freundlich. Nach dem Schnelltest bringt der nachgeschaltete PCR-Test letzte Gewissheit. Nun bin ich ein gesundheitliches Risiko für die Allgemeinheit. Gut, dass es die Corona-WarnApp gibt. Alle, die ein Smartphone und die App geladen haben, werden nun über mögliche Begegnungen mit mir (anonymisiert) gewarnt. Die Kontakte zum Hausarzt und der Apotheke erfolgen telefonisch. Beeindruckend auch hier die Anteilnahme und Freundlichkeit des gesamten Personals. Dann der Anruf vom Gesundheitsamt. „Wie geht es Ihnen? Benötigen Sie Hilfe? Welche Impfungen haben Sie erhalten? Sind Sie Risikopatient? Was können wir für Sie tun?“ Mehr Unterstützung geht nicht. Doch, da muss an dieser Stelle die (noch) nicht angesteckte Ehefrau erwähnt werden, die die häusliche Versorgung des infizierten Partners umsichtig übernommen hat. Familie und Freunde melden sich. Das psychologische Aufbauprogramm läuft. Und tatsächlich sinkt das Fieber, der Husten wird lockerer, der Optimismus kehrt zurück. In wenigen Tagen wird es einen ersten Versuch zum Freitesten geben. Hoffentlich habe ich keine weiteren Personen angesteckt. Diese Sorge beschäftigt mich ständig. Nur abgelöst vom Dank an alle, die mich in dieser nicht kalkulierbaren Situation begleitet haben.

Veröffentlicht am 15.10.2022

 

Gesundheit Ferien, Urlaub, Erholung, Regeneration: Ein Muss auch für Politiker

Durchatmen und Kraft für kommende Herausforderungen tanken

Wir alle sehnen uns danach, einfach mal alle Fünfe gerade sein zu lassen und loszulassen. Loszulassen von der Disziplin, dem Ehrgeiz, dem Streben nach immer mehr. Wer das schafft, gewinnt mehr Lebensqualität. Die dramatisch steigende Zahl psychischer Erkrankungen beweist aber, dass nicht alle den Absprung in die lebensnotwendige Erholphase schaffen. Politiker sind besonders gefährdet. Sie stehen nicht nur ständig im Fokus der Öffentlichkeit, sie dürfen keine Schwäche zeigen, sie sollen rund um die Uhr präsent sein, gut aussehen und druckreif auf alle Fragen der Journalisten antworten. Eine Frage der Zeit, bis die Kraft, Konzentration und die Freude am Job nachlassen. Besser wäre, Spitzenpolitiker würden, so wie alle Schüler, Arbeitnehmer und Unternehmer, feste Auszeiten zur Regeneration einlegen. Wer nämlich in die Gesichter der dauerpräsenten Akteure blickt, erkennt schnell den ungeheuren Verantwortungsdruck, der auf ihnen lastet. Wer die Bilder von 16 Jahren Angela Merkel an sich vorüberziehen lässt, sieht die Veränderung und weiß, was gemeint ist. Gönnen wir also auch unseren Politikern eine Phase der Ruhe. Der so entstehende persönliche Mehrwert, kommt auch uns zugute.

Ein Rhader Urlaubsappell an alle Politiker, die glauben unersetzlich zu sein

 

Veröffentlicht am 29.06.2022

 

RSS-Nachrichtenticker

RSS-Nachrichtenticker, Adresse und Infos.

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004473349 -